Ich war damals, als ich das erste Mal einen kleinen Hund hatte, tatsächlich sehr überrascht, wie oft die müssen. Also alle 2, 3 Stunden war bei unserem Westiemix normal. Wenn man jetzt noch Nassfutter füttert und der Hund ein nervöser Kandidat ist, der häufig säuft, dann kommt das gut hin.
Dann würde ich den Hund einfach ohne viel Aufhebens anleinen, zur nächsten Lösestelle gehen, pieseln lassen und wieder rein, ohne größeres Entertainment, und weiterarbeiten.
Wie viele schreiben, tut es gerade fipsigen Hunden ganz gut, wenn man den eigenen Fokus von ihnen nimmt.
Nassfutter bekommt sie tatsächlich, aber sie trinkt recht wenig. Das Problem ist einfach, dass ich im 4. Stock wohne und alle 2/3 Stunden rausgehen, finde ich schon echt doll... Ich hab ja auch schon mit einigen Trainern gesprochen und ein Trainer hatte mir versichert, dass auch so kleine Hunde länger aushalten können und sie daher minimum 6 Stunden schaffen sollte. Und andere Hundebesitzer, die ich kenne und kleine Hunde haben, haben das Problem tatsächlich auch nicht. Gleichzeitig ist es aber so, dass sie manchmal nach 3/4 Stunden richtig anfängt zu quicken und sich immer wieder bemerkbar macht. Wenn wir dann rausgehen, rennt sie auch oft zu ihrer Pinkelstelle, um sich sofort lösen zu können. Deshalb bin ich mir auch immer wieder extrem unsicher, ob ich irgendwas von ihr verlange, was sie einfach nicht leisten kann??
Ein Zwergspitz ist weder geeignet für Agility (Es gibt nach wie vor keine XS Klasse) noch für wilde Ballspiele. Damit machst du deine Hündin früher oder später zur körperlichen Großbaustelle. Tu ihr zumindest den Gefallen und lass sie orthopädisch durchchecken. Zwergspitze leiden häufig unter diversen Krankheiten und Qualzuchtmerkmalen, die der Verzwergung geschuldet sind. PL z.B. und auch HD ist nicht selten. Außerdem kenne ich keinen einzigen ohne Trachealkollaps, und ich kenne einige.
Nun zu deinem Problem. Du hast dir einen Aufmerksamkeitsjunkie rangezogen. Spitze sind besitzerfixierte Hunde, und das kann durchaus in Terror ausarten, wenn man das bedient.
Es ist ein Hund. Der kommt raus, kriegt Futter und hat Sendepause. Wer nervt, kriegt ne Ansage. Nervt er trotzdem weiter, entziehe ich durchaus komplett den Zugriff. Staubsaugen ist da z.B. ganz toll Die merken nämlich, ob man mental bei ihnen ist oder nicht. Dann ist Bude halt mal blitzblank
Dein Spitz wird krank so, das muss dir klar sein. Was du jetzt brauchst, ist einfache Konsequenz und ganz klare Struktur. Meine Pomhündin hatte sich das Bein in ähnlichem Alter gebrochen. Das passiert bei der Rasse leider auch öfter. Ja, schonen musste ich, aber mit Aufmerksamkeit überhäuft habe ich sie trotzdem nicht. Besser ist das nämlich.
Später könnte man über eine ruhige! und körperlich unanstrengende Sportart wie (Rally) Obedience nachdenken. Da darf sie ja dann gerne an dir kleben 😉
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Oh das wusste ich nicht, dass Agility nicht geeignet ist für Poms! Dann merke ich mir Rally :)
Danke!
Ich kann voll verstehen wie du gehandelt hast und auch immernoch tust. Deiner Hündin wird es aber, da schließe ich mich den anderen hier an, sicher gut tun, wenn du wieder mehr Konsequenz zeigst. Ich glaube gerade bei so kleinen süßen Hunden fällt das nicht immer leicht und man will sie ja nicht "wegsperren", aber ich würde da wohl auch so einen Welpenauslauf kaufen, der so gepolstert ist und sie da rein tun wenn du arbeitest. Und auf jeden Fall vorher immer Beschäftigung! Ich mache es auch so, bevor ich meine jetzt 4 Monate alte Dalmatiner-Hündin allein lasse (oder an den PC gehe und meine Ruhe haben will), dass ich vorher mit ihr eine schöne Runde Gassi gehe ohne Leine, mit viel Schnüffeln und ab und an kleinen Suchspielen. Zuhause ist sie meist total platt, manchmal braucht sie aber auch erstmal was zum Kauen oder ein Spielzeug zum Zerstören und zum Runterkommen. Wenn du also merkst, sie ist trotzdem noch unruhig, kannst du ihr das anbieten. Oder du setzt dich kurz mit in den Auslauf rein (oder in den abgetrennten Bereich/Raum - räumliche Begrenzung ist sowieso oft ne gute Idee) und hältst sie fest, streichelst sie quasi ruhig. Kann manchmal etwas dauern, aber meist spätestens nach 2 Minuten ist meine dann doch eingepennt.
Wichtig ist, dass DU es durchziehen kannst. Also du musst einen Sinn darin sehen. Hier findest du einige Tipps, aber du musst dahinter stehen was du mit deinem Hund machst. Da kann dir sonst der beste Trainer nicht helfen, wenn du nicht konsequent bist und dein Hund merkt auch, wenn du selbst nicht wirklich gut findest was du machst.
Danke auch für die ganzen Tipps!! :)
Wie habt ihr die Stubenreinheit denn insgesamt trainiert? Das Stubsen und Nerven könnte schon ein Indiz sein, dass sie kurz muss.
Trinkt sie viel? Viele gestresste Hunde trinken aus übersprung mehr als nötig. Das führt natürlich dazu dass sie öfter muss.
Stress allgemein hat auch Auswirkungen auf die Verdauung.
Nächste Frage, WIE spielt ihr Ball? Werfen und Hund rennt? Einfach sinnlos hinterher ballern?
Ich muss zugeben, so richtig trainiert haben wir Stubenreinheit nicht. Wenn sie in die Wohnung gemacht hat, bin ich immer sofort mit ihr raus gegangen. Draußen habe ich sie immer überschwänglich fürs Pinkeln gelobt und auch ein Pinkelkommando eingeführt. Das Loben findet auch immer noch statt. Irgendwann konnte sie dann zwei bis drei Stunden aushalten. Aber an dem Punkt sind wir dann auch stehen geblieben. Denn häufig macht sie mir dann ja in die Wohnung.
Sehr lange dachte ich halt, dass sie einfach noch nicht länger aushalten kann und bin daher bis vor etwa einem Monat noch in dem Rythmus mit ihr raus gegangen. Aber ich wohne halt im vierten Stock ohne Fahrstuhl. So langsam funktioniert das einfach nicht mehr.
Und genau so lief das Ball spielen ab. Ich habs nur ab und an mit ihr gemacht, weil ich mir immer dachte, dass das nicht gut sein kann. Nur für eine gewisse Zeit hatte ich sehr viel mit ihr Ball gespielt, weil meine letzte Trainerin ja meinte, ich müsste sie auspowern
Ein Zwergspitz ist weder geeignet für Agility (Es gibt nach wie vor keine XS Klasse) noch für wilde Ballspiele. Damit machst du deine Hündin früher oder später zur körperlichen Großbaustelle. Tu ihr zumindest den Gefallen und lass sie orthopädisch durchchecken. Zwergspitze leiden häufig unter diversen Krankheiten und Qualzuchtmerkmalen, die der Verzwergung geschuldet sind. PL z.B. und auch HD ist nicht selten. Außerdem kenne ich keinen einzigen ohne Trachealkollaps, und ich kenne einige.
Nun zu deinem Problem. Du hast dir einen Aufmerksamkeitsjunkie rangezogen. Spitze sind besitzerfixierte Hunde, und das kann durchaus in Terror ausarten, wenn man das bedient.
Es ist ein Hund. Der kommt raus, kriegt Futter und hat Sendepause. Wer nervt, kriegt ne Ansage. Nervt er trotzdem weiter, entziehe ich durchaus komplett den Zugriff. Staubsaugen ist da z.B. ganz toll Die merken nämlich, ob man mental bei ihnen ist oder nicht. Dann ist Bude halt mal blitzblank
Dein Spitz wird krank so, das muss dir klar sein. Was du jetzt brauchst, ist einfache Konsequenz und ganz klare Struktur. Meine Pomhündin hatte sich das Bein in ähnlichem Alter gebrochen. Das passiert bei der Rasse leider auch öfter. Ja, schonen musste ich, aber mit Aufmerksamkeit überhäuft habe ich sie trotzdem nicht. Besser ist das nämlich.
Später könnte man über eine ruhige! und körperlich unanstrengende Sportart wie (Rally) Obedience nachdenken. Da darf sie ja dann gerne an dir kleben 😉
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Darf ich mal ganz vorsichtig fragen, ob es Regeln und Grenzen für euch gab, bevor die kleine Maus ihren Unfall hatte??? Also ganz allgemein?
Weshalb ich Frage - ich kenne es von mir persönlich, dass ich inkonsequenter werde, wenn eins meiner Tiere krank ist. Da wird durchaus mal bei etwas ein Auge zugedrückt. Mit der Folge, dass ich vielleicht das ein oder andere "Fehlverhalten" nach Genesung wieder abtrainieren muss. Mal als Beispiel - Nasen in Jackentaschen. Ein No-Go für mich. Wissen meine Monster. Aber ja, wenn hier jemand krank ist/war muss ich da durchaus mal genauer drauf achten
Danke! Das ist wirklich ein guter Ansatz. Ich war auch viel zu nachlässig, hab sie viel zu sehr verhätschelt und komme da schwer wieder raus. Aber ich sollte mir öfter vor Augen führen, dass sie jetzt gesund ist und in vielerlei Hinsicht konsequenter Grenzen aufzeigen.
Nochmal danke für die ganzen Kommentare! :) Das hilft mir sehr und macht mir auch Mut!
Es lief heute auch wieder viel besser. Anstatt Ball zu spielen, haben wir in der Mittagspause mit einem Futterdummy an ihrer Impulskontrolle gearbeitet und ich hab sie fleißig immer suchen lassen. Zuhause hat sie nach den Gassirunden immer eine Weile geschlafen und sobald sie wach wurde und Langeweile aufkam, gab es was zum Kauen, Schnüffeln oder Knobeln. Ich hab sie nicht durchgängig beschäftig, aber ab und an halt. Aufmerksamkeit gab es ansonsten während meiner Arbeitszeit nicht.
Und siehe da, sie hat kein Mal in die Wohnung gemacht und war auch relativ ausgeglichen und das obwohl wir nur Morgens, Mittags und Abends draußen waren
Ein paar von den Tipps, die ihr geschrieben habt, werde ich nicht integrieren! Aber ich hoffe es läuft weiterhin gut und dass wir die Zeit, die sie aushalten kann, auch noch leicht steigern können