Gerade dieses Futter ist für mich der Inbegriff des "wir kreieren das Futter für den Menschen" - so hohe Werte braucht auch ein Welpenfutter nicht. ;-)
Dieses "getreidefrei" ist auch nur ein Mythos, mit dem es viel Geld zu verdienen gibt. Es gibt auch genug Anhaltspunkte, die nahelegen, dass getreidefrei eben leider nicht zum Besten des Hundes ist. Ohne da pauschal eine Aussage drüber zu treffen ist das für mich in erster Linie nur ein Vermarktungs-Argument, statt dass es dem Hund gut tut.
Und dann noch die Betonung des "extra viel Fleisch" - braucht ein Hund nicht. Er ist kein Fleischfresser - er ist ein Omnicarnivor - ein fleischlastiger Allesfresser, dem es natürlich ins "Artenprofil" passt, dass Fleisch Teil seiner Nahrung ist, aber Hunde bilden auch Enzyme, die Stärke verstoffwechseln - und sie vertragen Fett gut - Fleisch braucht es wenn, dann nur um den Eiweissbedarf zu decken. Und dazu braucht es eben nicht mehr als die Hälfte Fleischanteil. Im Gegenteil - die Nieren und die Leber sind auf Verstoffwechslung von Massen an Fleisch gar nicht ausgelegt. Sie können es - aber es ist einfach eine Überanspruchung und je nach Genetik fördert das eher frühe Nierenleiden zB. Energie brauchen sie aus KH oder Fett (oder beidem anteilig) - nicht aus Eiweiss, das in der Leber zu Zucker umgewandelt wird. Auch dafür ist zwar eine Fleischfresserleber wie zB bei der Katze ausgelegt - beim Hund nicht. Auch das ist auf Dauer eben nicht gesund.
Maßvoll - vielleicht "langweilig" für den marketingverwöhnten Kunden - ausgewogen und bedarfsdeckend sollte das Futter sein. Wenn ich möglichst frische Lebensmittel geben will, sollte ich frisch füttern (zB kochen oder eben ausgewogene Rohfütterung). Trockenfutter ist Trockenfutter, daran ändern auch die besten Wolfsvergleiche auf der Packung nichts.