Ach ich sehe das entspannt, das merke ich ja dann, ob es mir taugt oder nicht 👍
Ich wäre ja fast froh, wenn mir Mini-Futter zu klein wäre, denn in der Normalgröße gibt es natürlich viel mehr Auswahl und günstiger ist es meistens auch.
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Neues Benutzerkonto erstellenAch ich sehe das entspannt, das merke ich ja dann, ob es mir taugt oder nicht 👍
Ich wäre ja fast froh, wenn mir Mini-Futter zu klein wäre, denn in der Normalgröße gibt es natürlich viel mehr Auswahl und günstiger ist es meistens auch.
Bei mir kam gerade das "Wolf of Wilderness"-Paket mit drei Sorten Mini-Futter und Junior-Wild-Bites (auch geeignet für kleine Hunde) an.
Ich will die Packungen aktuell noch nicht aufreißen aber durch die Umverpackung fühlt sich das Futter wirklich miniminimini an, das kann man, glaube ich, eher nicht als Leckerli verwenden 😅 Die Wild Bites finde ich dafür trotzdem ganz schön groß.
Mich würde tatsächlich, völlig wertfrei, interessieren, warum im Tierschutz eine Vorkontrolle gemacht wird? Züchter sehen sie ja anscheinend nicht als erforderlich an, warum also der Tierschutz?
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Auch das ist klar. Eine komplette Verhaltenseinschätzung kann man bei einem Welpen nicht leisten, schon gar nicht, wenn man noch gar keine Erfahrung hat. Aber man kann schon sehen, wie sich die Welpen untereinander und zum Menschen hin verhalten, ob sie eher zurückhaltend oder draufgängerisch sind, ob sie neugierig oder meidig reagieren. Und wie sich die Mutter verhält - zu den Welpen, zu Züchter und zum Besucher. Mit mehr Erfahrung kann man das besser einschätzen, aber ein erster Eindruck kann da schon viel ausmachen.
Und man kann so Sachen sehen wie struppiges Fell, verklebte Augen, Geruch … Auch bei einem Züchter kann man „hereinfallen“, natürlich.
Das Thema kam ja aus der Frage heraus, wer denn die Verantwortung bei einer schief gegangenen Vermittlung trägt. Bzw. wie man unpassende Vermittlungen so weit einschränkt, wie es überhaupt geht.
Und da gibts halt letztlich nur die 2 Möglichkeiten, bzw. eine Kombination draus. 1. Die Vereine stärker zu regulieren und zu überwachen. 2. Der Konsument informiert sich umfassender, ggf. mit staatlicher Verpflichtung (dazu gibts ja z. B. Im „Gefährlicher Hund Thread“ immer wieder Gedanken zu ).
Wenn man es rein über die Vereinsseite Fehlvermittlungen von Direktimporten zu 100% ausschließen wollte, dann müsstest man es komplett verbieten, einen Hund als Direktimport zu vermitteln.
Wenn man es über Regulierung wie z. B., erhöhte Anforderung an Sachkunde, erhöhte Minimalvoraussetzungen wie z. B. eine Zahl X an freien Plätzen für Rückläufer, verpflichtende Übernahme von tierärztlichen Behandlungskosten für bei Übernahme bereits bestehende Erkrankungen … regeln wollte, bedarf es dazu neben der Verschärfung der rechtlichen Grundlagen deutlich erhöhter Ressourcen sowohl auf behördlicher Seite als auch auf Vereinsseite. Hat für die Vereine zur Folge, dass weniger Geld für andere Anliegen da ist, die ungeliebten Verwaltungskosten steigen. Und gerade bei kleinen Vereinen ist dann auch schnell ein Ende der Fahnenstange erreicht.
Wenn man es über nachdrücklicheres Verfolgen von unseriös oder einfach nicht besonders gut arbeitenden Vereinen regeln wollte, dann muss deutlich mehr Kapazität bei den Ämtern für die Verfolgung dessen freigeschaufelt werden.
Mir stellt sich bei sowas immer die Frage, welches Maß an Schutz durch staatliche Regulierung ich mir wünsche und welche Einschränkungen ich dafür bereit bin, in Kauf zu nehmen. Hundeerwerb ist ein Markt, der sich wie jeder andere auch theoretisch über Angebot und Nachfrage regulieren sollte. Faktisch ist sowohl aus Sicht des Schutzes der Konsumenten, des Schutzes des lebenden und empfindungsfähigen Konsumguts und der allgemeinen Gefahrenabwehr erforderlich, diesen Markt zu regulieren.
Je stärker der Regler auf „Sicherheit des Interessenten und Gefahrenabwehr“ geht, desto weiter gehen die Eingriffe in persönliche Rechte des Einzelnen (auch der des Konsumenten selbst, Stichwort „Schutz vor der eigenen Unwissenheit“), Vereinsfreiheit und desto ressourcenintensiver wird es. Bei einer Tätigkeit, die ihre Ressourcen zu einem großen Teil aus nicht planbaren Spenden bezieht, ist das ein heikler Punkt. Da sollte man halt gut überlegen, ob und in welchem Umfang man das wirklich will. Hier jetzt auch wieder mit der Brille der regionalen Tierschützerin gesprochen: Das ganze System der Hundeabgabe steht und fällt mit privatem Engagement. Je mehr da reguliert wird, desto größer halt auch die Möglichkeit, dass es kippt.
Je weniger der Zeiger auf Sicherheit steht, desto höher die Anforderung an die Kompetenz des Interessenten bzw. seine Bereitschaft, seine Entscheidung möglichst risikovermeidend zu treffen. „Hundeerfahrung“ kann man nicht beizaubern. Aber das Wissen um die eigenen Bedürfnisse, Muss- und Ausschlusskriterien, da kann jeder für sich schon einmal ansetzen und da wäre schon viel geholfen.
Platt gesagt: Je umfassender und auch „starrer“ die eigenen Erwartungen sind, desto mehr sollte der Fokus auf Risikovermeidung liegen, wenn man mit seiner Entscheidung nicht auf die Nase fallen will. Da ist der Direktimport tatsächlich eher nicht das geeignete Marktsegment.
Ich persönlich würde mir im Bereich Tierschutz allgemein übrigens durchaus bei Weitem mehr Regulierung durch den Staat wünschen, als aktuell gegeben ist . Deutlich mehr. Aber eben auch bei entsprechender Finanzierung. Und die sehe ich nicht am Horizont.
Das unterschreibe ich zu 100%, wunderbar ausgedrückt! 👍
Ja natürlich gibt es ganz viele Menschen, die sich aus Naivität für den falschen Hund entscheiden und ja, mit Sicherheit gibt es diese Kunden häufiger im Tierschutz als beim Züchter, weil beim Tierschutz für viele Käufer träumerische Ideale mitspielen (der Hund wird gerettet, ist dankbar, aus der Tötungsstation, will nur geliebt werden, etc. pp.), die nebenbei erwähnt von vielen Vereinen auch massiv genährt werden.
Ist dem so?
Ich nehme die Formulierung "mit Sicherheit" zurück, da du natürlich mit deiner Aussage auch total Recht hast. Ich glaube trotzdem, dass im Tierschutz noch öfter aus falschen Gründen die Entscheidung für einen unpassenden Hund getroffen wird als beim Züchter.
Auch da könnte ich es z. B. nicht nachvollziehen, wenn man (als Anfänger) kauft, ohne Welpen und Mutter im Umgang miteinander zu beobachtet zu haben.
Das ist halt auch wieder ein bisschen aus der Hunde-Bubble heraus gesagt. Als Anfänger, der selbst noch nie einen Hund hatte und eher sporadisch im Bekanntenkreis mit Hunden zu tun hat, kann man Hundeverhalten überhaupt nicht beurteilen. Da findet man die allermeisten Verhaltensweisen süß und niedlich, schau wie toll sie spielen. Und das meine ich überhaupt nicht despektierlich, sondern ich merke das bei mir selbst. Man kann ja hier im DF meinen "Informationsweg" ganz gut nachvollziehen, ich gebe mir wirklich Mühe, mich umfassend zu informieren. Trotzdem werde ich erst lernen, die Körpersprache eines Hundes zu lesen, wenn ich selbst einen habe. Klar hat man das ein oder andere im Fernsehen oder auf YouTube aufgeschnappt, aber davon, das Verhalten einer Hündin mit ihren Welpen beurteilen zu können, bin ich meilenweit entfernt.
Ich hab noch mal über das Thema „Eigenverantwortung beim Interessenten“ nachgedacht. Auch rein anekdotisch, aus dem direkten Bekanntenkreis. die Familie wollte nach Jahren des Träumens einen Hund.
Ja natürlich gibt es ganz viele Menschen, die sich aus Naivität für den falschen Hund entscheiden und ja, mit Sicherheit gibt es diese Kunden häufiger im Tierschutz als beim Züchter, weil beim Tierschutz für viele Käufer träumerische Ideale mitspielen (der Hund wird gerettet, ist dankbar, aus der Tötungsstation, will nur geliebt werden, etc. pp.), die nebenbei erwähnt von vielen Vereinen auch massiv genährt werden.
Dass das zu Problemen (und oft genug der Wiederabgabe des Hundes, meist im deutschen Tierheim) führt ist auch bekannt und einfach Mist.
Als Generallösung zu sagen, die Käufer müssen sich halt mehr informieren, finde ich trotzdem falsch, vor allem weil es in den Beiträgen, als ich das schon sagte, vorwiegend um Krankheiten ging. Bei den Thema Gesundheit speziell sehe ich die Verantwortung mehr bei den Vereinen.
Bei dem Thema Rasseproblematik sehe ich die Verantwortung gleichermaßen auf beiden Seiten. Und als vernünftiger Verein muss man bspw. die Vermittlung eines HSH (-Mixes) halt ablehnen wenn es nicht passt, auch wenn es dann vielleicht ein anderer Verein macht. Trotzdem muss man die Chance nutzen, dass Interessenten sich nach der dritten Ablehnung ja vielleicht doch Gedanken machen, ob das wirklich so eine kluge Entscheidung ist.
Und bei dem Thema „Professionalisierung des Tierschutzes“ sind wir wieder beim grundlegenden Problem: Alles, was nicht Fundhund bzw. eingezogener Hund ist, ist spendenfinanziert. Es gibt rechtliche Grundlagen und die Vereine unterliegen in ihrer Tätigkeit der Überwachung durchs zuständige Veterinäramt. Aber schlussendlich ist das Vermögen, das für Übernahme, Unterbringung, Versorgung (auch ärztliche Versorgung) und Vermittlung ausgegeben wird, ist zwar steuerbegünstigt, aber letztlich privates Vermögen. Die Möglichkeiten der Einflussnahme durch den Staat sind damit begrenzt.
Ja da sind wir wieder bei der ganz grundlegenden Problematik, dass die Realität nicht so einfach in die Traumwelt verwandelt werden kann. In erster Linie wäre es an der Politik der betroffenen Länder, etwas zu ändern, und dann bedürfte es unfassbar vieler weiterer Stellschrauben. Da Hunde und Tiere generell (weltweit) nicht den entsprechenden Stellenwert haben wird das alles größtenteils nur Theorie bleiben.
Das sind aber auch keine Direktimporte, sondern Vereine mit Tierheim, die von Partnervereinen im Ausland übernehmen und erstmal bei sich unterbringen, bevor die Hunde ganz üblich so in die Vermittlung gehen, wie es die „einheimischen“ Tiere auch tun. Und die sind vor Abgabe hier in Deutschland tierärztlich gecheckt.
Ein super Beispiel, wie ich es mir mehr wünschen würde 👍
Die Leute haben halt schlicht keine Ahnung. Sie informieren sich viel zu wenig.
Ist natürlich erstmal gut für die Vermittlung, weil die oft einfach alles glauben, was man denen so erzählt, aber kann dann halt trotzdem richtig nach hinten losgehen, wenn sich dann die gesundheitliche Baustelle auftut, die plötzlich viel Geld kostet ...
Naja aber was sollen die Leute machen, wenn ihnen gesagt wird, dass der Hund getestet wurde und keinerlei Erkrankungen festgestellt werden konnten?
Damit möchte ich auch nicht sagen, dass man sich nicht engagieren sollte oder man keinen Hund aus dem Tierschutz bzw. Ausland kaufen sollte - aber man sollte sich auf jeden Fall gründlich informieren und nicht blind per Direktimport oder von zweifelhaften Pflegestellen einen Hund "ausliefern" lassen und IMMER ganz genau alle Papiere und Untersuchungen checken, damit man selbst ungefähr weiß, was auf einen zukommt.
ich würde mir wünschen, dass weniger Verantwortung auf den Käufern liegt und mehr Verantwortung bei / Kontrolle auf den Organisationen.
Aktuell ist die Situation leider wirklich so, dass man als potentieller Käufer absolut akribisch hinsehen und kontrollieren muss, was aber ohne entsprechendes Vorwissen kaum möglich ist. Es gäbe sicher Mittel und Wege, die Organisationen mehr in die Verantwortung zu nehmen.
Generell wünsche ich mir eine "Professionalisierung" des Tierschutzes. Mir beruht da zu viel auf Liebe, Luft und Leidenschaft - das ist lieb und nett aber für zuverlässige Vertragspartner schwierig.
Ganz im Gegenteil - es ist moralisch verwerflich, die einzige ethische Lösung, nämlich mit Liebe, Sach- und Fachverstand für jeden einzelnen Hund den bestmöglichen Start ins Leben zu gestalten, nun zu verdammen, damit bloß gar kein Hund mehr diese besten Möglichkeiten bekommt.
Ich bin ganz bei dir, dass es eine Traumvorstellung wäre, wenn die "Hundeproduktion" weltweit ausschließlich von versierten Züchtern übernommen würde, absolut.
Man muss doch aber trotzdem die Frage stellen, wie man zumindest auf dem Weg zu diesem Ziel ein Stückchen weiter kommen kann. Die Zustände in anderen Ländern einfach zu ignorieren und ausschließlich Hunde vom Züchter zu kaufen, ist das denn die richtige Lösung?