Beiträge von Awa1

    Um mal ein anderes Extrembeispiel zu nennen: Meine Hündin konnte mit 20 Wochen bis zu 5 Stunden alleine bleiben. Mit Videoüberwachung abgesichert: die hat sich hingelegt und gepennt und fertig und sich halt gefreut wenn ich wieder kam. Die hat aber auch eine Blase wie... mir fällt kein Vergleich ein, aber wenn die ne Nacht 10 Stunden nicht draußen war, ist die morgens entspannt raus und hat in aller Ruhe den besten Platz für Pipi gesucht, obwohl die abends Unmengen getrunken hat.


    Das ist super individuell, und auch davon abhängig wie du trainieren kannst (und wie entspannt du dabei bist), aber was auf jeden Fall übel ist, ist die Planung "Ab dann und dann muss der Hund das und das können", denn das macht allen Beteiligten Druck und führt eher zur Verlangsamung. Unter Druck und Stress lernt es sich nicht gut. Wenn du also Plan B und C hast, auch auf längere Sicht, kannst du ergebnisoffen und entspannt rangehen.

    Noch eine Idee: Wenn dir ein Hund "bewältigbar" erscheint, den du zufällig triffst - kannst du den Halter ansprechen und erzählen, dass du Angst hast, aber lernen willst? Vielleicht kannst du eine Weile mitgehen und der Hund wird dir ein wenig "übersetzt"? Hatte neulich einen Teenie, der meinte, Hunde die niedlich aussehen, sind auch automatisch kontaktfreudig und freundlich, dem hab ich dann ein paar Dinge gesagt zur Körpersprache meines Hundes (der Fremde nicht toll findet)... er hatte meinem Hund einfach mal so seine Hand ins Gesicht gehalten, er hatte wohl mal gelesen dass man Hunde zur Kontaktaufnahme schnüffeln lassen soll, aber dass mein Hund körpersprachlich deutlich gemacht hat, dass das viel zu nah und viel zu schnell war, hat er nicht gesehen. Das war total nett, er hat was gelernt, mein Hund hat was gelernt, und die Unterhaltung war wirklich nett.

    Wenn ihr das mit der Uhr ernsthaft probieren wollte, müsste dein Mann die Uhr 2 Wochen durchgehend tragen, bevor das sinnvolle Daten ergibt. Die Uhr ist ja mit den Daten deines Sohnes angefüttert, das bedeutet, sie würde deinen Mann in der Auswertung behandeln wie deinen Sohn, dein Mann hat aber natürlich ganz andere Ausgangswerte. Am sinnvollsten wäre dann, auf Werkseinstellung zurück setzen und dann 2 Wochen am Stück tragen. einfach so mal eine Nacht tauschen wird euch keinen sinnvollen Ergebnisse liefern und evtl in Panik versetzen, weil die Uhr ggf "denkt" "Holle die Waldfee, was ist denn mit DEM los..." und irgendwelche Hinweise ausspuckt die 0 zutreffen.

    Hatte auch so ein Erlebnis, da war ich 8 und Heiligabend mit meinem Hund (13 Kilo) und meinem Bruder unterwegs, eine Dame hatte ihren Riesenschnauzer (meine und der waren Erzfeinde) im Auto hinten drin sitzen und nicht gesichert, der Schnauzer sofort in meiner Hündin verbissen. Halterin vom Schnauzer steht daneben und glotzt. Mein Bruder ist sofort auf den Schnauzer los, ich schätze der hat dem die ein oder andere Rippe gebrochen. Meine Hündin hatte zum Glück nur ein paar Löcher und Quetschungen. Die Halterin fühlte sich aber auch nicht bemüßigt, mal zu fragen, ob es meinem Hund oder den beiden Kindern gut geht. Hat schweigend ihren Hund eingepackt und ist gefahren...

    Meine Ernährungsberaterin meinte nun wenn man auf hochwertigeres hoch geht muss das nicht so langsam passieren? Könne direkt das neue allein füttern. Ist das so?

    Manche sagen so, manche so. Ich hab bisher einmal langsam umgestellt, dann aufgrund von Ausschlussdiät von heute auf morgen (mit der Begründung der TA, dass wenn ich mische das Immunsystem evtl auch einfach einen Übertragungsfehler macht und sich gegen einen Bestandteil des neuen Futter ebenfalls eine Allergie einbildet), war beides kein Problem. Obwohl meine einen sensiblen Magen hat. Aber es ist individuell würde ich sagen. Kannst es ja ausprobieren, wenn sie Probleme bekommt, dann eben mischen.

    Wenn der Blindenhund schon 13 Jahre alt ist, wird die blinde Dame vielleicht auch jede Aufregung von ihm fernhalten wollen, sie hängt sicher sehr an ihm.

    Wenn der Hund 13 Jahre alt ist, ist es sowieso Zeit, ihn demnächst langsam in Rente zu schicken - und dann würde man ja evtl schon einen Nachfolger ausbilden. Ich weiß allerdings nicht, wie die Krankenkasse das sieht mit der Rente von einem "funktionierenden" Hund. Aber 13 ist doch ein stolzes Alter für einen so arbeitenden Hund, ich kenne es nur so dass die dann schon in Rente sind oder eben zumindest anfangen Aufgaben an den Nachwuchs abzugeben. Kann aber auch sein dass sie nicht 2 Hunde halten kann, dann versucht sie wahrscheinlich, die Rente rauszuzögern.

    Füttert ihr immer zu klaren Zeiten, dh ist der Hund gewohnt dass zu einer Uhrzeit Futter kommt? Das ist manchmal Ursache der Übersäuerung. Hatte ich mit meiner, als ich sie regelmäßig gefüttert habe. Seitdem ich drauf achte, irgendwann im Zeitraum von 2-3 Stunden zu füttern, und keine zwei Tage hintereinander exakt zur gleichen Zeit ist das weg. War übrigens auch so mit 7 Monaten.


    Zum Knabberzeug: Wenn ihr echt eine Allergie vermutet und da mit 6 Monaten schon Symptome sind, füttert mal nicht querbeet irgendwelche Kauartikel von exotischen Tieren. Macht ihr vermutlich auch nicht, aber ihr solltet euch ein paar Kombinationen Protein-Kohlehydrate offen halten für Ausschlussdiäten. Nur als vermutlich überflüssiger Hinweis ;-)

    Mal aus Sicht eines angehenden Assistenzhundeführers: Natürlich ist es ärgerlich, wenn der Hund ausfällt weil er nicht arbeiten kann. Aus welchen Gründen auch immer. Aber das kann grundsätzlich immer passieren, jederzeit (Hund krank zB)! Und die Läufigkeit ist ja jetzt zeitlich überschaubar, und ja, aktuell muss der Rüde kastriert sein, weil die neue Verordnung noch nicht gilt. Wenn ihr Hund aufgrund von der Läufigkeit einer anderen Hündin nicht einsatzbereit ist, ist das doch ein grundsätzliches Problem, das den Hund als Blindenführhund ja nahezu ausschließt - was macht sie denn, wenn sie irgendwo steht und sich nicht gut auskennt und dann kommt eine läufige Hündin vorbei und ihr Hund versagt den Dienst? Das kann doch jederzeit und überall passieren. Und ist ja auch nicht ungefährlich, sollte der zB über eine Straße ziehen weil da zufällig eine läufige Hündin ist. Vorausschauend handeln kann sie ja nun auch nicht. Seltsame Sache.

    Dem tut die Geldstrafe nicht weh - einen der beiden Hunde hat er ja für 2000 an ein vom Staat betriebenes Gefängnis verkauft, der andere wird ähnlich viel bringen.

    Für einen ausgebildeten Hund ist das ja eigentlich nicht viel... wenn alles richtig läuft hat der den Ausbilder wesentlich mehr gekostet bis dahin. Trotzdem ist die Strafe ein Witz. Und selbst wenn der Yorkie nicht an der Leine gewesen wäre, wäre es immer noch nicht seine Schuld.