Ich hab zufällig ein paar deiner Threads so halb mitverfolgt (schönes Profilbild, ist ansprechend..
). Du hast viel darüber geschrieben, dass Kayla sehr gestresst ist, wenn ich mich nicht irre, hast du sie auch als Angsthund kennengelernt.
Wenn ich recht entsinne, ist sie seit ca. einem halben Jahr bei dir.
Es gab bisher sehr viele verschiedene Ansätze, warum sie so gestresst sein könnte. Kastration, Bindungsmuster, Futter, Gesundheit, zu hohes Trainingspensum, Lichtreflexionen, Mangel an Nährstoffen, medikamentöse Behandlung, etc. Jetzt ist es der Freund, der zu gestresst ist.
Zusätzlich kann ich mich noch gut an deinen Thread zu Emotional Support Dogs erinnern. Du schreibst dort, dass du zwar keinen ESD brauchst, aber ein Attest hattest, dass du auf die Begleitung eines Hundes angewiesen bist (Details dazu sind ja jetzt wurscht)
Versteh mich nicht falsch, ich hatte auch mal einen Hund, der extrem schnell gestresst war und kaum runterzubringen war. Der hat im Sitzen geschlafen und dabei noch gefiept. Ich weiß, dass man da nach wirklich jedem Strohhalm greift, um dem Hund zu helfen. Man geht einfach gedanklich wirklich alles durch und stößt auf der Recherche auf immer neue Erklärungsansätze. Und ich wünsche dir wirklich von Herzen, dass du etwas findest. Aber ich stelle jetzt mal eine wilde Theorie auf, die stimmen kann oder eben auch nicht...
Dein Hund galt im Tierheim als Angsthund und ist eine unbekannte Mischung und hatte eine unbekannte Sozialisation. Möglicherweise rührt das Verhalten einfach da her. Der Stressknödel, den ich hatte, hatte sogar eine ganz wundervolle Sozialisation, aber irgendwas anderes stimmte da offensihtlich trotzdem nicht. Ich schiebe es heute auf eine gegensätzliche Rassemischung (die mir nicht in Gänze bekannt ist). Zusätzlich könnte ich mir vorstellen, dass dein Hund - wohlgemerkt unbekannter Mischung, unklarer Sozialisation und erst seit einem halben Jahr bei dir - auch eine für ihn und seine Herkunft überfordernde Aufgabe trägt (du bist auf ihn angewiesen, das ist für manche Hunde auch zu viel) und zusätzlich bereits viel rumprobíert wurde. Manche Hunde entspannt es auch, wenn sich weniger um sie dreht und die Gedanken nicht pausenlos beim Hund sind. Manche Hunde haben so feine Antennen, die merken das und es ist ihnen zu viel. Insbesondere dann, wenn sie bisher eher autonom unterwegs waren.
Wie gesagt, kann stimmen, kann auch großer Blödsinn sein. In jedem Fall würde ich an eurer Stelle versuchen, einen kompetenten Trainer zu suchen, der die GESAMTE Situation bei euch anschaut. Der nicht ein paar Leckerlies mit euch versteckt oder den Futterbeutel sucht sondern wirklich analysiert, wo der Hase im Pfeffer liegt.
Ich drücke euch die Daumen, dass der Knoten platzt und ihr einen guten Weg für euch alle findet! 