Beiträge von Ernalie

    Sorry, ich kann das einfach nicht unkommentiert lassen.


    Zur Vorgeschichte kann ich vielleicht sagen, dass ich ein neurodivergentes Kind (ADHS sicher, Autismus noch ausstehend) habe und selbst sehr wahrscheinlich (ich bin momentan in der Diagnostik) ADHS habe. Mein Kind war von Geburt an auffällig. Ich wüsste nicht, welche Rahmenstrukturen dazu hätten führen sollen, dass dem nicht so ist.


    Jemand mit ADHS oder ASS erwirbt das nicht im Laufe seines Lebens. Man wird so geboren. Das führt unweigerlich zu Problemen und Störungen. Bei einigen Menschen fallen sie vielleicht nur wenig auf oder auch erst später, oder gewisse Dinge werden fälschlicherweise nicht auf die Störung zurückgeführt. Oft geht Menschen, die spät mit ADHS diagnostiziert werden, ein Licht auf, warum gewisse Dinge sind, wie sie sind. Meistens werden sie jahrelang wegen anderer Dinge behandelt, deren Ursache in der Neurodivergenz liegt.


    Ein Mensch mit ASS ist Autist, ein Mensch mit ADHS hat eine hyperkinetische Störung. Das ist einfach Fakt. Wenn du damit sagen willst, dass man lernen kann, damit zu leben: Ja. Ob man frühzeitig Maßnahmen ergreifen kann, damit zB ein Kind möglichst wenige Probleme in der Schule bekommt? Ja. Die Störung ist trotzdem angeboren und derjenige Mensch wird sein Leben lang damit handlen. Die verschwindet nicht, nur weil "gewisse Rahmenstrukturen gegeben sind".

    Und was hyperkinetische Störungen und Menschen, die sich im Autismus Spektrum befinden, angeht, gehe ich nicht davon aus, dass diese sofort ab Zeitpunkt der Geburt eine Störung haben. Es sind vielmehr die heutigen Strukturen und Lebensumstände in der Gesellschaft, die zu Problemen für das Individuum führen können. Somit gehe ich weiterhin davon aus, dass ein Mensch nicht seelisch krank geboren wird.

    Du weißt aber schon, dass dass nachgewiesen ist, dass diese Störungen angeboren sind?

    Vielleicht magst du dich Mal mit dem Thema Neurodivergenz beschäftigen.

    Hey Sarah,


    die letzten Seiten waren hart zu lesen für mich. Einige der Übergriffe fand ich tatsächlich auch unnötig gemein, manchmal scheint das Bewusstsein dafür unterzugehen, dass auf der anderen Seite auch ein Mensch mit Gefühlen sitzt. Ich denke aber, alle hatten die Intention, dir die Augen zu öffnen. Ich glaube, du hast dich da gerade ein bißchen verrannt und kommst da nicht mehr raus.

    Vor dem Hintergrund deiner eigenen Diagnose kann ich dein Handeln und Denken nachvollziehen. Ich kenne Teile davon auch von mir selbst, als ich noch deutlich jünger war. Daran solltest du dringend arbeiten, sonst kommst du immer wieder in solche Situationen (vermutlich bist du das auch schon häufiger und erkennst deinen eigenen Anteil daran noch nicht).


    Für jetzt und hier würde ich dir den Ratschlag geben wollen, dich hier erstmal für einen Tag oder so rauszuziehen und dir darüber Gedanken zu machen, was jetzt eigentlich Sache ist und welche Rolle dein eigenes Verhalten spielte, dass es hier so eskalieren konnte. Versuch dabei, das Escape-Argument "dann gebe ich meine Hund halt ab, wenn ich so schlecht zu ihnen bin" wegzustreichen. Und dann kannst du mit klarem Kopf wieder kommen. Ansonsten schaukelt sich das hier einfach nur weiter hoch.

    Ansonsten denke ich, dass wir eine unterschiedliche Auffassung zum Thema „Hyperkenitsche Störung“ und bezogen auf Autismus haben. Das hier näher auszuführen wäre vollkommen OT. Daher möchte ich das hier nicht vertiefen.

    Ich weiß nicht, welche du hast. Aber meine ist die wissenschaftliche Auffassung. :ka:

    Diese Diskussion zu beenden mit "vollkommen OT" ist übrigens auch ein bißchen lustig, weil eigentlich der halbe Thread OT ist und auch dein Beitrag, weil er absolut nix mit Hunden zu tun hat.


    Zum anderen möchte ich dir noch raten, weniger nachzudenken. Dass dein Sohn gebissen wurde ist schade, dass Nasenbluten nicht bemerkt wurde, ist auch schade. Sind aber Dinge, die im Alltag durchaus passieren können. Dass dir das nicht gesagt wurde, nun, schade. Vielleicht dem geschuldet, dass es tatsächlich keiner bemerkt hat. Vielleicht versuchst du dich mal in einen Raum oder auf ein Außengelände mit 12 Kindern zu stellen und versuchst, da wirklich jedes kleine Detail zu bemerken. Es geht nicht. Auch mir als Mutter in Einzelbetreuung meines Kindes sind schon Dinge entgangen.

    Und dann aus einem Mädchen, was möglicherweise eine Antipathie gegen deinen Sohn hegt (ja, auch Kinder mögen sich manchmal einfach nicht..) Ableiten, dass vielleicht irgendwer "allgemein gemeint" professionelle Hilfe braucht, geht dann doch zu weit. Erzieher*innen sind Fachkräfte, die sind geschult darauf, genau solche Dinge zu erkennen. Die verbringen bis zu 9 Stunden am Tag mit den Kindern. Die werden schon erkennen, wenn ein Kind professionelle Hilfe bei seiner Emotionsbewältigung benötigt.

    Kein Kind wird seelisch krank geboren

    Ähm, doch?

    Sämtliche hyperkinetische Störungen? Autismus-Spektrum-Störungen?


    Ich bin mir sicher, du meinst das nicht so. Aber es wirkt gerade, als würdest du dem Mädchen eine seelische Erkrankung unterstellen, weil sie deinen Sohn nicht in das Haus lassen wollte?

    Das ist doch eine vollkommen normale Situation. Du weißt doch auch,.wenn ich das richtig verstanden habe, gar nicht, ob sie in irgendeiner Form gewalttätig wurde.

    Ja es ist personalmangel - das versteh ich, aber das ständig was passiert was man nicht mitkriegt - und was dann ja immer angeblich zuhause passiert sein soll, finde ich auch komisch.

    Ja, wenn ständig etwas ist und es ständig geleugnet wird, wäre das auch ein Thema für mich. So las es sich für mich jetzt aber im ersten Moment nicht.


    Was mich tatsächlich mehr ärgern würde, ist die nicht gewechselte Windel.


    Bei uns in der Kita ist auch personalmangel. Für manche Dinge habe ich echt Verständnis. Die Erzieher und Erzieherin können nicht ihre Augen überall haben. Aber Windeln wechseln. Gehört bei Kleinkindern nunmal dazu und war bei uns in der Krippe ein fester Termin am Nachmittag. Selbst wenn die Kinder nichts in der Hose hatten.

    Puh ja.. Also wie sag ichs jetzt ohne gesteinigt zu werden. Ich kenne ja auch all die anderen Umstände drumrum nicht, und du wirst wohl einen Grund haben, warum dich das so ärgert. Aber ich find das jetzt vom Lesen her erstmal gar nicht so schlimm, ehrlich gesagt |)


    Für mich sind das alles Dinge, die passieren können. Und auch alles Dinge, die man mal übersehen kann. Im Endeffekt sind das wahrscheinlich, im Kleindkindbereich, 2 Erzieher*innen für 15 Kinder? Wenn einer da gerade weg ist um zB ein Kind zu wickeln, geht ein kleiner Konflikt zwischen Kindern wahrscheinlich schnell mal an einem vorbei. Auch das Nasenbluten. Offensichtlich ist es ja nicht super dramatisch gewesen, vielleicht dachten die Erzieher*innen auch, dass es Speisereste sind?


    Ich glaube jedenfalls kaum, dass die in ihrem ohnehin schon super belastenden Arbeitsumfeld noch Interesse daran haben, sich absichtlich mit Informationsverschleierung mit Eltern anzulegen.

    Ich würds vielleicht nochmal ansprechen und dann wärs für mich auch gut.

    Danke mir geht es schon etwas besser, außer das ich wieder Mega Stress und Druck habe weil auf einmal alle was am Futter bemängeln. Wieso stehen die ganzen Futter dann im Trockenfutter Thread.

    Weißt du, am Ende denke ich, ist das Futter gut, was der Hund gut verträgt. Ich glaube, es gibt nahezu an jedem Futter etwas auszusetzen.

    Meine Hündin hat jahrelang Mera sensitiv Lamm und Reis bekommen, weil es das Futter war, was sie mit Abstand am Besten vertragen hat.

    Die neue Hündin verträgt es nicht. Auch da musste ich erstmal ein Futter suchen, was sie verträgt (und mag).

    Futtersuche ist manchmal so ne Reise. Man kauft was, weil man es für besonders gut hält, am Ende kanns noch so gut sein, wenns der Hund nicht verträgt oder isst, wird man was anderes nehmen müssen.



    Bin etwas überfordert und irgendwie auch traurig. :pleading_face: Ich hab das Gefühl ich mache es dem Hund so recht wie möglich dann fühlt es sich gut an und dann kommen wieder Kommentare die mich wahnsinnig verunsichern.

    Kann ich verstehen. Man erlangt im Laufe seiner Hundehaltungs"karriere" so ein bißchen die Einstellung, dass man gewisse Dinge einfach tut, auch wenn es immer jemanden geben wird, der einem sagt, dass er selbst es anders machen würde. Das ist wie bei Kinderthemen mit Eltern. Fragste 10 Leute, bekommste auch 10 verschiedene Antworten.

    Das DF ist ein unglaublich großer Pool wirklich kompetenten Wissens. Es ist gut, wenn man das für sich nutzen kann. Es ist aber auch genau so gut, wenn man es schafft, sich abzugrenzen, wo es nötig oder sinnvoll ist.


    Am Ende musst du wissen, was du investieren kannst. Mental und auch materiell.

    Dass er im Verein nachfragt habe ich auch vorgeschlagen, aber dann kommt sein Ego zum Vorschein und was sollen die anderen denken usw. Ist alles schwierig gerade.

    Weißt du, die anderen denken eh schon... Dein Mann war seit nem halben Jahr mit dem Hund nicht dort. Glaubst du nicht, die wissen eh schon, was Sache ist??


    Ihr braucht Hilfe, nicht nur für den Hund, auch für euch.


    Glaube mir, ich weiß GANZ genau, wie sehr so ein dauerschreiendes Kind das Leben aus den Fugen haut und wie man sich dabei fühlt. Und daher weiß auch auch, wie gefährlich es ist, wenn man zu lange braucht, um sich Hilfe zu holen.