Beiträge von Ernalie

    Ich hatte mich eigentlich ziemlich eindeutig auf eine Züchterin festgelegt, wo es für mich sofort passte von allen Bedingungen her.


    Ich hab auch bis vor wenigen Wochen noch steif und fest behauptet, dass die Zeit keine Rolle spielt und es nur darum geht, einen möglichst passenden Hund für uns zu finden... Naja, wenn dann alle guten Vorsätze über Bord fliegen, weil man sich sooo sehr einen Hund wünscht, dann wars das dann mit: "Zeit spielt keine Rolle" |) :ka:

    Wir überlegen tatsächlich gerade, ob wir mit dem nächsten Hund überhaupt noch eine Versicherung abschließen oder nicht.. Die Beiträge sind in den letzten Monaten ja echt explodiert.


    Freunde von uns zahlen jetzt bei der Agila genau das, was sie auch im Jahr als Limit haben. Lohnt sich also quasi 0.


    Ich habe bei Lena vom Welpenalter an eingezahlt und bis kurz vor Schluss nichts von der Versicherung zahlen lassen. In 15 Jahren hat sie die Versicherung ganze 1200€ (incl. Euthanasie) gekostet... Beitragserhöhungen hatten wir dennoch ständig..

    Ich weiß, kann auch anders laufen. Aber wenn ich doch genau das einzahle, was ich auch raus bekommen kann, ist die Rechnung doch ne Nullnummer?


    Möglicherweise informiere ich mich nochmal über OP- und Unfallversicherungen. Aber was die Krankenversicherung angeht bin ich sehr unsicher.

    Leider hat das Decken nicht geklappt. Die Hündin wollte einfach nicht. Naja, ich bin der Überzeugung, dass es dann vermutlich schon seinen Sinn hatte.


    Leider hab ich meine gesamte Entspanntheit verloren - vor nem halben Jahr hab ich noch gesagt: "Ach naja, irgendwann kommt der passende Hund. Ob nun dieses Jahr oder nächstes..". Aber inzwischen vermisse ich das Hundeleben so sehr, dass ich jetzt doch leider echt ein wenig traurig bin, dass im Oktober kein Hund bei uns einzieht. :verzweifelt:

    Normalerweise ist es doch so, daß ICH meinem Hund Stabilität und Sicherheit geben sollte. Daß ICH für den Hund da bin. Daß der Hund im Alltag entspannen kann, es sei denn, er arbeitet gerade gezielt.

    Genau das meine ich damit, dass man dem Hund da ggf. auch eine zu große Aufgabe überträgt.

    Ich verstehe durchaus, dass der Hund Menschen eine wichtige Stütze sein kann. Aber da gibt es eben meiner Meinung nach Grenzen.


    Dass du aber Depressionen aufgrund Dysbalancen (oder Lebensereignissen, Mängel, anderen Krankheiten, Medikamenten…) als Pipifax (gerissene Fingernägel - gehts noch!) abtust ist auch Mist. Diese Depressionen sind zwar besser adressierbar, aber deswegen noch lang nicht harmlos und sie können genauso schwer sein und Menschen genauso in den Suizid treiben.

    Danke für diese wichtige Richtigstellung. Das ist doch hier kein "wessen Depression ist schlimmer?". Es geht darum, in wie fern man mit einer Depression in der Lage sein kann, sich angemessen um einen Hund zu kümmern und wo es ggf schwierig werden könnte.

    Ich hatte eine Depression "wegen eines eingerissenen Fingernagels" (traumatische Geburt mit Nahtoderfahrung) und war definitiv nicht mehr in der Lage, mich um den Hund angemessen zu kümmern. Und das ging immerhin auch über 1,5 Jahre. Also ich erkenne da nicht richtig einen Unterschied zu einer "richtigen" Depression.

    Ich litt nach der Geburt meiner Tochter 1,5 Jahre lang an Depressionen. Ich kann (leider) einen Gegenpol aufstellen zu denjenigen, die durch ihren Hund animiert wurden, am Leben teilzunehmen. Ich war froh, dass mein Mann und meine Familie sich in der Zeit sehr gut um meine Hündin gekümmert haben. Denn ehrlicherweise wäre sie in der Zeit extrem zu kurz gekommen. Ich hatte nämlich absolut keine Kraft dafür, mich nur einigermaßen angemessen um sie zu kümmern. Denn dazu gehört ja auch noch mehr als diverse Gassis am Tag. Und ich hatte, obwohl ich wusste, dass der Hund sehr gut versorgt wird, ein irre schlechtes Gewissen, weil ICH, die diesen Hund vor Jahren als Hunde-Baby aufgenommen und aufgezogen hat, die eine seelenverwandtschaftliche Verbindung zu dem Hund hat, sich nicht kümmern kann.


    Jede Depression ist anders. Womit ich nicht sagen will, dass ich das grundsätzlich nicht empfehlen würde. Ich glaube aber, man braucht ein sehr verständnisvolles Netzwerk. Denn leider sind Depressionen nicht immer für jeden nachvollziehbar. "Ich muss heute länger arbeiten, kannst du den Hund nehmen?" klingt leider für die meisten Menschen sinnvoller als "ich schaffs nicht aus dem Bett, nimmst du bitte den Hund?".

    Dazu kommt, dass man auch in der Lage sein muss, um Hilfe zu bitten. Ich habe viele Menschen kennengelernt, die es einfach nicht schaffen, sich und anderen eine vermeintliche Schwäche einzugestehen. Darunter würde in dem Fall der Hund leiden und das wäre nicht okay.


    Sicher kann ein Hund auch gerade für psychisch kranke Menschen eine Stütze sein. Nur sollte man sich dann sehr gut damit auseinandersetzen, welche Verantwortung ein Tier tragen kann und darf und wann die "Aufgabe" dann doch zu viel ist.

    Hallo ihr Lieben,


    ich reihe mich hier mal ein, wenn ich darf. Vorweg vielleicht: Ich war lange im DF angemeldet unter einem anderen Namen und habe dann, aus verschiedenen Gründen, meinen Account gekündigt. Damals war ich hier als "Hostage" unterwegs. In der Zwischenzeit ist einiges passiert. Vor allem ist leider meine absolute Seelenhündin gestorben. Sie litt an Nierenversagen und wurde letztes Jahr im September im Alter von fast 15 Jahren eingeschläfert. Ich vermisse sie immer noch unendlich.


    Zunächst wollte ich eigentlich keinen neuen Hund. Lena kann sowieso keiner ersetzen und die Lücke, die sie hinterlässt ist überall sehr groß. Auch im Freundes- und Familienkreis. Aber mit laufender Zeit habe ich immer mehr das Leben mit Hund vermisst. Die Spaziergänge, das Training, ein Wuschel im Bett und auf dem Sofa.. Ich bin einfach ein totaler Hundemensch :ugly:


    Nun sind aber die Lebensumstände auch etwas anders als vor 16 Jahren, als Lena zu mir kam. Ich bin verheiratet, habe eine 3-jährige Tochter und viele Kinder in der Familie. Wir leben in der Großstadt. Ich bin Sozialpädagogin in der Jugendhilfe und arbeite mit sogenannten "Systemsprengern" und habe auch großes Interesse, einen potentiellen neuen Hund auch bei der Arbeit einzusetzen. Unser jetziges Leben und unsere Freizeitgestaltung erlauben uns also nicht so richtig, einen Tierschutzhund aufzunehmen, was ansonsten immer meine erste Wahl war. Wir möchten gerne einen Welpen und am Besten einen, der mit unserem Leben, unserer Freizeitgestaltung und seiner zukünftigen Aufgabe glücklich wird.


    So fiel, nach langer Beschäftigung mit dem Thema, die Wahl auf den Pudel, den ich vor 5 Jahren noch knallhart sofort von der Liste gestrichen hätte. |) :ugly: Inzwischen bin ich richtig verliebt und glaube, dass wir für unsere Familie die richtige Rasse gefunden haben.


    Wenn wir Glück haben, zieht im Oktober eine Pudeldame mittlerer Größe bei uns ein. Wenn wir nicht so viel Glück haben vermutlich erst Anfang des nächsten Jahres.


    Ich kanns kaum erwarten, bin tooootal am Hibbeln. Und brauche den Austausch. Daher würde ich mich freuen, wenn ich hier wieder mit einsteigen darf.