Beiträge von Hundebär

    Der Hund wurde offensichtlich an den Erstbesten abgegeben - hatte eine Nachricht auf der Mailbox. daß der Gassitermin nicht stattfinden wird, weil kurzfristig jemand dort gewesen sei, der den Hund gekauft habe.


    Der Begriff "zu verkaufen" stieß mir bereits in der Annonce sauer auf, wurde dann auch in den Telefonaten genutzt und jetzt eben wieder.


    Es ging also gar nicht darum, einen guten oder bestmöglichen Platz für den Hund zu finden. Ev. aus mehreren Interessenten auswählen zu können.

    Sondern nur darum, sie schnellstmöglich gegen Geld wieder loszuwerden :zipper_mouth_face:

    Mittwochnachmittag werden wir uns treffen und gemeinsam Gassi gehen.

    Aber das Resultat dürfte ziemlich uneindeutig werden, da sie wohl nicht von der Leine gelassen wird.

    Naja, erstmal sehen, wie sich das Ganze darstellt, ob es dann überhaupt noch weitere Termine geben wird.

    Jedenfalls habe ich viele Fragen.



    Große Hoffnungen mache ich mir nicht. Vielleicht doch lieber nach einem Rüden Ausschau halten, mal sehen.

    Will sagen, ihr habt kein Problem mit "dominanten" Hunden, sondern mit Rüpeln.

    Genau so ist es. Das war von mir wirklich mißverständlich ausgedrückt.


    Sie ist souverän und gelassen genug, sich so einiges gefallen zu lassen, vor allem diese Zwickereien kleinerer Rüpel, weil sie das gar nicht weiter ernst nimmt und es ja auch nicht oder kaum spürt.


    Und leider waren bisher die meisten Hunde, egal ob weiblich oder männlich, solche Rüpel und die Besitzer wußten es nicht, erkannten es nicht - denen fehlte einfach jegliche Kompetenz, ihre Hunde zu lesen.


    Die kompetenten Besitzer all der Hunde, die man so allgemein auf dem Hundeplatz trifft, sperrten diese lieber weg und holten sie nur zum Training raus. Da war es also nix mit gemeinsam laufen und spielen lassen - diese Hunde dort wollten oder konnten das nicht.


    In der Hundeschule wiederum war sie immer die Größte, die Besitzer der anderen Hunde häufig überfordert und die Hunde - naja, die hatten halt so ihre Baustellen, weshalb sie in die Hundeschule mußten.


    Ich habe versucht, sie bestmöglich zu sozialisieren und an alles Mögliche zu gewöhnen. Das hat auch gut geklappt - dann kam die Einsamkeit durch Corona.

    Jetzt ist sie erwachsen und GsD noch immer liebenswürdig, freundlich, offen und verspielt und man merkt ihr einfach an, daß sie ganz unbedingt Hundekontakt sucht, Spielpartner benötigt.

    Dieser Sehnsucht möchte ich gern nachkommen, schließlich soll sie ein glückliches Leben haben.


    Vielleicht reicht es schon, wenn wir den/die richtige Gassipartner/in finden. Ob sie nach den Jahren (als Hund) allein hier ihren Menschen und alles, was dazu gehört (Herde), unbedingt mit einem anderen Hund teilen möchte, weiß ich noch nicht. Bin aber auf dem Weg, es herauszufinden.

    Hast du die Möglichkeit den Hund kennen zu lernen? Weißt du welcher HSH da drin steckt? Und die wichtigste Frage: Warum interessierst du dich für den Hund? Aus Mitleid mit den alten Leuten? Weil du den Hund hübsch findest? Oder weil du persönlich schon viel mit HSH zu tun und dich damit auseinander gesetzt hast?

    Ja, die Möglichkeit des Kennenlernens besteht. Wir wollen uns morgen treffen.

    Welcher HSH drin steckt, weiß ich nicht, konnte nicht beantwortet werden.

    Ob ich den Hund hübsch finde, kann ich nicht sagen - hab ihn ja noch gar nicht gesehen! ;-)

    Keine Ahnung von Farbe, Optik usw.; ihre Schulterhöhe beträgt wohl ca. 70 cm


    Ob ich mich für genau diesen Hund interessiere, weiß ich also noch nicht - das wird sich zeigen.

    Für meine Hündin war eine passende Kumpelinin oder Kumpel angedacht, daher das Interesse am Zweithund.

    Mit dem unkastrierten Rüden (deutlich kleiner übrigens) vergangenes Jahr klappte es zwar auf den Gassigängen gut, aber daheim wäre das ziemlich schnell ein Desaster geworden: er war zu dominant.



    Grundsätzlich gehe ich nach dem Gespräch davon aus, daß der Hund vermutlich nicht ausgelastet und vor allem wenig bis gar nicht erzogen ist.

    Wenn der Sohn schon sagt, daß sie bei ihm "eigentlich auf Rückruf hört und er sie auch manchmal von der Leine lassen kann - kommt halt drauf an, wo", dann weiß ich schon, was da wohl los ist.

    Zumal der Hund bei den alten Leuten in einen Vorraum gesperrt wird "damit er aus den Füßen ist".

    Also alles sehr suboptimal. Und sehr traurig!

    Wenn ich das alles hier so lese und verinnerliche, liegt das größte Problem offensichtlich in der genetischen/charakterlichen Verankerung des Malis - Vorwärtsdrang, latente Aggressivität (?) beim Lösen von problematischen Situationen, Beute/Jagdtrieb usw. (also alles, was ich nie wollte)

    Sowie in der Tatsache, daß es sehr problematisch werden könnte, wenn die jüngere Hündin später auch erwachsen ist - oder halt jetzt schon während der Pubertät immer wieder auftrumpft.

    Ich hatte einen sehr netten Kontakt mit einer Dame, die jeden Morgen die große Runde mit ihrer Hündin geht: mit dem Ergebnis, daß wir den Kontakt nach wenigen Spaziergängen leider abbrechen mußten, weil ihre unerzogene Hündin nicht nur meinen Hund, sondern auch mich dominierte und sogar schnappte. Sie bemerkte es nicht einmal!


    Für solche Spirenzchen ist meine mittlerweile erwachsene, sehr liebenswürdige, verträgliche, langmütige Hündin nicht geeignet - sie benötigt Freunde, die nicht dominant u/o aggressiv sind. Sie ist recht unbedarft und noch immer verspielt wie ein Welpe, läuft vor Dominanz entweder weg oder unterwirft sich (was schnell lebensgefährlich wird, weil es leider viele Hunde gibt, die trotzdem zubeißen).


    Schaut also nicht so gut aus für das "Projekt Zweithund".


    Finde es halt so schade für diesen jungen, herumgeschobenen Hund, welcher vermutlich in die "falschen" Hände gelangen könnte/wird und dann vermutlich ein einsames und schlimmes Leben im Zwinger u/o gar als Gebärmaschine vor sich hat *traurigguck*



    Weshalb hier die HSH aber als so schwierig und aggressiv dargestellt werden, verstehe ich nicht. Es ist nicht mein erster Hund dieser Rasse und ich hatte mit ihnen noch nie irgendwelche Probleme. Sie begleiten mich wunderbar durch's Leben und gehen überall hin mit, laufen frei, gehorchen auf's (leise) Wort und Handzeichen, sind verträglich mit allen möglichen Arten von Tieren (Pferde, Rinder, Gänse, Katzen), kleinen und großen Hunden jeglichen Alters, haben keinen Jagdtrieb und fungieren sogar als Bürohund. Egal ob Rüde oder Hündin (jeweils unkastriert selbstverständlich).


    Herausfordernd waren andere Rassen - die ich nicht mehr würde haben wollen!




    Also auf jeden Fall vielen Dank an alle, die hier helfen wollten bzw. es taten :smiling_face_with_hearts: