Beiträge von Awa1

    Hat sie das auch schon gemacht bevor du krank warst? Mir drängt sich einfach auf, dass sie merkt dass du nicht ganz fit bist, und dir wenn du sitzt oder liegst nicht zutraut, die Situation zu managen und sicherheitshalber keinen in deine Nähe lassen möchte. Dann wär es vielleicht möglich, ihr zu zeigen, dass du das nicht brauchst, dass von der anderen Hündin keine Gefahr ausgeht und du das im Griff hast.


    Ich hab ja eine etwas schutztriebige Hündin, wenn die begriffen hat, dass nichts passiert, ist die super entspannt. Ich muss ihr das nur zeigen. Ist wesentlich wirksamer als das Verhalten einfach zu unterbinden hier.

    Meine Hündin hat ein Faible für Kurznasen. Aus irgendeinem Grund findet sie die total toll. Bei einer Hündin hat es mal gekracht, mit der ist vorbei, aber alle anderen findet sie immer noch ziemlich gut.

    Puh der Trick ist eigentlich, wieder zu kommen, BEVOR der Hund unruhig wird. Also so langsam aufbauen, dass er gar nicht in die Situation kommt, zu jaulen.


    Vielleicht den Hund viel mehr an das Bild zu gewöhnen, dass du dich entfernst und wieder kommst? Also mit Trenngitter oder sowas erstmal auf Sichtkontakt entfernen, und das so oft, bis der Hund gelernt hat, "ah die kommen gleich wieder" und dann auch nicht loben oder spielen oder so, es ist das normalste der Welt. Dann mal kurz außer Sichtkontakt gehen, und unaufgeregt wieder kommen...


    Ablenken mit Futter, hm. Du willst ja dass er etwas lernt, nämlich dass du wieder kommst. Ablenken ist eine Notlösung, bringt aber nicht unbedingt was im Lerneffekt würde ich sagen.


    Für den Hund sind die 10-15 Minuten schlimm. Der denkt, er muss verrecken, wenn er allein gelassen wird. Deshalb interessiert er sich nicht für den Kong.

    Das absurde daran ist ja, dass das jetzt nicht das erste Mal ist. Ich glaube das war jetzt das… hmm… 8? Mal von ganz verschiedenen Menschen. :ka:

    Ich hatte mal einen braunen Labrador in Pflege für ein paar Wochen. Junger Rüde, fast blind, aber lieb bis zum Umfallen, der wollte immer auf den Schoß, auch wenn ich auf einer Bierbank saß. war dem auch egal dass der vorn und hinten 40 cm über stand, Hauptsache Schoß. Der wurde auch regelmäßig für einen "Kampfhund" gehalten. Es haben Leute allen Ernstes ihren Hund hoch genommen wenn wir vorbei sind, wohlgemerkt an der Leine. Kann das also bestätigen.

    Was (vermutlich) nicht bedeutet, dass ein Assistenzhund prinzipiell leinenlos außerhalb des Einwirkungsbereichs des Hundeführers im Einkaufszentrum herumliegen darf

    Macht ja auch wenig Sinn, man hat den Hund ja, damit er bei einem sein kann. Und er kann ja von 200 Metern Entfernung auch ganz schlecht arbeiten. Ich glaube, das ist mehr so eine Sache mit der versucht wird zu prüfen inwieweit der Hund duldsam und gehorsam etc ist.

    Kastration z.B. zählt u.a. zur Zulassungsbedingung der Prüfung (Quelle BHV)

    Ja, beim BHV ist das so. Nach neuer Regelung nicht. Nach der neuen sind allerdings ab dem 15. Monat noch 60 Trainerstunden vorgeschrieben bei Erstausbildung :zipper_mouth_face: Das wird möglicherweise demnächst zu einigen Frühkastrationen oder eilig durchgeboxten Prüfungen führen. Einfach aus finanziellen Gründen. Nicht so cool. Aber dafür ist es dann ein für allemal klar, was als Assistenzhund geführt werden kann und was nicht.

    Ja, kenne ich. Es gibt im PTBS Bereich auch Fälle, bei denen das nötig ist, abgesehen von körperbehinderten Menschen. Die Hunde laufen meist ohne Leine dann. aber in der Prüfung wird auch von einem Team, das meist ohne Leine unterwegs ist, geprüft, ob die Leinenführigkeit für beide funktioniert, also sie müssen es schon können. (Ich rede von der BHV Prüfung, die aktuell noch viel gemacht wird, bis alles geklärt ist zur neuen Prüfung). Da wird auch geprüft, ob der Hund, obwohl er Zutrittsrechte hat, mit Sichtkontakt ohne Leine und ohne Sichtkontakt mit Leine irgendwo wartet, vor dem Geschäft oder so.


    Das Ablegen ohne Leine ist ebenso relativ üblich. Es geht dabei glaube ich auch weniger darum, dass der Hund das ständig machen muss, als dass es kann. Ein Hund, der permanent irgendwo dabei ist, kommt mal in Situationen, in denen der Mensch dann die beste Lösung für alle suchen muss, wenn das mal eben kurz ablegen sein sollte, ist es gut wenn er es kann. Ist aber auch jetzt kein Hexenwerk, also keine Sache die man wochenlang üben muss.


    Mir fällt jetzt akut keine Situation ein, in der ich das brauch, aber möglicherweise ist es am Flughafen angenehmer für die Menschen die einen abtasten, wenn der Hund in ein oder 2 Metern Entfernung abliegt als wenn er direkt neben seinem Menschen steht, oder wenn im Baumarkt mal eben schnell etwas Schweres auf den Wagen gehoben werden muss, würd ich den Hund auch einfach eben ablegen. Okay das ist beides nicht außer Sicht. Außer Sicht würde ich auch extrem ungern machen, ohne das es abgesichert ist durch jemanden, aber da gibt es ggf Toilettensituationen die das erfordern. Hab mal gelesen von jemandem, dem der Zutritt zur Behindertentoilette trotz Schwerbehindertenausweis verweigert wurde, weil nicht körperbehindert. In die kleine Toilette passte der Assistenzhund nicht mit rein.