Beiträge von Awa1

    ich möchte natürlich auch nicht aus egoistischen Gründen einen Hund haben

    Haben das nicht die meisten? Wenns nicht grade ne Pflegestelle ist. Aber man hat einen Hund, weil man einen Hund will, das ist egoistisch, und dann im weiteren Verlauf holt man sich vielleicht einen aus dem Tierschutz, das ist dann natürlich nicht egoistisch - aber die Grundmotivation wenn der Hund noch nicht da ist, ist sicher in mindestens 90 Prozent der Fälle egoistisch.


    Ich finde die Idee mit dem weniger arbeiten vielversprechend: Wäre das möglich?

    Ich hab die Regel dass meine Hündin nie länger als 5 Stunden am Tag alleine ist, aber ich weiß, dass das einfach nicht realistisch ist für viele. Aber wenn er zB bei deinen Eltern oder bei deinem Bruder rumliegen könnte, wär er ja nicht allein. Oder bei der Gartenarbeit zuschauen oder was auch immer. So richtig. Aber wirklich komplett 9 Stunden pro Tag alleine, da wäre ich raus, das finde ich für einen Hund einfach zu viel. Für mein Empfinden müsste da eine Lösung her.


    Aber wenn ein Hund einen Job hat, oder sonstwie arbeiten darf, schlafen die ja sonst echt viel, mit gutem Programm und weniger Arbeit oder eben Aufenthaltsmöglichkeit bei deiner Familie, kann ich mir das gut vorstellen.

    Wir waren heute morgen mit dem Fahrrad (endlich ist es kühl!) unterwegs, maximal 2 Meter vor uns kommt ein Reh von rechts aus den Büschen. Hätte ich es drauf angelegt, hätte ich es anfahren können. Arwa kämpft mit sich, schaut zu mir, bekommt den Jackpot, ich habs mal drauf angelegt sie nicht sofort anzuleinen weil ich das Gefühl hatte sie ist grade absolut klar im Kopf, und siehe da, sie ist ohne Leine neben meinem Fahrrad geblieben, und mit ein paar Seitenwechsel Kommandos hatte ich sie sehr schnell wieder ganz bei mir. Den Pulsausschlag sieht man aber ganz gut in der Aufzeichnung :rolling_on_the_floor_laughing: Bin sehr roh, dass wir das Thema so gut hinbekommen haben, weil ich so viel im Wald unterwegs bin. Bester Schäfi :smiling_face_with_hearts:

    Unsere alte Aue haben wir tatsächlich einschläfern lassen. Der ging es dreckig, und sie war eben schon 16, und das Bauchgefühl hat gesagt die kann und will nicht mehr kämpfen, aber es war eben Glück dass die TA, die 2 km weiter wohnt, sofort ans Telefon ging und in 10 Minuten da war. Aber das ist absoluter Luxus und hat viel mit Freundschaft zu tun. Dass irgendwer seinem Schaf gleichgültig beim Verrecken zusieht, glaube ich kaum! Genau wie beim Hund ist das aber eine individuelle Entscheidung, man kennt seine Schafe und man weiß, wann der TA da sein könnte. Ich denke, diese Entscheidung trifft jeder nach bestem Wissen und Gewissen, und es gehört zum Schlimmsten was man erleben kann, hilflos dazustehen wenn einem ein Tier unter den Händen wegstirbt.


    Ich denke, alle Schafhalter haben aktuell auch einfach Angst. Ich hab zumindest welche.

    Bei unseren ist die erste Impfung seit 2 Wochen drin, jetzt überlege ich ob wir nochmal schauen, Impfstoff für eine zweite zu bekommen... wir haben eine alte Aue verloren, alle anderen soweit fit, die Aue war schon 16... aber 4 andere sind auch in dem Alter, also wohl eher ein zweites Mal impfen.

    Sagt mal.. Wie seid ihr in den Zughundesport eingestiegen? Denke da vorallem an Canicrossen (das würde aber eher mein Mann machen) oder vielleicht sogar Scooter.

    Ich hab erst Kommandos für rechts, links, langsam und Stop eingeführt beim ganz normalen Spazieren gehen. Das Kommando für Los muss ich noch installieren. Die wollte ich auch einfach so im Alltag haben und als meine Hündin dann am Fahrrad das letzte Mal anfing zu ziehen (sonst läuft sie todbrav nebenher) und ich festgestellt habe dass sie das wirklich arbeiten will und nicht nur irgendwohin will, hab ich gedacht wir fangen im Herbst an. Bis dahin kann ich das "go" ja noch aufbauen aber ich denke das hat sie auch schnell verstanden.

    Hi,


    ich habe da eine Frage: Ich suche grade ein Zuggeschirr für meine Hündin, im Herbst soll es losgehen. War ihre Idee, nicht meine.

    Ich hätte gerne das Faster von Uwe Radant, weil ihre Schulterblätter höher stehen als die Wirbelsäule und sie einen runden Rücken macht beim Kraft aufnehmen.


    a) ergibt die Überlegung Sinn?

    b) wenn sie zwischen 2 Größen ist, was ist wichtiger: Länge/Gewicht/Halsumfang oder Brustumfang? Von den ersten 33 Kriterien wäre das XXXL total passend, aber der Brustumfang liegt nur bei 79 cm. Sie ist sehr lang und schmal. Wird ein XXXL stark rutschen, und ich mache lieber Abstriche in der Rückenlänge (72 cm) oder ist der Brustumfang eher zu vernachlässigen?


    Dankeschön :drooling_face:

    Gegenstand bewachen war in früheren Zeiten noch Prüfungsfach für Gebrauchshunde. Und zwar kein einfaches, weil der Hund dabei auf sich gestellt ist.

    Deine Hündin, die dieses Verhalten von sich aus in Pefektion anbietet, wo andere mühsam trainieren müssen, hätte damals die 1 mit Sternchen bekommen.

    So ändern sich die Zeiten.

    Ja, sie hat unglaublich viel angeboten, sucht auch auf einem riesigen Gelände 10 Minuten hochkonzentriert und systematisch den einen Tannenzapfen unter 1000en, den ich angefasst hab, ich glaube, dass sie in sehr vielen Bereichen richtig tolle Sachen anbietet. Aber da sie ein Assistenzhund ist, darf sie das halt nicht. Deshalb wurde ihr die Aufgabe genommen, würde sie alle Aufgaben die sie angeboten hat übernehmen dürfen ist die mit 6 oder 7 platt :dizzy_face: Aber sie hat definitv genug zu tun mit ihrem Hauptjob (den sie ebenfalls von sich aus mit 1 mit Sternchen angeboten hat), alles andere bleibt Hobby (sie holt mich auch aus dem Wasser und zieht mich ans Ufer, sucht Menschen, Dinge etc...)


    In dem Maße wie sie das gemacht hat, sehr sauber und nicht hirnlos drauf los ballernd, sondern ordentlich abgestuft, fänd ich es bei einem Nicht-Assistenzhund durchaus vertretbar, aber so darf sie es halt nicht. Kann halt mal sein dass ich am Flughafen auf Toilette muss und sie beim Koffer bleibt oder irgendwie sowas, da reicht es völlig wenn der Hund neben dem Koffer sitzt, der muss nichts fixieren oder verbellen, was evtl auch auf die Toilette möchte und dabei zu nah an den Koffer geht.

    ALLES ist Konditionierung. Ein Säugetierhirn unterscheidet nicht in "ahhh jetzt werde ich erzogen und ahhh jetzt werde ich trainiert"


    Dieses Gerede von manchen "Hundetrainern' über die Beziehungsarbeit den Hund erziehen ohne Kommandos ganz naaaaatüüürlich und artgerecht ist doch echt ein alter Hut (und pures Marketing und Schwurbel)

    Das ist aber doch nicht die einzige/logische Konsequenz, die aus anderen Lernmethoden als Erziehung resultieren.


    Es gibt aber neben der Konditionierung soziale Aspekte, in denen ich nicht ein Kommando nutze, das vorher auftrainiert wurde, sondern einem Hund einfach mal deutlich mache, dass eine bestimmte Art von Verhalten bitte einfach nie wieder gezeigt wird. Und das funktioniert, auch ohne dem Hund eins auf die Rübe zu hauen und muss nicht wie bei Konditionierung mehrfach wiederholt werden.


    Daneben gibt es noch Model-Rival-Methoden, die mit Konditionierung auch nichts zu tun haben. Hunde können denken, und sie können rechnen und Entscheidungen treffen, und das sollen sie auch dürfen meiner Meinung nach. Sitz und Platz ist eine Konditionierung. Umgangsformen miteinander haben Aspekte von Konditionierung, weil jede Reaktion natürlich eine Verknüpfung schafft, aber wenn alle Lernmethoden Konditionierung sind, macht eine Differenzierung generell keinen Sinn.

    Wenn man halt ggf nicht der Typ für so Sachen ist wie "Präsenz zeigen" und "ICH bestimme mit wem ich mich abgebe und Basta" dachte ich dass es evtl sinnvoll sein könnte das Wegschicken einfach aufzubauen und solche Situationen schlussendlich über simple Konditionierung (Gehorsam) zu lösen.


    Kann man versuchen. Muss so lange die Situationen in Zwischenzeit managen und hat ggf dann doch einen Schäferhund, der sich bei der "netten" Variante entscheidet, dass er grundsätzlich sehr bereit ist gehorsam zu sein, aber in diesem Moment ist das andere eben wichtiger :rolling_on_the_floor_laughing: dann kannst du das 20.000 Mal in reizarmer Umgebung und langsam steigernd üben, aber grad ein junger Schäferhund schaut doch, ob er nicht selber die Prioritäten setzen kann.


    Als ich meine wegschicken lernen musste, weil sie der Meinung war auf meine Klamotten aufpassen zu müssen (Sitzkissen und Rucksack auf einer riesen Wiese mit vielen Hunden, sie hat sich spontan überlegt dass das ja meine Sachen sind und sie die entsprechend eben bewacht), hab ich es erst "pro forma" versucht, also versucht ihr das zu erklären. Keinerlei Reaktion. Erst als ich es so meinte, dass sie sich mal gepflegt von meinen Sachen verpinkeln kann und ich sonst ungehalten werde, ist sie weg da und ist spielen gegangen mit den anderen Hunden. Dafür musste ich aber sehr deutlich werden. Damit war das Thema dann aber eben halt auch durch, als es einmal auf den Punkt und überzeugend war.


    Man tut Hunden nicht immer einen Gefallen wenn man es kleinschrittig und nett versucht. Meiner hätte ich einen Gefallen getan, wenn ich ihr beim allerersten Ansatz hätte klar machen können, wie das in Zukunft laufen wird. Sie wäre viel früher viel entspannter gewesen.

    Ich kenn einen Pom, der alle fremden Menschen gebissen hat bei seinem Besitzer. Hat sich seinen neuen Menschen gesucht und seitdem weicht er aus/umgeht Stresssituationen und ist generell viel offener, ich hab ihn neulich 2 Stunden gekrault.


    Ich finde die Überlegungen gut, würde aber zu Ja tendieren - ggf nach einer Probezeit (wobei die auch nur bedingt etwas bringt, weil Milo vermutlich merkt ob er übergangsweise geduldet ist oder bleiben darf). Nur weil ein Hund bei einem Einfangversuch seine Zähne einsetzen würde, muss er das noch lange nicht machen wenn er irgendwo lebt.