Beiträge von Hundebär

    Sehe ich ganz genau so McChris , die überteuerten Spezialartikel mit einer Haltbarkeit von 10 bis 15 Jahren sind unnötig.

    Lieber ganz normale Konserven, die man in den wöchentlichen Speiseplan mal einbauen kann, ev. etwas Dosenbrot oder das Vollkornbrot von Pema.

    Für fast noch wichtiger halte ich eine ordentliche Koch- und Heizmöglichkeit, ohne die Wohnung abzufackeln oder sich selbst dem Erstickungstod preiszugeben.

    Die Österreicher sind da ganz erfindungsreich, falls ich den Link hier posten darf, bitte Bescheid geben (ist vom Bundesheer).

    T61 darf auf gar keinen Fall ohne vorherige Narkose gegeben werden. Das Tier muß sicher tief und fest schlafen, tief bewußtlos sein, jegliches Schmerzempfinden ausgeschaltet.

    Trotzdem: Niemand, unter gar keinen Umständend, dürfte eines meiner Tiere mit T61 euthanasieren.

    Das Tier erscheint ruhig und friedlich, weil es sich ja nicht mehr bewegen kann. Dabei erstickt es qualvoll bei vollem Bewußtsein!


    Bitte tu das Deinem Hund nicht an!


    OHNE vorherige Narkose (der o. g. Oberschenkelpieks, also i. m.) dürfen Euthanasiemittel nicht angewendet werden!


    "T61 Euthanasie

    T 61 soll nur an bewusstlose (narkotisierte) Tiere verabreicht werden, um ein unter ungünstigen Umständen mögliches Ersticken bei Bewusstsein auszuschließen. Die Anwendung von T 61 muss mit größter Sorgfalt erfolgen."

    Warnung vor T61 Euthanasie: Oft alles andere als ein "schöner Tod" | Das Katzenmagazin
    Noch immer ist das Euthanasie Mittel T61 in Tierarztpraxen in Gebrauch. Lesen Sie hier, wie Sie eine qualvolle Einschläferung vermeiden.
    cat-news.net




    Wenn Deine Ärztin sich die notwendige Zeit nicht nehmen möchte oder ahnungslos ist, dann suche Dir bitte sofort einen anderen TA für diesen letzten Weg.

    Direkte Injektionen ohne vorherige Narkose ins Herz oder die Leber sind Folter für das geliebte Tier, welches man sanft entschlafen lassen möchte.

    Dieses sanfte Einschlafen kannst Du ausschließlich durch eine gründliche Narkose erreichen.


    Wenn das Tier bereits daran verstirbt, ist es auch ok - es spürt ja nichts davon.




    Viel Kraft Euch und noch ein paar schöne Stunden, Tage, Wochen. Alles Gute!

    Das hat doch aber nichts mit dem Zerrspiel zu tun?

    Größe und Kraft haben sehr wohl etwas mit dem Zerrspiel zu tun.

    Würdest Du es mit einem ausgewachsenen Kaukasen spielen wollen?


    Hier wurden auch grundsätzlich vor der ersten Übergabe die Quietscher aus den Spielzeugen genommen.


    Es gibt hier einfach Regeln, die ich aus Sicherheitsgründen konsequent einhalte. Diese Hunde sind so intelligent und lernen so schnell, setzen das Gelernte selbstständig um und ein (vorauseilender Gehorsam), daß man sie versehentlich falsch konditionieren könnte. Und so könnte es übel ausgehen, für z. B. kleine Tiere, die bestens ins Maul passen und wunderbar quietschen, wenn die Zähne zudrücken....


    Das sofortige Loslassen kann man auch ohne Zerrspiel üben, mit allem, was ein Hund gern ins Maul nimmt. Meine Hunde bringen z. B. den geworfenen Knochen zurück und legen ihn mir vor die Füße.

    Legen sie sich vor mir ab, mitsamt dem Knochen im Maul, weiß ich, daß genug geworfen und gerannt wurde. Dann geben sie mir den Knochen, ich bedanke mich artig, lobe und sie bekommen ihn zurück. Und dann ist Freizeit & Hobby angesagt - nämlich irgendwo gemütlich zu liegen und an ihm herum zu knatschen.

    Mal ne ganz allgemeine Frage (da der TE es oben drin stehen hat): würdet ihr Zerrspiele bei so einer Rasse/Größe empfehlen?

    Ich nicht. Aus vielen Gründen, das fängt schon mit der Größe und Kraft an.

    Hier wird grundsätzlich alles, was grad im Maul ist, auf Kommando abgelegt. Und natürlich nicht danach geschnappt oder gar dran gerissen, wenn ich es nehmen möchte, völlig egal, was es ist.

    Genau. Die sind halt einfach dabei, wo ich eh gerade was zu erledigen habe. Aber ohne im Fokus zu stehen.

    So halte ich das auch seit Anbeginn.

    Du willst ja kein Leben für den Hund, sondern ein Leben mit dem Hund.

    Aus genau diesem Grund.


    der ganze Tagesablauf ist ja total auf den Hund abgestellt.

    Nicht nur das, durch diesen Ablauf fehlt dem Hund auch sehr viel.



    Wenn also Futtermittelallergie und Parasiten ausgeschlossen werden können, ist das Pfotenknabbern psychisch bedingt.

    Was denkt ihr ist das zu wenig für einen Junghund mit 6Monaten? Fühlt sie sich vielleicht auch geistig nicht genug ausgelastet? Wir haben jetzt auch angefangen das Dummytraining aufzubauen mit dem Ziel in ein paar Wochen sie auch drinnen damit beschäftigen zu können und sie zu fordern.


    M. E. ist das einerseits zu viel Training, andererseits viel zu wenig: Außenreize, Freizeit, Freilauf, Hundekontakte, die Welt kennenlernen mit all ihren Gerüchen und Geräuschen, zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten, fehlen komplett in Deiner Auflistung. Der Hund ist geistig unterfordert, körperlich vermutlich auch.


    Drei oder viermal täglich dieses stoische Einüben (wie oft macht ihr ein Kommando?) daheim, also unter ewig gleichen Umständen, wird sie vermutlich bereits stark langweilen. Außerdem finde ich das viele Innentraining nicht angebracht, würde die meisten Trainingseinheiten nach draußen verlegen, an wechselnde Orte.


    Mit einem Hund diesen Alters wäre ich mindestens alle zwei bis drei Tage unterwegs: Auto fahren, in wechselnde Lokale, Restaurants, Cafés, auch in solche, wo z. B. Fußball geschaut wird, gehen, verschiedene Orte/Städtchen kennenlernen, in eine Tiefgarage gehen, Aufzug fahren, durch den Bahnhof und Flughafen laufen (nur wenige Minuten, dann hinsetzen und einfach nichts tun, den Hund die ganzen Eindrücke sammeln lassen). Aber halt nicht alles auf einmal, sondern sich für jeden dieser Ausflüge ein Thema herauspicken, die Übung zweimal machen, mit kurzer Pause dazwischen.

    An Wiesen und Weiden entlang bummeln, auf denen sich Pferde, Schafe, Kühe, Gänse usw. befinden.

    Also so richtige Ausflüge auf's Land, an Höfen vorbei spazieren bzw. drumherum, auch am Hühnerauslauf und Misthaufen vorbei, falls möglich.


    Weiße Schäferhunde diesen Alters laden zum Angetatscht-Werden ein, weil hübsch und niedlich, also in Menschen"mengen" wie z. B. beim Bummeln über die Fußgängerzone könnte man ihr einen Maulkorb aufziehen. (natürlich vorher daheim entsprechend üben)

    1. als Training, damit sie es "kann" und dadurch nicht unter Streß gesetzt wird; ihn zu tragen sollte eine Selbstverständlichkeit in Gelassenheit sein und nicht nur eine Ausnahmesituation in Notfällen

    2. als Schutz für sie selbst: nach meiner Erfahrung sind die Leute rücksichtsvoller, halten mehr oder aufmerksamer oder besser Abstand bei Hunden mit Maulkorb.


    Eine Hundewiese für geordneten Freilauf suchen. Geignete Gassipartner suchen. Eine Hundeschule (es gibt sicherlich passende Jungehundestunden) besuchen - nach Möglichkeit vor dem Training mit einem passenden Hunde-Mensch-Paar schon mal eine kleine gemeinsame Runde drehen, (oder auch danach, je nachdem, wie es Deinem Hund besser tut).


    Ansonsten eben noch unterschiedliche Gassirunden suchen, auch solche, die mit dem Auto einige Minuten entfernt sind. Mal Wald, mal Feld, mal am Fluß entlang. An Bächen, Gräben usw. - auch wenn sie reinspringt, sich einsaut, naß & matschig heimkommt: Hauptsache, sie hatte Spaß *gg*


    Beim Autofahren auch gleich trainieren: sitzen bleiben, bis das Kommando zum Einsteigen bzw. Aussteigen kommt. Bei offenen Fenstern/Türen/Heckklappe allein im Auto bleiben usw.


    Draußen kann man sehr gut mit der Schleppleine üben, wo wenig los ist. Dann steigern und an beliebten Jogging- oder Fahrradwegen gehen. An Reitplätzen vorbei, wo grad geritten wird, einen Reiterhof besuchen. Die vielfältigen Gerüche, Bewegungen, Geräusche mehrfach erfahren lassen, je öfter, desto besser. Dort sind auch häufig andere Hunde und Kinder aller Altersklassen anzutreffen, aber vorher bitte fragen, ob es ok ist.


    Zum TA gehen (nicht immer zum gleichen) und sich mit ihr ins Wartezimmer setzen, nur wenige Minuten, und wieder gehen. Beim nächsten Mal länger. Diese Wartezeiten steigern, ohne, daß ansonsten etwas passiert: keine Impfung, keine Untersuchung. Vorher natürlich fragen, ob man darf ;-)

    Meine durften häufig mit, wenn ich Medikamente holte oder mit einem anderen Tier dort war, so wurde es für sie etwas völlig Normales und war weder mit Angst noch mit Aufregung behaftet.

    Wenn ein Hund die TA-Praxis nicht primär mit Schmerz & Leid verbindet, wird es später mal auch in ev. Notfällen viel einfacher werden und der Hund gelassener bleiben.



    Sie ist jetzt alt genug dafür: also nix wie raus in die weite Welt mit Euch! :-)