Alles anzeigenAlles anzeigenBei uns hat die Vernunft gesiegt, ich glaube, da war ich die treibende Kraft. Mein Mann hätte gerne einen Hund in Ponygröße gehabt, ich fand das als Anfänger keine gute Idee. Als jemand mit Snoopy-Faible hätte ich einen Beagle mega gefunden, wollte aber keinen Jagdhund, da wir zwei Gruppen Beute im Haus haben.
Für mich war vor allem wichtig, dass der Hund (Rasse und Individuum) zu uns und unserem Leben passt. Meine Eltern hatten, als ich noch in der Grundschule war, zweimal für einige Wochen/Monate einen Hund (erst West-Highland Terrier-Welpe vom Züchter, dann Yorkshire-Terrier aus dem Tierheim) und waren vollkommen überfordert damit. Das hat mich so geprägt, dass bei mir jedes Tier bleibt bis zum Ende und ich alles möglich mache, dass es passt.
Deshalb haben wir lange darüber nachgedacht, viel recherchiert und uns letztlich für einen Amerikanischen Collie entschieden: ein Welpe, damit er von klein auf die Schweinchen als Familienmitglieder kennenlernt. Der Lassie-Faktor zog allenfalls bei meinem Mann, ich habe den Film nie gesehen (echt nicht). Hätte man mir vor einem Jahr gesagt, dass es ein Collie wird, hätte ich nicht schlecht gestaunt.
Wir sind auch bei den Züchtern sehr offen gewesen und hätten es vollkommen akzeptiert, wenn sie uns vom Collie abgeraten hätten. Außerdem sind wir geschlechts- und farbblind an die Auswahl des Hundes herangegangen (zwei wurden für uns passend vorausgewählt).
Es war eine gute Wahl. Der passt wirklich gut zu uns. Und außerdem hatten wir großes Glück: Ganz zufällig ist er zudem der niedlichste, schönste und beste Hund der Welt
Wirklich toll! Also, wie Du vorgegangen bist. Ich wünschte, das würden alle Neuhundehalter so tun!
Danke. Zugegeben, für mich ist das einfach logisch. Ich will, dass es den Tieren bei mir gut geht und dazu gehört, dass ich entweder eines aufnehme, dass gut zu mir passt, oder ich so viel Erfahrung habe, dass ich es mit einem schwierigen Fall schaffe. Letzteres war beim Hund keinesfalls drin.
Es hat auch deshalb lange gedauert, bis der Hund kam, weil ich mir lange uneins war, ob das für die Schweinchen okay ist. Die Schweinerei wollte ich nämlich keinesfalls aufgeben, gerade da ich vorrangig die von der Notstation bekomme, die - meist aus gesundheitlichen Gründen - nicht vermittelbar sind und viel Pflege brauchen.
Ich hätte beispielsweise echt gerne einen Hund aus dem Tierheim genommen. Aber ein gut sozialisierter Welpe war einfach die klügere Entscheidung für alle Beteiligten.