Psychische Erkrankungen und auch Neurodiversität sind halt so weite Felder, dass man da eigentlich gar nicht so per se werten kann.
Danke, ich frag mich die ganze Zeit, wieso mir aufgrund des Autismus Souveränität abgesprochen wird Das geht wieder in die Richtung, entweder bist du ein Wrack, dann kannst du den Hund nicht führen, oder du bist keins, dann brauchst du ihn auch nicht. Ich bin kein Opfer, kein instabiles Wrack was ständig ausrastet, weil es überfordert ist oder heulend zusammen bricht und den armen Hund missbraucht als lebendes Kuscheltier. Ja, ich nutze den Hund in dem was er mir anbietet, und darüber hinaus werd ich ihm einiges beibringen (zum Beispiel so abartig unnatürliche Dinge wie Rückruf, bei Fuß gehen, an der Leine laufen, absitzen und ablegen, wenn ich das "befehle", fressen zu ignorieren was er gefunden hat, andere Hunde nicht unhöflich zu behandeln, alles Dinge die er von sich aus nie tun würde, weil gegen seine Natur ist - was er mir anbietet ist dagegen nicht gegen seine Natur). Und ja, er bekommt eine Verantwortung, weil er einen Job hat. Die meisten Hunde übernehmen Verantwortung, wenn sie ihnen entspricht, zB ihre Leute beschützen wenn nötig. Wenn sie meinen, es wäre nötig. Muss man ihnen halt sagen, dass diese oder jene Fähigkeit nicht vonnöten ist.
Ich vermute, auf dem Spektrum von "Mein Hund darf alles selber entscheiden und wird zu nichts gezwungen und von ihm wird weniger verlangt als von einem dreijährigen Kind" bis hin zu "Mein Hund muss funktionieren, ichhab ihn schließlich gekauft und geb ihm Futter und er hat zu parieren" ist jeder Hundehalter ein bisschen woanders verortet. Ich schätze, ich bin in diesem Forum weiter auf der Nutztierseite als die meisten, die Hunde nur zum Vergnügen halten. Ist okay so.