Ich verbringe insgesamt deutlich mehr als ein Drittel meines Jahres im Camper. Aber da ich ja an den Orten zu denen ich fahre arbeite, verbinde ich das Womo eher nicht mit Entspannung und Urlaub. Und das ist echt schade. Aber mein Mann wird in diesen leben einfach kein Camper mehr. Die Enge, dann noch mit den Hunden dazu, stresst ihn. Und dann bin ich auch gestresst.
Lustig, ich hatte das letztes Jahr andersrum. Ich bin sonst nur Urlaubscamperin und bin letztes Mal mit dem Van mehrmals zur Weiterbildung gefahren. Das war so strange, im Van zu sein und plötzlich morgens dann zu einer Uhrzeit irgendwo sein müssen 
Ich bin auch eher Team "Nomade". Ich bin ohnehin ein sehr rastloser Mensch, der immer irgendwas zu tun braucht. Entspannen kann ich mich am Besten, während ich etwas mache. Dann aber in meinem Tempo, ohne Druck, vor mich hin tüddeln. Da ist Camping einfach ideal für. Und das ist für mich das Beste am Verlassen des Alltages. Einfach mal in meinem Tempo machen. Ein Träumchen.
Das Reisen mit Weiter-Reisen habe ich schon auf verschiedene Arten gemacht. Mit dem Fahrrad, mit dem Zelt, mit dem Auto, mit Hostels, mit Bed&Breakfasts und jetzt halt seit ein paar Jahren mit dem Van. Wenn ich ne Pause brauche, kann ich auch gut mal ein, zwei Tage stationär bleiben. Aber dann muss es auch langsam mal weiter gehen.
Für mich persönlich wäre es absolut nix, 3 Wochen an einem Ort zu bleiben und meinen halben Hausstand mitzunehmen. Ich bin immer wieder fasziniert, was manche Camper so dabei haben und finde das unvorstellbar für mich selbst. Aber nun, jeder Jeck ist anders und zum Glück gibts viele Wege, sich beim Camping selbst zu verwirklichen.