Ihr Lieben,
vielen Dank, dass ihr so kräftig mit diskutiert habt. Wir haben unsere Besuche bei der kleinen Hündin ausgebaut und Micki zeigt sich wirklich von seiner besten Seite. Die beiden kommen, auch im Innenraum miteinander aus. Ich unterbinde das Aufreiten, wenn ich merke es kündigt sich an und biete ihm eine Alternative an. Ein lautes "Pschhhhht" funktioniert erstaunlich gut bei ihm. Ich hab das Gefühl, Eifersucht und Excitement (wenn ich sie zb zu lange streichle) triggert dieses Verhalten. Die kleine Hündin kommt, wie gesagt aus schlechter Haltung und wurde von Verwandten in Gewahrsam genommen. Nachdem wir ein paar Tage verbracht haben, kann ich sagen, dass ich das Gefühl habe, die größere Baustelle ist Erziehung der Hündin. Sie hat keinen Grundgehorsam, ich denke nicht, dass jemals jm versucht hat ihr etwas beizubringen. Sie kann nicht an der Leine laufen, sie ist nur zu ca 50% stubenrein. Sie läuft der Bezugsperson zwar immer hinterher, sobald man sie aber anfassen will, läuft sie erstmal weg. Wenn man sitzt oder liegt, kommt sie zum kuscheln. Das Verhalten deute ich als sehr ambivalent, sehr wahrscheinlich hat sie keine guten Erfahrungen gemacht. Sie ist nicht kastriert und hat auch schon eine Schwangerschaft hinter sich. Während sie erstmal apathisch wirkt, merke ich schon, dass sie draussen anfängt an zu schnuffeln und dass ein Hund in ihr steckt. Sie läuft Micki hinterher und hat ihn sogar mal zum Spielen aufgefordert. Ansonsten hab ich sie in 3 gemeinsamen Tagen noch nicht fröhlich oder verspielt erlebt. Ich versuche gerade einen kühlen Kopf zu bewahren und mich nicht, wie hier im Chat auch mehrfach empfohlen, einer "Mitleidsentscheidung" hinzugeben. Ich frage mich, ob eine Hündin, die man nicht positiv triggern kann (durch Lob oder Leckerli) noch erziehbar ist... ein ganz neues Thema ich weiss - ich erwarte keine Antworten, ich hatte nur das Bedürfnis ein Update zu hinterlassen....
Viele Grüße, Teresa & Micki