Beiträge von House of Madness

    Der Kleine ist 9 Wochen alt und seit einer Woche bei dir. Natürlich klappt da vieles (noch) nicht. Da musst du aktiv werden.


    Unterbinde es, wenn er deinen anderen Hund belästigt. Wenn dein erwachsener Hund das nicht kann, dann musst du eingreifen. Dein Althund hat auch ein Recht ungestört weiter im Haus zu leben.


    Ich habe zwei erwachsene Hunde und seit gestern einen 8,5 Wochen alten Welpen dazu geholt. Der Kleine hat auch null Bock auf schlafen und würde meinen anderen Rüden am liebsten 24 Stunden verfolgen.


    Mein Rüde ist ähnlich wie deiner, er ist eher gelassen, lässt sich widerwillig einiges gefallen und macht erst später, dafür aber heftige Ansagen. Damit es gar nicht dazu kommt stoppe ich das Kleinteil.


    Wenn er alleine nicht zur Ruhe kommt musst du ihm helfen. Bei meinem Kleinen scheint Körperkontakt wunderbar zu klappen, aber auch ein eingegrenzter Bereich in Form eines Welpenauslaufes ist hilfreich.


    Wie sieht denn euer Tagesablauf mit dem Welpen aus? Vielleicht ist auch da der Wurm drinnen?

    What? Was hat die Hündin alleine im Zimmer deiner Tochter zu suchen? Das alleine ist schon mehr als gewagt und dann noch in Kombi mit einem Kleintier? Ich verstehe nicht warum du nicht anwesend warst als das passiert ist. Wenn deine Tochter ihren Hamster draußen herumlaufen lässt, muss der Hund entweder in einem anderen Raum sein und die Türe zu oder du bist dabei und hast Zoey gut im Auge, am besten mit einer Hausleine.


    Das ganze ist einfach ein unglücklicher Vorfall gewesen. Das bedeutet NICHT, dass Zoey böse ist. Sie ist ein Hund, ein Beutegreifer und sie ist noch sehr jung. Natürlich kann so etwas passieren, wenn man nicht vernünftig aufpasst. Die Schuld trifft hier dich, nicht deine Tochter und auch nicht Zoey.


    Das bedeutet nicht, dass sie jetzt eure Kinder anfällt. Zwischen Kind und Zwerghamster liegen Welten. Aber trotzdem kleine Kinder NIE alleine mit einem Hund lassen, egal wie liebt er auch wirken mag.


    Alles Gute für die Hündin und deine Tochter!


    PS: bitte Kaninchen nicht in Einzelhaltung!

    Ich bin ganz ehrlich, ich war anfangs ja wirklich die einzig skeptische hier…

    Ich war auch skeptisch und bin es immer noch.


    Ich freue mich natürlich für dich Carinaa und auch für Norris und drücke euch die Daumen, dass es klappt.


    Aber, ja es gibt ein aber. Norris ist immer noch ein Gebrauchshund, womöglich mit Leistungsblut. Es kann durchaus sein, dass er noch "auspackt". Momentan ist er verwirrt. Bezugsperson weg, raus aus dem sicheren Garten, plötzlich in einer Wohnung, Mensch, der immer nur ab und an zur Bespaßung da war bleibt plötzlich.


    Ich streite nicht ab, dass Norris bereits eine Beziehung zu dir hat. Aber das reicht manchmal einfach nicht aus. Führung heißt das Zauberwort. Die braucht er ganz dringend, gerade jetzt wo alles anders ist. Ein DSH checkt ziemlich schnell, wenn die Person das nicht auf die Reihe bekommt und du willst nicht erleben, wie 95% der DSH dann reagieren.


    Ich sage damit nicht, dass du unfähig bist Führung zu übernehmen. Ich kenne dich ja nicht. Aber bitte lass dich nicht von der anfänglichen Euphorie, weil es scheinbar so gut klappt überlisten.


    Dass du Trainer kontaktiert hast ist gut, du wirst Hilfe vor Ort benötigen.


    Ich wünsche euch wirklich nur das beste und hoffe, dass Norris wirklich so ein cooler Typ bleibt.

    Warst du schon mal bei einem Trainer, der sich wirklich mit TWH und dieser Problematik auskennt?


    Die Trainingsansätze klingen alle so 0815 nach "hab ich mal bei Rütter gesehen".


    Ich kenne zwei Menschen mit TWH und tatsächlich hatte einer davon ein ähnlich schlimmes Problem. Lösung war letztendlich ein Zwinger. Wenn du allerdings keinen Garten hast, ist das natürlich keine Option. Ich meine, du könntest über einen Indoorzwinger nachdenken oder einen sicheren Raum, wo sie nichts zerstören kann. Aber das hilft im Endeffekt nur deiner Wohnung, aber nicht der Hündin. Und deine Nachbarn werden sich weiterhin über das Geheule beschweren.


    Ich rate hier auch eher zur Abgabe, vor Allem, weil du es ja scheinbar selbst willst. Allerdings bitte nicht über die Kleinanzeigen, das hat sie nicht verdient. Klar, man kann DEN Glückstreffer landen, ist aber eher unwahrscheinlich.

    Warte, lese ich das richtig. Ihr seid jeden Tag insgesamt 7 Stunden mit ihr draußen? Davon 4 zum auspowern, also mit Action verbunden?


    Da wäre ich auch durch. Vielleicht mal ein wenig runterschrauben und mehr Ruhe in den Tag generell bringen? Ich würde vor dem Füttern einen eher kurzen Spaziergang machen, damit sie danach nicht schon drüber ist.


    Vielleicht Körbchen/Decke Kommando etablieren, wo ihr sie hinschicken könnt, wenn sie zu überdreht ist.


    Ich würde da aber einfach mal generell ein bisschen runterfahren was die Action angeht.

    Ich sehe in der Umstellung auf die Wohnung tatsächlich das geringste Problem.


    Wie schaut es mit deinen Nachbarn aus? Sind die lärmempfindlich? Ich kann mir vorstellen, dass der Hund bis jetzt als Hauptjob hatte das Haus zu bewachen und meldet. Sprich: er bellt, wahrscheinlich viel.


    Wenn er keine Leine kennt, kennt er auch keine Leinenführigkeit. Ein DSH Rüde wiegt gerne mal um die 40 kg, kannst du das halten, wenn er zieht und gerne zu Nachbars Bello möchte um ihn zu fressen?


    Denn das kann passieren. Boris hatte jahrelang ein eigenes Revier in dem er walten durfte wie er wollte. Er wird sich schnell seine neue Umgebung zum Revier machen und es ziemlich doof finden, dass da überall Menschen und Hunde rumlaufen.


    Hast du gerne Freunde zu Besuch? Was machst du wenn Boris das weniger toll findet und deinen Besuch an die Wand stellt, weil -> Eindringling?


    Ich möchte nicht schwarz malen und finde es gut, dass du dir Gedanken um seine Zukunft machst. Aber ganz so einfach wird es vermutlich nicht werden. Stubenreinheit ist schnell gelernt, aber der Rest?


    Mit wirklich erfahrener Trainerbegleitung ist es sicher möglich. Aber die Frage ist ob du das packst und willst?

    Stimmt, das Thema Besuch. Hast du gerne Besuch? Was wäre wenn dein Hund Besuch gerne auffressen möchte? Es ist wahnsinnig aufwändig das zu trainieren und erfordert, gerade anfangs wahnsinnig viel Management und Timing und Gäste, die das mitmachen.


    Wenn du einen Kontrollfreak hast, zerlegt er dir die Bude, wenn du ihn wegsperrst. So einfach ist es also oft nicht.


    Und Schäferhunde sind nun einmal territorial und finden Menschen in "ihrem" Revier oft zum kotzen. Wenn das nicht in die richtigen Bahnen gelenkt wird hast du schneller ein "das hat er ja noch nie gemacht" als du denkst.


    Weißt du was Wach- und Schutztrieb ist? Weißt du wie man es managed? Hast du dich eigentlich überhaupt informiert, abgesehen von Bilder angucken?


    (Instagram Videos, von "beeindruckenden" Hunden zählen nicht, genauso wie Youtube und TikTok, vergiss die (schein)heilige Welt der Hundehalter dort).


    Ich meine in der Realität. Kennst du auch nur eine deiner gewünschten Rassen in echt?

    Ich habe einen Herder, einen Mali-Herder Mix, einen Terv und einen Huskymix. Also einiges an Rassen(mixen), die du gerne hättest.


    Zuerst mal, ich hatte keinen dieser Hunde von Welpenbeinen an und habe sie nicht selbst "versaut". Aber als Anfänger kann dir das schon mal passieren, gerade bei den Belgiern und Holländern.


    Mein Huskymix, der wie gesagt, nicht einmal reinrassig ist, ist eine Jagdsau, war er immer und ist er mit 14,5 Jahren immer noch! Für ihn gab es praktisch ein Leben lang kaum richtigen Freilauf, außerhalb eines eingezäunten Geländes, trotz viel Training. Was wäre, wenn dein Hund niemals ableinbar ist?


    Mein Tervueren ist ein nervliches Wrack (Thema schlechte Nerven, eventuell beim WSS). Er schmeißt regelmäßig seine letzten Hirnzellen weg und steigert sich in ALLES hinein. Er bellt ständig, er gibt alle möglichen Geräusche von sich, weil mal wieder irgendwas ist. Mit ihm wäre an Sport wie du ihn ausübst nicht zu denken, weil er sich wegschießen würde. Mitmachen, klar. Das ist der Belgier in ihm, aber gesund für ihn? Nein.


    Mein Herder hat ein Kind schwer gebissen und kann Menschen nicht sonderlich ausstehen, besonders Kinder und Personen mit Kinderwagen. Wärst du bereit IMMER zu managen, wenn dein Hund Fremde scheiße findet? IMMER vorrausschauend zu laufen, IMMER an der Leine, wenn Menschen in der nähe sind. Wirklich verantwortungsbewusst zu handeln? Ihr würde dein Sportpensum vermutlich gefallen, aber ohne vernünftige Auslastung würde sie dir die Wände hochgehen und nein, da zählt joggen nicht dazu.


    Mein Malimix, Cora meine Irre. Sie hasst Menschen. Also hier die gleichen Fragen. Könntest du wirklich damit umgehen? Gerade als Anfänger stellt man sich das so romantisch vor. Mit dem Hund zu Sonnenaufgang joggen, die Zeit genießen. Aber halt, es gibt noch andere Menschen, Radfahrer, Hasen, Rehe, Hunde, Katzen,... Du bist nicht alleine auf der Welt.


    Deshalb mein Tipp. Distanziere dich von den genannten Rassen. Nein, nicht alle sind so, ja es gibt die großen Ausnahmen, ja, meine Hunde sind speziell, aber es ist bei den Rassen gar nicht so selten, vor Allem wenn sie bei Anfängern aufwachsen.


    Aber sei dir bewusst, dass es wirklich eine Lebenseinstellung ist einen schwierigen Hund zu haben. Das ist mehr als nur "dann lass ich ihn halt daheim". Was ist mit Urlaub? Was ist wenn er keine Fremden akzeptiert mit Betreuung?


    Cora lebt seit Jahren bei mir und bis heute gibt es nur zwei Personen, die sie anfassen durften. Jahrelange Freunde können sie kaum ansehen, ohne dass sie die Haare aufstellt.


    Das ist nur ein kleiner Einblick in die Eigenheiten dieser Rassen und Mixe und wie es ausgehen kann, wenn es schief geht.


    Also bitte, geh weg von der Optik und informiere dich gescheit!

    Ich kann die Verkäuferin ein kleines Stück weit verstehen (also minus der verbalen Ausschreitungen und der Belästigungen, das geht gar nicht).


    Ich nehme seit vielen Jahren Pflegehunde auf und habe schon einige kommen und gehen sehen. Bei manchen fällt es einem leichter als bei anderen und dann gibt es die, die einen nur schwer loslassen.


    Bei einem habe ich mich lange gefragt ob es die richtige Entscheidung war ihn weiterzuvermitteln, ich habe ihn wahnsinnig vermisst und mir manchmal heimlich gewünscht, dass es schief geht und er zu mir zurückkommt.


    Der neue Besitzer hat mir eines Tages Fotos und Videos geschickt, sich bei mir bedankt und einen Roman geschrieben, wie glücklich der Hund und er sind.


    Das hat mir jeden Zweifel genommen und ab da konnte ich loslassen.


    Wären die Beschimpfungen und das Belästigen nicht gewesen, hätte ich dir das vorgeschlagen, ihr eine kleine Zusammenfassung zu schicken und zu schreiben wie gut es euch geht.


    Aber so wie sich die Dame scheinbar verhält, hätte sie auch bei mir ausgespielt. Das ist einfach unakzeptabel. Ich würde ebenfalls meine Nummer wechseln und mich keinesfalls auf ein Treffen o.ä. einlassen.