Beiträge von Ernalie

    Unter negativer Verstärkung versteht man in der Lernpsychologie die Zunahme der Häufigkeit eines Verhaltens, wenn negative Reize etwa wie ein Schlag nicht mehr oder schwächer dargeboten werden. Ein negativer Verstärker ist jeder Reiz, der, wenn er nach einer Reaktion entfernt wird, die Reaktion bekräftigt. Wichtig: die negative Verstärkung ist nicht dasselbe wie Bestrafung. Bei der negativen Verstärkung folgt also auf das Verhalten ein Ausbleiben eines unangenehmen Ereignisses (Verstärker). (Stangl, 2023).


    Verwendete Literatur

    Stangl, W. (2023, 6. Oktober). negative Verstärkung. Online Lexikon für Psychologie & Pädagogik.

    https://lexikon.stangl.eu/4276/negative-verstaerkung.


    Obwohl ich dem Hund aufn Hintern zu hauen wenn er nicht nach vorne ziehen soll irgendwie unlogisch finde...

    Ich find die ganze Vorgehensweise ziemlich bekloppt, ehrlich gesagt.

    Das ist aber auch positive Strafe

    Ja, das ist eine positive Strafe. Benutze ich die, um unerwünschtes Verhalten in gewünschtes Verhalten unter Wegnahme der Strafe zu fördern, ist es dennoch negative Verstärkung. Ich nehme den unangenehmen Reiz (Schläge) weg.

    Das Beispiel ist zugegebenermaßen nicht ganz eindeutig. Ist mir nur gerade eingefallen, weil ich die Tage tatsächlich so einen Tipp bekam .

    dragonwog dann Zwangsapport mit schmerzhaften Methoden und Bestrafung für den Hund. Besser?

    Meine Frage war aber SD. Aber egal…wenn das jetzt keiner beantworten kann.

    Ich frage anders...wie soll mit Strafe Verhalten aufgebaut werden? Fände ich ja spannend :p

    Kann ich dir sagen. Ich habe Mal Tipps bezüglich leinenführigkeit bekommen. Mir wurde erklärt, dass der Hund halt die Leine auf den Hintern bekommt, wenn er vor läuft. Keine Leine auf den Hintern wäre dann die negative Verstärkung, das Ausbleiben der Bestrafung ist also die Bestärkung des Verhaltens. Ich kenne Leute, die fast ausschließlich so ihre Hunde erziehen.

    Allerdings gibt es ja den Begriff Kampfhund gar nicht. Also die wurden soweit ich gelesen habe nie so genannt

    Ich bin mir sehr sicher, dass ich den Begriff "Kampfhund" schon lange vor den Rasselisten kannte.


    Und das ergibt ja auch Sinn. Sie würden schließlich ja auch genau dafür eingesetzt. Die ganzen Umschreibungen wie SoKas, Kampfschmuser, etc. kamen mAn eher zu den Zeiten der Listen.

    Einmal Kotzspritze hat mich kürzlich 50€ gekostet.

    Da bist du aber günstig bei weg gekommen. Wir haben Mal in der Tierklinik für eine (eventuell) verschluckte Tablette mit Kotzspritze 600€ bezahlt. 😂


    Das ist so das Ding. Ein Hund KANN super günstig sein, wenn er nie was hat. Wenn doch, kann's aber bei Kleinigkeiten schon super teuer werden.

    Ich habe gerade einen Welpen. Ich bin an sich jemand, der die genannten 5jahre (bei mir waren es sogar 14) mit einem Geschirr, einem Halsband und 2 Leinen ausgekommen ist. Der Welpe braucht aber wegen seines Wachstums schon monatlich ein Geschirr und gut sitzende Geschirre sind anscheinend in den letzten Jahren ziemlich teuer geworden.


    Also Mal eine Auflistung:


    Monatlich:

    Futter: 50 Euro

    OP-Versicherung: 22 Euro

    Haftpflicht: 6 Euro

    Hundesteuer: 40 Euro

    Junghundkurs: 100 Euro

    Geschirr: 50 Euro

    Rücklage Tierarzt: 70 Euro


    Sind schon Mal 338 Euro monatlich.


    Dazu kamen jetzt noch die Grundimmunisierung mit 2x 140€ und diverse Anschaffungen, die man am Anfang eben so hat. Später wird noch das Scheren beim Hundefriseur dazu kommen.


    Meine alte Hündin war in ihrem Leben 1x jährlich beim Tierarzt und sonst nur 2x. Später waren die Zähne ein Thema. Für diese Hündin hab ich im Monat 50€ für Futter ausgegeben und 48 Euro für die Krankenversicherung. Dazu noch Haftpflicht und Steuer. Da lag ich also bei ca 200€ Monat. Seitdem sind viele Dinge aber teurer geworden. Kosten für Futter und Tierarzt sind seitdem deutlich gestiegen.

    Sowas gehört in die Hände von (Verhaltens)Tierärzten und ist niemals eine "schnelle Lösung" für einen reaktiven Hund, sondern bestenfalls ein kleiner Baustein einer vernünftigen Therapie.

    Für Hunde werden Psychopharmaka für Menschen eingesetzt. Diese sind in der Tiermedizin genau so verschreibungspflichtig wie in der Humanmedizin. Also ohnehin nicht einfach als "schnelle Lösung" parat. Was auch absolut richtig ist.

    Klingt doch alles super durchdacht und realistisch. Unterstützung aus der Familie ist auch schon gesichert.


    Ich hab schon erfahrene Hundehalter erlebt, die wesentlich undurchdachter und blauäugiger an die Hundeanschaffung gegangen sind (eingeschlossen mir selbst... 🙈)


    Ich freue mich sehr für dich und wünsche dir alles Gute! 🍀