Beiträge von HilfloseHexe

    Mir lässt sowas ja keine Ruhe und ich habe daher nochmal angerufen und alles ganz in Ruhe geklärt.

    Also: es gab einen Zwischenfall (menschlich, nicht hundebezogen) bei einer anderen Pflegestelle, dort mussten die Hunde schnell wegverteilt werden. Deshalb "zu viele" Hunde. Ich habe es daher auch falsch verstanden, der Hund ist zwar erst seit 4 Tagen bei "unserer" Pflegestelle, aber schon seit 4 Wochen in DE. Vorher bereits knapp ein halbes Jahr im Partnertierheim, dort auch kastriert. Wir bekommen eine Akte mit allen Daten (Fund, Kastration, Arztberichte etc.). Geschirr habe ich auch nochmal nachgefragt. Ja, Pflegestelle hält ein GUTES Geschirr für sinnvoll. Und ja, mein sollte die Kleine als Anfänger doppelt sichern. Sie verwies aber auch auf das bereits geschehene Training und dass der Hund ängstlich ist, aber noch nie eine Panikreaktion gezeigt hat. Sie sagte, dass die Hunde sich aus einem schlechten Geschirr schneller rauswinden als man schauen kann. Und da sie mit mehreren Hunden gleichzeitig geht, nimmt sie der Einfachheit halber eine Retrieverleine derzeit.

    Ob das jetzt gut, schlecht oder ganz schlimm ist, weiß ich nicht. Irgendwo denke ich mir aber, dass es ja für den Hund spricht, dass es so geht. Wir werden es trotzdem anders machen. Ich habe von der Pflegestelle und der Orga dahinter dennoch nach wie vor einen sehr, sehr guten und ehrlichen Eindruck.


    Und um das noch klarzustellen, weil es vorhin als "verkaufen" angesprochen wurde: uns wurde nix verkauft, wir wurden nicht unter Druck gesetzt. Und schon gar nicht wurden wir in die Richtung vom "schwierigeren Hund" geschoben. Der Hund wird ja dennoch als geeignet für ein Anfängerpaar eingeschätzt. Es ist (hoffentlich) nicht so schwierig, wie es hier manchmal klingen mag.

    Tür ist zum Schlafzimmer immer offen, der Hund läuft nicht Gefahr ausversehen eingesperrt zu werden. Und wenn doch, dann würd ich sie ja hoffentlich fix vermissen :beaming_face_with_smiling_eyes:

    Spaß beiseite, das Schlafzimmer ist der ruhigste Raum, an allen laufe ich mindestens regelmäßig vorbei oder durch, sie bekommt tagsüber das Schlafzimmer als Rückzugsort wenn sie mag und im Wohnzimmer kommt auch ein großes Körbchen, nachts kann sie schauen wo sie hin mag. (Noch haben wir ja naiv die Regel aufgestellt dass der Hund nichts ins Bett kommt..) :rolling_on_the_floor_laughing:

    Obwohl ich eigentlich ein gutes Bauchgefühl habe, habt ihr mich nun doch bezüglich der Pflegestelle verunsichert. Aber eigentlich auch nicht. Ja, man sollte bei diesem Hund ein Geschirr nutzen und nicht nur ein Halsband. Das sehe ich ganz genau so, aber auch die Pflegestelle. Es war nur gerade einfach keines da, weil dort im Moment zu viele Hunde sind.

    Nein, es war kein Verkaufsgespräch. Glaubt mir, das kenne ich.


    Und noch einmal: wir reden nicht über einen handfesten Angsthund.


    Die Schwierigkeit, dass man nicht wissen kann, wie sie den erneuten Umzug verträgt und wie sie ohne die anderen Hunde läuft, ist uns bewusst. Das ist alles ein Risiko. Es gab aber bereits im Vorfeld gute Tipps von der Pflegestelle (Tipp Nummer 1: gut sitzende Sicherheitsgeschirr). Beim Probespaziergang bin ich mit ihr auch mal voraus gelaufen, erstaunlicherweise hat sie sich da auch an mir orientiert und nicht am Rest der Gruppe.


    Eine gute Trainerin ist zum Glück hier im Dorf (und ja, wirklich gut und auf Empfehlung).


    Ich werde weder meine Region, noch die Pflegestelle, noch etwas anderes (auch kein Bild) teilen. Das kann für alle höchstens nur negativ ausfallen, vor allem scheinbar die Pflegestelle.

    Also, ich will die Diskussion gar nicht weiter anfeuern, aber ich wüsste nicht dass ich jemals irgendwo geschrieben habe, dass ein Hund kein Problem wird, weil ich Pferdeahnung habe. Ich habe nur gesagt, im anderen Thread, dass ich generell in der Lage bin, kleine Veränderungen zu erkennen (Krankheitsanzeichen, Verhalten), Körpersprache lesen kann, Probleme und Training gewohnt bin. Und ja, weil ich ein Pferd mit der Doppellonge arbeiten kann gehe ich davon aus, dass ich mir eine Schleppleine nicht um die Füße knote.

    Aber ich hab nie geschrieben, gemeint oder gedacht, dass Pferde und Hunde ähnlich sind. Weder im Verhalten, noch in den Bedürfnissen oder sonstwas.

    Dennoch sehe ich bei mir gegenüber anderen Leuten Vorteile, da mir grundsätzliche Sachen in der Tierhaltung bekannt sind.


    Zum Einzug der Kleinen

    Ich möchte Nicht zu verkrampft wirken, ich denke wir werden uns dann ab Freitag auch entspannen. Aber es ist natürlich aufregend und macht ja auch Spaß, jetzt wirklich endlich nach allem was man so braucht schauen und es endlich auch kaufen zu können :smiling_face_with_heart_eyes: ich hoffe einfach, dass sie von selbst auftauen und auf uns zukommen wird. Eine Höhle klingt aber gut, die werde ich ins Schlafzimmer stellen. Da hat sie tagsüber Ruhe wenn sie mag,

    Danke für die Tipps!


    Genau, also wir sprechen nicht von einem handfesten Angsthund. Aber auf jeden Fall von einem Hund mit ängstlichen Tendenzen. Sehr gutmütig. Sucht immer wen zum dran orientieren, hat sie gestern wirklich klasse gemacht. War ja sehr viel für sie, gerade das Pflegefrauchen kennengelernt und schon kommen mein Freund und ich an und führen sie abwechselnd. Hat sich aber erstaunlich gut drauf eingelassen.

    Leckerlies frisst sie tatsächlich aus der Hand. Ganz zaghaft und geht dann auch sofort wieder einen Schritt zurück. Beim Streicheln auch noch sehr zurückhaltend. Man darf sie anfassen, sie sieht dann aber eher aus, als wenn sie es nur über sich ergehen lässt. Hört man aber auf, kommt sie von selbst näher. Scheint also doch nicht so schlecht zu sein.


    Ich glaube (und hoffe) die Kleine braucht nur Zeit und Liebe. Aber wer weiß, wie sehr er der erneute Umzug zusetzen wird. Wir rechnen mit allem. Doppelt gesichert wird auf jeden Fall immer, inklusive Kindersicherung der Leine am eigenen Körper. Tracker ist auch schon bestellt. Da gehen wir kein Risiko ein. Doof aussehen stört uns nicht. Im Gegenteil, ich finds ja eh schrecklich wenn Fremde den Hund anpatschen wollen oder ihre eigenen Hunde einfach drauf los lassen. Da finde ich es eher gut, wenn man schon einen distanzierten Eindruck macht.

    Futter übernehmen wir erstmal von der Pflegestelle, da möchte ich jetzt nicht noch zusätzlich mit Umstellung belasten. Weiß aber noch nicht, was da gefüttert wird. Die Infos kriege ich heute.

    CundC

    Wir waren so beschäftigt... ich hab keine Bilder gemacht :woozy_face: und die Bilder aus der Anzeige mag ich nicht nutzen. Holen wir bald nach!


    Agamo Ja, das haben wir. Allerdings ist auch hier alles wie für uns gemacht: die Kleine ist erst kürzlich kastriert, durchgeimpft und entwurmt worden. Zwangsläufig also auch mehrfach einen Basischeck durchlaufen. MKK Test negativ. Sie ist ein absolut robuster, korrekt gebauter Hund. Das Exterieur ist quasi unkaputtbar, um Gelenke o.ä. mache ich mir absolut keine Sorgen. Herz ist ja zumindest bei Basischeck ohne Befund. Lunge wurde gestern ausgiebig getestet, von Bellen bis Jagdmodus, wir waren 2 Stunden spazieren (ungeplant, weil der Privathund kurz einen Ausflug gemacht hat). Es ist absolut kein Krankheitsanzeichen oder Risiko zu erkennen. Wir werden, sobald das mit ihr möglich ist, trotzdem einen Tiersrzt aufsuchen. Zähne, Krallen, einen besagten Rund um Check möchte ich trotzdem machen. Da wir jetzt aber einen tendenziellen Angsthund und nicht das idiotensichere Schaf haben, weiß ich nicht, wann das geht. Ich bin mir aber sicher, dass sie absolut fit und schmerzfrei ist. Ich habe auch da meine eigene Kompetenz unterschätzt, den Zustand einschätzen zu können. Nachdem ich sie aber kennengelernt habe, bin ich deutlich entspannter als im Vorfeld, denn diesem Hund geht es definitiv gut im Moment. Dennoch wird sie schnellstmöglich tierärztlich und somit deutlich fachkompetenter überprüft.

    Danke für die Tipps!

    Normalität wird es hier zwangsläufig geben, da der Hund mittags kommen wird, während ich noch im HomeOffice arbeite. Das lässt sich nicht anders machen, aber mein Partner ist da.

    Wir wollen auch nicht unnötig viel Schnickschnack kaufen, aber ein bisschen Spielzeug dürfen wir uns selbst gönnen. Dem Hund wirds egal sein, aber es sieht einfach niedlicher aus als ne Socke. Das kommt dann nach nem Monat, klar. Aber erstmal gibt's ein süßes Plüsch.

    Körbchen wird es 3 geben. Hundesicher nach eurer Beschreibung ist die Wohnung bereits.


    Bei der Pflegestelle wurde die Leine "kindersicher" gemacht, indem eine Leine um den eigenen Körper gelegt und die Hundeleine drangehängt wurde. Selbst wenn man also ausversehen mal die Leine verliert, hängt man halt noch dran.

    Maße vom Hund habe ich, werde ein gutes Sicherheitsgeschirr kaufen und bei Bedarf umtauschen. Sie hat kein eigenes, weil die Vermittlung so schnell ging (kam gerade erst zur Pflegestelle, war eigentlich noch nicht vermittlungsfertig). Habt ihr aber Tipps, wo man sich wirklich gut dazu beraten lassen kann?

    Sie läuft dort tatsächlich nur mit Halsband und das geht auch gut. Aber man weiß ja nie, jedes gut sitzende Halsband kann auch mal abrutschen. Ich bin da lieber übervorsichtig und sowieso einfach Team Geschirr.


    Flexileine werden ich nicht nutzen. Ich Händel aber auch ne Schleppleine problemlos (schaut euch Doppelgänger beim Pferd an, dann erklärts sich)

    Huhu! Kurzfristig wird bei uns am Freitag eine (ängstliche) Hündin einziehen.

    Nun bricht natürlich vor Aufregung völliges Chaos aus, es gibt noch so viel zu erledigen und zu beachten. Deshalb die Frage: Was vergisst man gerne?


    Ich werde morgen eine Grundausstattung kaufen: Näpfe, Körbchen, Leinen, Decken, Spielzeug, Futter, Autotransportkiste, Bürste, Leuchthalsband, Kotbeutel, Leckerlietasche... Was noch? Was brauche ich unbedingt in der Notfallapotheke?

    Und wie mache ich die Wohnung hundesicher? Ins Büro darf sie nur unter Aufsicht wegen der Kabel. Kühlschrank und Müll kriegt kein Hund auf (Wirklich nicht). Woran muss ich noch denken?


    Wie verhalte ich mich am ersten Tag? Sie ist sehr ängstlich, bei der Pflegestelle aber leinenführig, ich möchte auf jeden Fall doppelt sichern. Jetzt schon aufgrund von Schulterhöhe ein Geschirr kaufen, auch falls es nicht 100% passt, oder erst mit Hund? Sie hat noch kein eigenes.

    Sie kommt mittags. Wann gehe ich das erste Mal spazieren? Wann füttere ich? Ist es ratsam, schon alle Körbchen in allen Räumen aufzustellen, oder erstmal einen festen Platz anbieten?

    Wir sind zu zweit. Sollen wir dann auch gleich zu zweit mit ihr Gassi gehen? Oder lieber erstmal nur eine Bezugsperson und der andere hält sich zurück?


    Tut mir Leid für die vielen blöden Fragen. Ich bin ganz aus dem Häuschen. :exploding_head:

    äääääähm. Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll. Ich glaube, wir können die Suche beenden. Ich glaube, wir haben einen Hund gefunden.

    Wie angekündigt sind wir heute zu einer Pflegestelle gefahren. Während wir ja sonst nichts interessantes gefunden haben, waren dort gleich drei Hunde, die uns angesprochen haben. Abgesprochen war ein Spaziergang, mein Freund, ich, das Pflegefrauchen und 3 Hunde. Und Leute... Sie kam mit 4. Sie hat noch einen Hund mitgebracht, den wir toll, aber zu groß und schwer fanden und deshalb nicht sehen wollten. Tja. Die Pflegefrau hatte aber ein Bauchgefühl, dass das Mädchen zu uns passen könnte. Dieses Gefühl hatten wir nach dem Spaziergang auch, allerdings bei 2 Hunden. Die letzten Stunden waren also ein langes Gespräch zuhause, welchen Hund wir uns eher vorstellen können. Da war einmal Nummer 1, weshalb wir auch hingefahren sind und die genau das ist, was wir suchen. Klein, nett, unkompliziert, quasi idiotensicher. Normaler Hund für normale Menschen. Sie mochte uns, wir mochten sie, die Welt könnte so einfach sein.

    Aber da wäre dann auch noch Nummer zwei. Erst 3 Jahre, zu groß und schwer, aber dennoch ne nette Größe und deutlich kleiner als auf den Bildern gedacht. Passt keinesfalls in eine Handtasche, aber in eine Sporttasche. Kannst du überall mit hin nehmen, aber nicht (lange) auf den Arm nehmen. 37cm SH, Zielgewicht 10kg (gerade noch etwas moppelig). Sie hat alles, was wir nicht wollten: Ängstlich, aus einer Tötungsstation, Jagdtrieb, kann gut an der Leine gehen aber nur mit Kindersicherung, denn wenn du die verlierst, kriegst du die auch nicht wieder. Aktiver Hund, braucht Bewegung und Beschäftigung. Ans alleine bleiben nicht zu denken.

    Aber, und jetzt kommt das große Aber: sie hat sich nach einiger Zeit von uns beiden streicheln lassen. Am Ende kam sie selbstständig zu uns, schwanzwedelnd. Zaghaft, aber überzeugend.


    Wir haben also, wie befürchtet, alle guten Vorsätze über Bord geworfen. Wir haben uns für Nummer 2 entschieden. Es wird sehr viel Arbeit und wir werden diese Entscheidung die nächsten Monate sicher auch noch sehr oft (liebevoll) verfluchen. Wir müssen völlig bescheuert sein.

    Aber wir sind uns, auch wenn wir ganz ehrlich zu uns selbst sind, einig, dass wir das hinbekommen. Und auch die Pflegestelle war aber sehr angetan von uns, hat vor allem mich gelobt. Hat mehrmals gesagt, dass ich meine Sache sehr gut mache, von den Pferden mehr als genug gelernt hab, viel zu tief stapel, mich nicht als Anfänger zu bezeichnen brauche. Und, das war das Wichtigste: sie ist aber absolut überzeugt, dass die Kleine zu uns passt und wir das hinbekommen.

    Ich bin noch ziemlich überrumpelt von dem ganzen Lob und natürlich vor allem davon, dass wir bald Hundeeltern sind. Ich weiß noch gar nicht wohin mit mir (ok, doch: in die Tiefen des Internets zum Shopping... so viele Sachen, die noch erledigt und gekauft werden müssen!)



    Und, um das klarzustellen bevor alle die Hände über den Kopf schlagen: ich übertreibe immer etwas. Sie ist ängstlich, ja. Sie kläfft mal einen Radfahrer an, wenn der zu nahe kommt. Ist sehr distanziert und muss erst warm werden. Hat einen Jagdtrieb, mit Training sicher händelbar. Aber wir reden dennoch von einem normalen Hund. Maximal ein normaler Hund mit schwierigen Tendenzen, die es abzutrainieren gilt. Aber wir reden nicht von einem schwierigen Hund. Auf jeden Fall ist sie sehr gutmütig und hat zum Ende hin schon von der schüchternen Zurückhaltung zu ein bisschen mehr Fröhlichkeit gewechselt. Ich bin mir sicher, dass sie mit mehr Verttauen und (Selbst)Sicherheit auch sehr frech werden kann. Aber absolut gutmütig.