Ich wohne in einer Kleinstadt, viele Grundstücke hier haben Hofhunde. Ich hab noch nie gesehen, dass irgendjemand sich da so dermaßen erschreckt, dass er große Sprünge hinlegt. Auch, bzw. vor allem keine Kinder. Eher vor Schreck erstarren, Hund kurz anstarren, weitergehen. Für mich war das bisher irgendwie völlig normal und gehört einfach dazu. Bellende Hunde hinterm Zaun... grade der Dobermann ist da eigentlich keine Seltenheit.
Ich bin Kind der 80er, auf dem Dorf aufgewachsen. Auf meinem Weg zur Grundschule gab es mindestens 3 Hunde, die draußen lebten und alles angebellt haben, was an "ihrem" Grundstück vorbei ging. Das war sogar von den Eigentümern so gewünscht..
Vermutlich wären die heute schon mehrfach angezeigt worden 🙈
Das Bild von Hundehaltung hat sich heute verändert. Das finde ich okay. Ist auch für die Hunde (die meisten) schöner.
Aber: Kommunikation hat sich offensichtlich auch geändert. Wenn man was wissen will, wieso fragt man dann nicht einfach?? 31 Seiten darüber, wie schnell jemand mit seinem Hund geht , wer sich wann wie erschrecken könnte, welche traumatisierenden Folgen das haben könnte, wie man am besten seine Worte wählt damit man das offensichtlich (vermeintlich) sehr empfindliche Frauchen vom Dobermann nicht tief verletzt und gleichzeitig mit der Frage möglicherweise etwas Schlimmeres provoziert.
Am Ende bleibt: wenn ich was wissen will, mach ich den Mund auf. Wenn nicht, lass ich's bleiben und lass die Leute leben. Wenn ich berechtigte Angst vor dem.hund habe kann ich das Vetamt einschalten um das zu prüfen (wäre meiner Meinung nach hier massiv drüber, aber wäre ein Mittel..). Aber 31 Seiten Diskussion darüber sind nun echt nicht nötig. 🤷🏼♀️
Und jetzt hab ich mich sogar selbst dran beteiligt 😄😄