Beiträge von Ernalie

    Eure Verluste tun mir sehr leid.


    Unsere Tochter hat ja auch einen Hund miterlebt, der gestorben ist. Meiner Erfahrung nach verarbeiten Kinder das anders. Sterben gehört irgendwie zum Leben dazu und gerade, wenn sie noch so jung sind, ist ja Bindung und Beziehung einfach auch noch anders. Wir haben ihr alles, natürlich kindgerecht, erklärt und es war soweit okay. Es gibt auch tolle Bücher zu dem Thema. Da hatte uns damals eine Erzieherin super Tipps gegeben, die selbst Hundehalterin war.


    Dafür verarbeiten sie anscheinend auch langsamer.

    Meine Tochter sagt heute noch ab und zu, dass sie möchte, dass Lena zurück kommt. Lena wurde vor 2,5 Jahren eingeschläfert und sie hat zu dem Hund, den wir jetzt haben, eine viel engere Bindung.

    Das wollte ich auch. Aber bei mir kam bei der Buchungsanfrage dann über 1000 € nur für die Fähre heraus🙈

    Ja. Bei uns leider auch. Alleine würde ich auch auf jeden Fall über Frankreich fahren. Da wir aber ein 5 jähriges Kind dabei haben, was echt schlecht Auto fährt, hätten wir dann zur Anreise und zur Abreise jeweils 3-4 Tage verloren, weil wir nur so kurze Teilstrecken fahren können. Da haben wir uns entschlossen, lieber das Geld zu zahlen und uns den Stress zu sparen und dafür mehr Zeit in Schottland selbst verbringen zu können.

    Wir fahren im Sommer nach Schottland. Wir nehmen die Fähre von Amsterdam nach Newcastle.


    Was du schauen solltest ist, ob Frankreich auch schon besondere Einreisebestimmungen hat. Nach meiner jetzigen Information ist allerdings das ausreichend, was du geschrieben hast.

    Dein Hund benötigt einen Mikrochip, weiß jetzt nicht, ob der flächendeckend in Deutschland schon Pflicht ist, oder ob da wieder jedes Bundesland sein eigenes Süppchen kochen darf..


    Nach meiner Recherche muss der Tierarzt die Wurmkur im EU Heimtierausweis bestätigen. Weiß jetzt nicht, wie das in der Realität läuft, ob das noch möglich ist, wenn du schon in Frankreich bist und ob du da einen Tierarzt findest. Wüsste aber nicht, was dagegen spräche.

    Ne Freundin von mir hat mir neulich von einem Campingplatz erzählt, auf den explizit NUR Leute mit Hunden kommen dürfen und alle Plätze eingezäunt sind, damit die Hunde frei laufen können.


    Meine erste Reaktion darauf, aufgrund meiner bisherigen Erfahrungen mit Hunden auf dem Campingplatz, war tatsächlich auch: "Oh Gott, das wäre das letzte, wo ich hin wollen würde"


    Ich war mal auf einem riesigen Platz, auf dem es aber nur ein begrenztes Areal gab, in dem Hunde erlaubt waren. Diese Hundedichte dort war absolut unentspannt. Also Karla hat das nix ausgemacht, die ist 0 territorial. Aber jedes Mal, wenn man mit Hund oder ohne Hund an den anderen vorbei ist, fing ein wildes Getose an, weil mindestens einer angefangen hat zu bellen und sich die Hälfte der anwesenden Hunde hat anstecken lassen.


    Also wenn man (also in dem Fall ich..) sowas als Hundehalter*in schon nervig findet, kann ich absolut verstehen, dass hundelose Menschen keinen Bock auf Hunde haben.


    Ich bin aber auch selbst Mutter und kann trotzdem verstehen, dass es Menschen gibt, die Hotels buchen, in denen keine Kinder erlaubt sind. |)

    Vielleicht kannst du hier einmal euer PLZ Gebiet schreiben, dann gibt's sicher Empfehlungen zu kompetenten Trainer*innen.

    Der ist kein Baby. Der ist ein Junghund mit entsprechend pubertären Entwicklungsstadien. Ein Baby behandelt man ja durchaus anders als einen Teenie 😄


    Ich hab das vielleicht überlesen oder in meinem Erkältungskopf verdrängt. Habt ihr einen guten Trainer?

    Das Phänomen, dass eine Verhaltensänderung spontan auftritt, ist ja eher unwahrscheinlich. Also liegen gesundheitliche Probleme vor, es gab ein spezielles Ereignis oder es wurden kleine Anzeichen einer Verhaltensänderung möglicherweise übersehen.

    Doch. Genau das passiert wenn ein Junghund in einer Entwicklungsphase zu viel gefordert wird.

    Das, was du schreibst ist ja in der Essenz nicht ganz falsch. Nur deine dafür herangezogenen Auslöser halte ich für falsch.


    Ich vermute, hier handelt es sich einfach um einen komplett überreizten Junghund, am Anfang seiner Pubertät, der bisher wenig Führung angeboten bekommen hat. Das hat dann aber immer noch nix mit Grenzen austesten oder gar absichtlichem Provokationsverhalten zu tun.

    Und natürlich neigen gewisse Rassen mehr als andere zu bestimmten Verhaltensweisen. Aber auch das: das ist ihre Genetik. Sie wurden für einen bestimmten Zweck gezüchtet. Diesem Zweck folgen diese Verhaltensweisen, und nicht der Absicht, das Herrchen zu provozieren oder zu testen.


    Warum ich das für wichtig halte? Weil es Verständnis für den Hund erzeugt und andere Herangehensweisen ermöglicht. Wenn ich davon ausgehe, dass ein Hund Dinge tut, um mich zu provozieren, habe ich vermutlich eine andere Grundeinstellung, als wenn ich mir bewusst über die rassetypischen Eigenschaften bin und dieses Verhalten als natürliche Konsequenz und nicht als gegen mich gerichtet betrachte.

    Um auch noch etwas Konstruktives beizutragen:


    Ich würde auch das Programm runter schrauben, mehr auf Entschleunigung setzen und gewissen Verhaltensweisen vorbeugend aus dem Weg gehen.


    Als meine Junghündin in dieses Alter kam, hat sie sich auch von heute auf morgen verändert. Sie hing auf einmal in der Leine wie ne Bekloppte und ist sogar voll rein gesprungen und in die Luft geflogen.

    Dann gab's halt ne Weile nur noch Spaziergänge in reizarmer Umgebung und an der Flexi (die ich sonst echt hasse..) und spannenderweise hat das nicht dazu geführt, dass sie jetzt gar nicht mehr an der Leine laufen kann sondern genau das Gegenteil ist der Fall. Als der "Spuk" vorbei war, ist sie wieder genau so supi an der Leine gegangen wie vorher.


    Manchmal muss man gar nicht mit massiver Erziehung einwirken sondern manchmal hilft bei pubertäten Verwirrungen auch einfach, das auszusitzen und Verhaltensweisen zu vermeiden.

    Das hört sich erstmal so an, als ob der Kampfkrümel jetzt langsam in die Pubertät kommt und seine Grenzen austestet, ala 'mal sehen, was ich anstellen muss, um Herrchen zum Ausflippen zu kriegen'.


    Der Satz, wo du beschreibst, dass dich der Wicht dann am Sofa 'fixiert' kann man auch so interpretieren, dass er bestimmt, dass er jetzt schlafen will, dich aber unter Kontrolle haben will.


    Deshalb die Frage, wie habt ihr ihm denn bisher Grenzen gesetzt, bzw. wie habt ihr bisher reagiert, wenn er 'übergriffig' war?

    Ohweh.

    Dass der Junghund hier durchtickt hat sicher mit vielen Dingen zu tun, aber nicht mit "Grenzen testen" oder "jemanden zum ausflippen zu bringen" oder jemanden fixieren um ihn unter Kontrolle zu bringen.


    Wenn du das wirklich glaubst, wäre eine kleine Auffrischung des Wissens über Entwicklung von Hunden ganz hilfreich.