Beiträge von Whatsoever

    Junghund hat sich nach der Zahn-OP letzte Woche gestern Abend spontan den Fuß verknackst.

    Lahmheitsdiagnostik mit zwei Röntgenbildern, Schmerzmittel-Injektion, Schmerzmittel-Flasche und Wurmkur: 101,xx Euro.


    Ich bin froh, dass er ohne Jahresdeckelung vollkrankenversichert ist und uns die Beträge erstattet werden. Als letztes Jahr reihenweise die Schweine krank wurden mit vielen OPs, Labor und regelmäßigen US, kam ich schon irgendwann an den Punkt, an dem ich mir dachte: "Mensch, muss das sein?" Und da ich anfänglich noch einen richtig mies bezahlten Werkstudenten-Job hatte, tat das irgendwann schon weh (auch wenn ich natürlich niemals deshalb einem Tier die Behandlung verweigert hätte/verweigern würde!; gegen den Gedanken wehren, könnte ich mich trotzdem nicht).

    Die Versicherung für den Hund ist es mir schon allein deshalb wert, weil ich mir keine Sorgen um die Rechnung machen muss. Ich habe keinen Gedanken daran verschwendet, wie hoch die Rechnung wohl wird, und hatte so den Kopf für den Hund frei, ohne mich zu fragen, was passiert, wenn der nächste Woche Durchfall kriegt oder sich ein Kreuzband reißt. Hätten wir den Betrag für die Versicherung seit Einzug jeden Monat weggelegt (hat uns die Züchterin (selbst TÄ) geraten), wären wir jetzt schon im Minus :zipper_mouth_face:

    Dafür apelliere ich gerne ans Bauchgefühl und den gesunden Menschenverstand.

    Uns wurde auch von vielen Seiten eine Box für die Nacht, Zoomies, zum Schlafen, zum "Runterkommen" , als Hilfe für die Stubenreinheit in der Nacht, für alles mögliche von diversen Leuten empfohlen. Ich habe, bevor der Welpe einzog, viele, viele Bücher gelesen - in allen (!) stand: Boxentraining ist the greatest thing since bread came sliced.


    Was mich von Anfang an massiv irritierte (und letztlich der Grund war, es anders zu machen), war der für mich logische Widerspruch: Die Box muss positiv und langsam antrainiert werden - und zwei Seiten später: Der Welpe soll direkt in der ersten Nacht in die Box. Patton ist um Punkt 16 Uhr bei uns eingezogen. Ich hatte keinen blassen Schimmer, wie ich in 6 Stunden in einer absoluten Ausnahmesituation für den Hund eine Box "positiv antrainieren" sollte, sodass er vollkommen entspannt 8 Stunden nachts artig ruhig in der Box schläft. Und mir war auch nicht klar, wie ich das in Tagen schaffen soll.


    Wir haben uns dagegen entschieden. Er hatte trotzdem von Anfang an einen großen Stoffkennel, in dem er immer wieder über den Tag schläft - gerne, wenn es draußen hell ist und er sich zurückziehen will. Aber er schläft eben auch vor dem Kamin, vor der Tür, vor dem Meerschweinchen-Gehege, auf seiner Warte-Decke im Esszimmer...

    Die Box hat er auch freiwillig zum Abreagieren genutzt, wenn er drüber war. Da würde das Kissen rumgeschmissen, die Seiten angeknabbert, der hat sogar die Box durchs halbe Wohnzimmer gezogen. War mir recht. Sollte er machen, war ja seine Box, dafür sind alle Möbel heil geblieben. Jetzt mit Ende des Zahnwechsels wird in der Box nur noch geschlafen, am liebsten übrigens mit dem Kopf über den Rand nach draußen.

    Stubenrein war der übrigens trotzdem ab dem ersten Tag (mit 10 Wochen). Wir sind halt auch nachts beim kleinsten Anzeichen mit ihm raus. Mein Mann hat dazu zwei Monate auf der Couch geschlafen.


    Eine zweite Box haben wir aber tatsächlich über Wochen kleinschrittig aufgebaut: die Autobox. Die haben wir auch nach jeder Autofahrt wieder ins Haus gestellt und er hat da sein Hasenohr bekommen - damit war die Box trotz anfänglich starken Stress beim Autofahren(üben) immer klasse und wurde zwischenzeitlich auch zum Schlafen genutzt.


    Noch eine Sache: Die TE schrieb, dass sie nun eine andere Lösung gefunden hat. Damit hat sie sich doch die Beiträge zu Herzen genommen. Das ist gut.

    Wir haben seit ein paar Wochen Kontakt mit den Frauchen von Pattons (eine Woche jüngerem) Onkel und der hat ganz anderes Fell als Patton. Er muss mehrfach pro Woche gebürstet und sogar geduscht werden, weil bei ihm alles im Fell hängen bleibt und verfilzt.

    Ist er kastriert?

    Nein. Die sind ja auch erst ein halbes Jahr alt. Kann sich alles noch ändern.

    Der Unterschied ist trotzdem sehr groß.

    ...

    Ich bürste nach Bedarf, das kann einmal in der Woche sein, oder alle 3-4 Wochen. Viele Außenstehende sind tatsächlich überrascht, dass man das nicht öfter machen muss.

    Ja, bin ich tatsächlich. Kommt es dabei auch auf die Linie an, also: gibt es Collies, bei denen das Fell nicht so pflegeleicht ist?

    Wir haben seit ein paar Wochen Kontakt mit den Frauchen von Pattons (eine Woche jüngerem) Onkel und der hat ganz anderes Fell als Patton. Er muss mehrfach pro Woche gebürstet und sogar geduscht werden, weil bei ihm alles im Fell hängen bleibt und verfilzt.


    Patton dagegen sah heute nach der Runde aus wie ein Ferkel, weil der jeden Acker pflügen musste, dazu Nieselregen. Eine halbe Stunde lag er im Anschluss auf dem Boden in der Küche, während ich mir Mittag gemacht habe, danach war er strahlend sauber und ich hatte feinsten Sand auf der Stelle, wo er gelegen hat. Da kümmert sich gerade "Günther" (der Staubsauger-Roboter) drum.

    Patton hat sehr pflegeleichtes Fell. Bin ich auch sehr froh drüber :see_no_evil_monkey:


    Aber ja, da gibt es riesen Unterschiede - und das sogar trotz enger Verwandtschaft.

    Ich hatte gerade eine Situation, bei der ich echt nicht wusste, wie mir geschieht. (ich hoffe, ich interpretiere den Thread jetzt richtig und bin hier mit dem Posten richtig.)


    Generell haben wir mit Patton aktuell das Thema, dass der gerne zu jedem anderen Hund und spielen möchte. Arbeiten wir dran. Er ist halt auch erst ein halbes Jahr alt.

    Nun kam uns beim Gassi eine uns bekannte Hundehalterin aus der Nachbarschaft mit ihren zwei Hunden entgegen. Ihre Hunde laufen immer frei. Sie fragte, ob die spielen können. Habe ich nichts gegen, wenn Patton frei laufen und sich mal austoben kann, fragte sie aber vorher, ob ihre Hunde abrufbar sind, weil der Rückruf bei uns im Spiel nicht hundertprozentig sitzt - wohl aber, wenn der andere Hund kommt und sich beruhigt. Ja, die seien immer abrufbar. Okay, Leine los, Hunde haben gespielt, ich habe meinen sogar abgerufen bekommen und wieder angeleint, um zu gehen. Ich war sogar richtig happy, dass der Hund Spaß hatte, artig zu mir gekommen ist und sich hat anleinen lassen.


    Tja, sie ging dann in die entgegengesetzte Richtung, ein Hund lief brav mit, der andere blieb aber bei uns - trotz Rufen ihrerseits. Und nicht nur das, der ritt ständig auf Patton auf. Irgendwann war sie nicht mehr zu sehen (hügelig bei uns), pfiff und rief, aber ihr Hund blieb stur bei uns und nervte an Patton herum. Stehenbleiben und warten half nicht. Weitergehen nicht. Ich bin mir sicher, dass der uns bis ins nächste Dorf gefolgt wäre und dann selbst umgekehrt in die Richtung, in die die Dame gegangen ist. Da waren wir schon knapp 300m voneinander entfernt. Ich bin den Hügel also wieder hoch, habe meinen Hund vor einer Bank geparkt und dann ließ ihr Hund irgendwann von uns ab.


    Ich sitze gerade hier und frage mich, was das sollte und wie ich hätte reagieren sollen. Mal ganz davon abgesehen, dass ich es unverantwortlich finde, seinen Hund soweit zurückzulassen und frei laufen zu lassen, wenn der nicht hört (gerade auch, weil sie schon wieder die Siedlung mit Straßen erreicht hat und ich noch im Feld war), weiß ich echt nicht, was ich getan hätte, wenn ihr Hund nicht nur so nervig und respektlos gewesen wäre, sondern aggressiv. Mich dazwischen schmeißen? Dem Hund eins überbraten?


    Selbstredend mache ich um das Gespann jetzt einen großen Bogen. Ich frage mich nur, ob ich etwas falsch gemacht habe und wie ich sowas löse, wenn es nochmal passiert.

    Ich habe gerade noch spontan für den Hund gekocht. Er ist Nutznießer unseres gestrigen chaotischen Tagesablaufs, denn wir wollten eigentlich Lachs und Brokkoli-Kartoffel-Auflauf gemacht haben... Statt Tonne habe ich jetzt also Lachs, Kartoffeln und Brokkoli gekocht - plus Fenchel, Möhre, Banane, Birne, Thunfisch und gemahlene Eierschalen.


    Hund fand die Spontan-Entscheidung gut. Der Topf ist anstandslos sauber geschleckt worden und ich habe jetzt für sechs Tage Abendkomplettfutter.

    Sieht für mich auch nach Fett aus. Wie fasst es sich denn an? Gerade das Fett direkt an Organen kann eher fest und wachsartig sein beim anfassen.

    Das trifft die Konsistenz sehr gut.


    Ich habe es Donnerstag weggeworfen. Beim nächsten Mal friere ich es ein und werfe es zum Gemüse in den Topf. Wird ja eh püriert. Es müsste sich dann ja auflösen, wenn es Fett ist und der Geruch dürfte sich in Grenzen halten.

    Generell bin ich inzwischen erstaunlich unempfindlich, was den Geruch und das Handling betrifft. Das erste Mal mit den vielen Innereien, RFK und Fleischstücken vor mir ausgebreitet war wirklich ein bisschen gruselig:winking_face_with_tongue:


    Danke für eure Antworten.