Ich wollte einen Hund für Agility. Ich kannte Aussies schon vorher, wusste um ihre Besonderheiten und den Worst Case. Ich habe mich dennoch zwei Jahre informiert bevor sie dann einzog. Mitten in Corona...sie hat sich dann anders entwickelt als gedacht. Ist extrem Reizoffen, stressanfällig, gleichzeitig ein unglaubliches Blümchen, deeskalierend unterwegs und einfach nett. Entwickelt jetzt mit etwas über zwei etwas Wachtrieb, findet Artgenossen teilweise blöd, alles in allem aber einfach nett. Agility ist ihre passion. Rally-O ist eine nette Abwechslung aber nicht ihres. Sie macht es für mich, weil ich es cool finde und sie arbeiten egal wie einfach geil findet, aber dafür brennen tut sie nicht.
Der zweite, ein Cattle, wurde bewusst gekauft. Wir wollten etwas ernsteres. Eine Rasse, die wacht, reservierter ist und einfach etwas weniger nett. Haben wir bekommen. Hilde brennt für jegliche Art von Kopfarbeit und wird Rally-O lieben. Agi ist nett, aber wird glaube ich nicht ihre Passion (was nicht muss. Rally-O ist genauso ok
)
In unserem Alltag passen beide. Beide benötigen Management, klare Regeln und Strukturen. Ohne viel Besuch oder viel Wechsel.
Beide Rassen sind es geworden, weil sie Kopfarbeit brauchen und wollen, aber keine Spezialisten in einem Gebiet sind. Es sind Allrounder und das merkt man. Sie sind für alles zu haben, machen alles mit Begeisterung mit, haben aber ihre Vorlieben. 