Und ein kleiner Hunf mit 8-10 Jahren kann noch einige sehr schöne Jahre mit dir verbringen
Meine Hündin war mit 8-10 Jahren leistungstechnisch auf ihrem absoluten Hoch und hat etliche lange Wanderungen mitgemacht. 🤐
An die TE:
Ich sehe gar nicht das Problem in dem Gewicht an sich. Ich selbst habe seit der Geburt meiner Tochter gewaltig zugenommen und halte dennoch einen Hund guten Gewissens. Ich bin aber auch - trotz des Gewichts - ein aktiver Mensch und wahnsinnig gerne mit dem Hund in der Natur. Erst letzten Samstag hab ich den Mammutmarsch mit gemacht. (ohne Hund 🙈)
Ich glaube, an deiner Stelle würde ich mich fragen, ob ich für einen Hund den Arsch hoch kriege, auch wenn ich's vorher schon nicht für mich selbst geschafft habe, obwohl wirklich DEUTLICHE körperliche Einschränkungen und Langzeitschäden durch das Gewicht bestehen.
Ich schaffe es gerade auch nicht, abzunehmen. Deswegen will ich gar nicht davon anfangen. Sicher gibt es da Gründe für. Aber Kondition aufbauen geht auch mit Übergewicht. Eben im individuellen Rahmen.
Ich glaube, ich persönlich würde die mögliche Anschaffung eines Hundes genau davon abhängig machen. Also nicht vom Gewicht, sondern davon, ob ich es schaffe, als Vorbereitung darauf, den Popo vom Sofa zu bewegen. Mehrmals am Tag. Und zwar richtig draußen. Bei jedem Wetter. Am Anfang vielleicht nur ganz kurze Strecken und das dann steigern bis ich guten Gewissens sagen kann, dass ein Hund bei mir ausreichend bewegt wird.
An Absicherung (finanziell und auch "personell") solltest du auch unbedingt denken. Hunde sind schei*e teuer. Mein Hund kostet mich im Monat an regulären kosten über 350 Euro (neulich Mal für einen anderen Thread ausgerechnet). Da sind aber Sonderkosten wie Tierarzt, etc. noch gar nicht drin.
Und diesen Absatz von BieBoss kann ich nur doppelt und dreifach unterstreichen:
Meiner Meinung nach sollte man einen Hund nicht "BRAUCHEN" (Zitat), weil das bedeutet daß man von ihm abhängig ist und ihm damit eine viel zu hohe Erwartung aufbürdet, eine Verantwortung, die er nicht wahrzunehmen in der Lage ist! Man überfordert den Hund mit sowas! Man übernimmt ein Lebewesen, für das man dann die Verantwortung trägt, das man beschützen sollte und das von einem abhängig ist. Der HALTER sollte die Verantwortung für BEIDE tragen können nicht der HUND für den Halter! Alles, was andersherum gemacht wird, grenzt für mich an Mißbrauch des Tiers für die eigenen Bedürfnisse. Ja ein Hund KANN trösten, KANN Freund sein, KANN Kontakte erleichtern. Aber: man darf sich nicht drauf verlassen, das fordern oder sich dahingehend vom Hund abhängig machen. Man muß das auch selbst können. Nicht umsonst arbeiten Therapiehunde oder Besuchshunde nur eine sehr begrenzte Stundenzahl in der Woche, ich denke, mehr als 5 Stunden mutet keiner seinem Hund zu. Das ist mega anstrengend für den Hund, der kann keinen 24/7 Support liefern für jemanden, der selbst nicht in der Lage ist, sein Leben ohne Hund auf die Reihe zu kriegen - da muß man dann woanders ansetzen. An sich selbst arbeiten. Oder Unterstützung dafür suchen. Von Profis - nicht von nem Hund.
den Tipp, einen alten Hund zu suchen, find ich grundsätzlich nicht Mal schlecht. Das Problem ist nur, dass die meisten Hunde doch sehr lange sehr leistungsfähig sind.
Ich drücke dir von Herzen die Daumen, weil ich nachvollziehen kann, wie sehr man sich einen Hund im Leben wünscht.