P.S. Es kommt ja auch an, wie doll das Melden und Bellen ist. Kurz Bescheid sagen bei Türklingel ist ja voll in Ordnung. Ich rede eher von exzessiven Reagieren auf jedes hörbare Geräusch z.B. aus der anderen Wohnung im Haus. Oder Bellen auf Türklingel, das absolut kein Ende mehr nimmt. Der Schäferhund meiner Eltern kriegt sich zum Beispiel überhaupt nicht mehr ein, sobald es klingelt. Das hört erst auf, wenn die Tür offen/die Person sichtbar ist. Das kann definitiv auch an Schwächen in der Erziehung liegen, ist einem Schäferhund ja aber auch irgendwo in die Wiege gelegt. So exzessiv möchten wir es nicht. Ich kann nicht einschätzen, inwieweit man das durch Erziehung steuern kann (und wie fair das den Hunden gegenüber wäre, die so veranlagt sind). Darüber muss ich mich auf jeden Fall noch schlau machen. Auch ob so ein exzessives Anschlagen wirklich nur Wachtrieb ist, oder vielleicht auch Angst/Vertrauensprobleme (das vermute ich z.B. bei genanntem Schäferhund)
Beiträge von HilfloseHexe
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Wollteufel danke für deine Einschätzung! Wir wissen noch nichts genaues. Da die Hundedame aber mehrmals mit zu Schauen und Messen war, erhoffe ich mir eine gewisse stressresistenz und ggf auch vermindertes Wachen. Das werden wir aber alles erst später am Telefon und ggf beim Besuch erfahren. Ich werde mich unabhängig davon auf jeden Fall gut über die Rasse informieren. Wir sind ja, wie gesagt, keinesfalls auf eine Rasse festgelegt. Dass mit der Spitzdame ergäbe sich jetzt nur zufällig oder vielleicht auch eben gar nicht.
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Ich bin gespannt, ob die beiden was berichten werden. Ich lese auch immer mal wieder das, was du auch beschrieben hast. Noch häufiger lese ich aber, dass Spitze bei Fremden oft erst nicht ganz begeistert sind, sich das aber ändert, wenn sie einen kennen (-und dann eben auch mit mehreren Leuten klarkommen). Ich kenne bisher nur zwei Spitzhunde persönlich, beide sind aber total stressresistent und lassen sich gern abgeben. Das wäre schon toll, so einen zu finden.
Super süß, vielen Dank! Die Rasse schaue ich mir auf jeden Fall mal an.
spanielforlove danke für den Tipp! Die Unterscheidung von drinnen und draußen wäre tatsächlich ideal für uns. Hatte die Rasse bisher nicht auf dem Schirm, weil ich dachte dass das alles in Richtung Qualzucht geht. Da werde ich auf jeden Fall recherchieren. Danke!
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Danke für die Antworten! Genau, wir sind keinesfalls auf eine Rasse festgelegt. Für uns wäre es vielleicht sogar hilfreicher zu erfahren, welche Rasse in der Gewichtsklasse (SH bis 40cm +/-, bei 12kg +/- wir zumindest unbedingt meiden sollten).
Ganz eventuell ergibt sich die Möglichkeit, eine Spitzdame (klein- oder mittel-, genaue Maße hab ich noch nicht) zu bekommen. Sie ist mittleren Alters und wird nun aus der Zucht genommen (seriöses Verbandsmitglied). Natürlich kennt ihr weder uns noch den Hund, niemand kann uns sagen ob das passt. Gedanken mache ich mir eher, ob der Hund hier als Einzelhund zurecht käme - sie ist ja bisher nur Rudel und Teubel gewöhnt. Gibt es Erfahrungen mit solch starken Umstellungen? (Pauschal natürlich auch nicht zu beantworten, aber vielleicht gibt es ja was rassetypisches, was wir wissen müssen)
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Herzfehler in 10 Sekunden erkennen ist drastisch ausgedrückt, klar (wobei es teils möglich ist - zumindest die Tatsache dass was nicht stimmt, ohne genauere Diagnostikt).
Ich habe auch geschrieben, dass ich den Umfang von Untersuchungen immer zum Wohle des Tieres in Einzelfallentscheidung abwägen würde.
Und natürlich kannst du jedes Tier kaputtuntersuchen. Das ist nicht das Ziel. Mein Ziel ist ein grober Status quo je nach Einzelfall.
Ich habe auch schon bewusst und ohne Bauchschmerzen ein Pferd zur turniersportlichen Nutzung mit Kissing Spines gekauft. Aber ich habe das Training aufgrund der Diagnose anders gestaltet. So stelle ich es mir beim Hund auch vor: ich würde (ggf) einen Hund mit Befund kaufen, aber den Umgang mit ihm darauf ausrichten. Ist doch fairer nicht 3 Stunden mit Hund durch den Wald zu rennen, wenn ich weiß, dass Herz oder Lunge darauf nicht (mehr) ausgelegt sind, als es unwissend zu tun und dann kippt mir der Hund weg. Davon hat niemand was, am allerwenigsten der Hund.
datKleene danke für den Thread, sehr interessant! Festigt meine Meinung allerdings nur weiter.
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Es geht wie gesagt nicht darum, dass ich keinen kranken Hund will oder das mental oder finanziell nicht schaffe. Schon gar nicht würde ich einen Hund wegen einer Krankheit abgeben. Es geht nur darum, dass nichts verschwiegen wird/werden kann und dass ich grob weiß, was auf mich zukommt. Ich finde es für beide Seiten, wohlwollende Parteien vorausgesetzt, nur fair dass alle wissen, womit sie es zu tun haben. Das vermeidet Missverständnisse und eventuell Streitigkeiten bis hin zur Rückgabe des Hundes wegen Dingen, die man vorher hätte abklären können. In welchem Rahmen dieses Abklären stattfindet, ist ne Einzelfallsache für mich und muss natürlich immer ausgewogen zwischen Preis, Leistung, Stress für den Hund und sonstigen Faktoren sein. Dass ich einen 15 jährigen Hund nicht mehr vor Kaufentscheidung röntgen muss, ist klar. Dass ein zum Kaufzeitpunkt augenscheinlich gesunder Welpe aus einem gesunden Wurf mit Pech trotzdem ein Montagsmodell sein kann, ist klar. Aber für mich ist eben auch klar, dass ich bei einem 5 jährigen Hund ohne bekannte Herkunft/Vorgeschichte nicht einfach kaufe und warte was passiert, sondern zumindest grob den Status quo wissen möchte. Eonen Herzfehler zum Beispiel kann jeder Tierarzt in 10 Sekunden entdecken, ich aber nicht. Eben auch zum Wohle des Hundes, falls vielleicht schon was bislang unentdecktes behandelt werden möchte. Und, da es eben auch genug unseriöse Leute auf jedwedem Markt gibt, keiner arglistigen Täuschung oder ähnlichem zum Opfer zu fallen.
Das ist meine Meinung. Wie im Eingangspost erwartet ist es wohl unüblich bei Hunden, allerdings festigen die Antworten (sowohl dafür, als auch dagegen) nur meine Meinung. Und ich bin überzeugt davon: wenn ich die Kosten übernehme und ansonsten alles passt, der Abgebende nichts zu verschweigen hat und der Hund hier ein gutes Zuhause hätte, dann sollte es nicht aus Prinzip an dieser Bitte scheitern, nur weil sie unüblich ist. Wenn jemand sich gegen eine medizinische Überprüfung seines Hundes wehrt (ohne stichhaltige Gegenargumente) obwohl das Zuhause hier für ihn geeignet wäre, dann muss ja doch was sein.
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Natürlich kann ein Tier immer, auch umgehend nach dem Kauf, krank werden! Das ist auch völlig in Ordnung. Allerdings ist es für mich ein Unterschied, ob mein Hund direkt nach Kauf einen Unfall hat, durch den Wechselstress Magenprobleme bekommt oder sonstiges, oder ich feststellen muss dass er schon seit Jahren an Arthrose, chronischen Lungenproblemen oder sonstwas leidet. Deshalb gebe ich ihn nicht wieder zurück, aber das war auch nicht meine Erwartung beim Kauf (und dafür habe ich wahrscheinlich auch nicht bezahlt).
Ich habe ein gutes Bauchgefühl (muss man auch beruflich in der Pferdebranche...) und glaube nicht, dass ich mich "übers Ohr hauen lasse". Aber ein Blick vom Fachmann wäre mir trotzdem einfach lieb.
Ich denke, ich werde einfach abwarten, bis uns ein geeigneter Hund über den Weg läuft. Dann kann man sich im Gespräch ans das Thema rantasten und wird ja die Reaktion des Gegenüber sehen.
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Ups. Dass das Thema so polarisiert, war mich nicht klar. Danke für die bisherigen Antworten. Ich verkneife mir auch bewusst meine persönliche Meinung zu allem rund um Zucht, Vermehrung, Ausland, Tierschutz.... es soll wirklich nur um die rein medizinische Überprüfung gehen, die ich im Idealfall bei jeder Herkunft machen möchte. EinenVollnarkose muss nicht sein, das Risiko ist zu groß. Aber ein guter Tierarzt sieht auch so sehr viel. Die Kosten würde ich natürlich auch tragen. Gerade bei Privatabgaben (und Züchtern) sind die Preise ja teils auch sehr hoch und da finde ich es nur fair, im Gegenzug auch einen gesunden Hund zu bekommen - was ich mindestens (!!) vom Züchter auch erwarte. Bei Tierschutzhunden sieht es etwas anders aus, natürlich sind die Erwartungen und Hintergründe da andere, als bei einem Hund "aus vernünftigem Hause". Dennoch würde ich da auch gerne grob wissen, was auf mich zu kommt. Wir stecken das psychisch und finanziell weg, ein Befund bedeutet für mich auch nicht sofort ein Ausschlusskriterium, ich weiß nur einfach gerne womit ich es zu tun hab. Aber klar, für die Abgeber der Hunde, egal aus welcher Herkunft, ist so eine Überprüfung meistens schwieriger als die Entscheidung rein über emotionale Beweggründe..
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Hallo! Gleichzeitig zu meinem Post bezüglich der medizinischen Überprüfung überlegen wir natürlich auch, welche Rasse zu uns passen könnte.
Wir suchen nicht gezielt nach einer Rasse, da wir einen älteren Hund bevorzugen - über Jahre hinweg bewiesener Charakter, Erfahrungen und Erziehungsstand gehen daher vor Rasse.
Unsere Anforderungen sind erstmal recht hoch, natürlich passen wir uns aber gerne dem Hund an und natürlich muss nicht alles ab Tag 1 vorinstalliert sein - viele unserer Ansprüche sind eher Vertrauens- und erziehungssache, statt wirklich Charaktereigenschaften. Dennoch:
Eine Gewichtsgrenze von 12kg +/- ist in Stein gemeißelt, da wir eine Treppe zur Wohnung haben. Falls mal was ist, weshalb getragen werden muss... Trotzdem muss es nicht das Kleinste vom Kleinsten sein. Bitte keine Vorschläge in Richtung Qualzucht oder sonstige gesundheitlich kaputt gezüchtet. Wir suchen einen robusten, gesunden Hund.
Wir brauchen einen Hund, der eher ruhigeren Gemüts ist - Arbeit im Homeoffice, viele lange Spaziergänge auch an neuen Orten, bei Eignung und Wollen auch gerne Begleitung zu alltäglichen Terminen und Treffen. Ein typischer Begleithund eben. Gerne unkompliziert im Handling, gut beim Autofahren, kein Ausflippen wenn er mal kurz allein bleiben muss. Ganz wichtig ist, dass der Hund sich nicht nur auf eine Person einschießt und unter Trennungsschmerz, Verlustangst o.ä. leidet. Wir sind abwechselnd mal ein paar Tage nicht da beruflich, brauchen also einen Hund der uns beide gleichermaßen als Bezugspersonen annehmen kann. Eine gute "Abgabebereitschaft" wäre auch toll: meine Eltern haben keinen eigenen Hund mehr und wünschen sich, sofern der Hund das stressfrei mitmacht, einen "Wochenendhund zum Ausleihen". Die letzte Anforderung ist, dass der Hund zum leise sein tendiert. Durch die Arbeit im Homeoffice wäre es für uns ziemlich schlecht, wenn der Hund bei jedem Klingeln extrem anschlägt.
Wie gesagt, das sind erstmal unser Wunschzettel. Von dem wird ganz viel auch relativiert, gestrichen, durch Kuschelambitionen wettgemacht... Wir sind uns dennoch realistisch im Klaren darüber, dass wir über einen Hund und nicht über ein Stofftier reden. :-)
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Hallo! Wir sind langsam auf der Suche nach dem ersten eigenen Hund (wobei Tiererfahrung und eine landwirtschaftliche Ausbildung vorhanden sind).
Ich habe allgemeine Fragen zu Hunden aus dem Tierschutz und medizinischen Überprüfung. Das soll keine Diskussion werden, ob es gut oder schlecht ist, Hunde aus dem Ausland nach DE zu holen oder sonstiges – das ist nicht die Intention. Wir möchten uns ganz wertungsfrei darüber informieren, was für Langzeit-Folgen auf einen zukommen können. Die psychische Komponente ist natürlich die eine Sache, da wir Ersthunde-Besitzer wären, ist das je nach Hund und Herkunft auf gar keinen Fall zu unterschätzen. Was wir aber gar nicht einschätzen können, sind die physischen Folgen. Unterernährung in der Junghundezeit zum Beispiel: führt das zu Osteoporose, Arthrose oder ähnlichem? Haben solche Hunde schneller Probleme mit Nieren, Leber? Worauf müssten wir achten, was kann man testen?
Ich kenne mich nur bei Pferden aus: es ist üblich, dass man vor dem Kauf tausende Untersuchungen (das kann von-bis gehen, oft inklusive ganzes Pferd röntgen) machen lässt und den Kaufvertrag dann auf Basis der Untersuchungsergebnisse unterschreibt. Klingt blöd, aber mein Auto lasse ich ja vorher auch vom Fachmann checken. Nun frage ich mich: Gibt es so eine Art „Tüv“ auch bei Hunden? Und wenn ja, was wir untersucht und was kostet es ungefähr?
(Natürlich ist mir klar, dass Pferde und Autos eine andere "Nutzung" als Hund erfüllen müssen. Dennoch haben wir Angst davor, einen Hund zu kaufen und zwei Wochen später festzustellen, dass er große medizinische Baustellen hat. Die Zeit als Hundeneuling wir aufregend genug, krank werden Tiere spätestens im Alter von ganz allein. Eine gute gesundheitliche Basis wünschen wir uns schon.)
Meine Recherche ergab bisher, dass Hunde meist ohne medizinische Überprüfung (abgesehen von Impfen und Vitalwerte) vermittelt/verkauft werden. Wie läuft es dann bei der Krankenversicherung – ich kann einfach jeden Hund ohne Angabe von „Mängeln“ versichern, also richten die sich nur nach Rasse und Alter?
Wir wären dankbar für Erfahrungsberichte!