Beiträge von Drasleona

    Ich habe gerade noch mal in deinem ersten Beitrag nachgelesen, da kommt auch das Zitat her. So gut ich deinen Mann verstehen kann, ich finde, eure bisherigen Erfahrungen stützen deine Einstellung.

    Ja, der "Witz" ist allerdings, dass durch die bisherigen Erfahrungen alles völlig miteinander verschwimmt.

    Gerade finde ich die Vorstellung, einen erwachsenen Hund zu bekommen, ganz angenehm. Das würde ja wieder eher für Tierschutz sprechen.

    Dann lese ich das:

    Ein Hund, der noch nie in einer Wohnung war, Leine, Strasse, Autos etc nicht kennt, ist nicht weniger Aufwand als ein Welpe, eher sogar mehr. Es ist einfach schwieriger, negative Erfahrungen wieder auszubügeln. Wenn man weiß was man tut - ok, könnt ihr aber nicht wissen.

    Und denke mir "na toll, doch alles nicht so easy" 😭


    Ich hab noch einen Hund bei Spitz & Pawtners im Auge und da die schon oft hier im Forum empfohlen wurden, habe ich die jetzt mal auch mit allgemeinen Fragen angeschrieben.

    Samstag sind die Züchtertermine und Sonntag nochmal zur Pflegestelle. Und zwischendurch und danach immer wieder ganz viele Gedanken machen...

    Welpe vs. Junghund aus Rumänien, der nichts kennt... Schwere Frage.

    Danke euch für die bisherigen Einschätzungen...

    Gibt es denn realistisch Pflegestellen oder Vereine, die Hunde erst nach ein paar Wochen in Deutschland vermitteln? Denn das wäre ja die Grundvoraussetzung. Offensichtlich gefallen mir ja die Hunde, die auch ganz vielen anderen gefallen.

    Seid Ihr endgültig weg vom Hund von Züchter?

    nein, wir haben am Samstag zwei Termine..die wurden zeitgleich mit den Tierheim-Terminen vereinbart. Würdest du eher dazu raten?

    Der Hund ist 1 Jahr alt.

    Sie wollen halt möglichst schnell vermitteln, damit der Hund sich nicht zu sehr an die Menschen der Pflegestelle bindet.

    Einschätzen kann ich da jetzt definitiv gar nichts...

    Ich komm mir halt irgendwie vor wie bei "Hochzeit auf den ersten Blick" - da isser, hop oder top! Einen Partner date ich doch auch erst ein paarmal... Komischer Vergleich, ich weiß.

    So, ich hab gerade den Hund auf Pflegestelle besucht.

    Die kleine Maus ist am Freitag in Deutschland angekommen und lebt seitdem im Pferdestall. Die Wohnung hat sie noch nicht von innen gesehen (klang auch nicht so, als wäre das noch geplant).

    Auf meine Bitte hin sind wir kurz Gassi gegangen - wie sich dann herausgestellt hat war es das erste Mal für sie, da sie bislang nur auf dem (großen) Gelände der Pflegestelle war.

    Reserviert wird nix, wer zuerst sagt, dass er den Hund nimmt, kriegt ihn.

    Die Kleine war vorsichtig, aber nicht ängstlich. Bei Autos ist sie ganz an den Rand des Bürgersteigs (also weg von der Straße) und hat sich hingesetzt oder -gelegt, da war sie sehr skeptisch. Generell wirkt sie sehr ruhig. Sie reagierte teilweise auf ihren Namen und kam dann auch. Leckerchen hat sie gern angenommen.


    Was interpretieren wir da jetzt alles...? Mir schwirren tausend Gedanken im Kopf, deswegen würden mich eure interessieren.

    Ich habe zwei Pflegestellen gleichzeitig angeschrieben, jeweils für einen Hund. Der eine ist seit ca. 10 Tagen in Deutschland, für den bin ich schon zu spät dran, gibt zu viele Interessenten.

    Der andere, wie oben beschrieben, seit 3 Tagen in Deutschland.

    Sie hat jetzt nicht grundsätzlich gesagt, dass sie mehr Besuche nicht zulassen würde, sondern dass 1 (und in Ausnahmefällen 2) Besuch normal ist. Wie sie bei mehr reagieren würde weiß ich aber nicht.


    Ich hab mir das alles bilderbuchmäßiger vorgestellt, muss ich sagen...


    P.S.: war nicht eindeutig von mir formuliert: es waren nicht nur zwei unterschiedliche Pflegestellen, sondern auch zwei unterschiedliche Vereine

    Ich weiß nicht, ob ich dafür ein eigenes Thema erstellen sollte, aber ich frage jetzt einfach mal hier:

    Wie viele Besuche bei einem Hund auf Pflegestelle sind seriös? Was ist zu wenig? Was ist zu viel?

    Ich hab heute mit einer Pflegestelle telefoniert und hab mir den Ablauf erklären lassen. Normalerweise gibt es einen Besuch bei ihr, in Ausnahmefällen auch mal zwei. Die "Vorkontrolle" der Wohnung macht sie direkt dann, wenn sie den Hund bringt.

    Der Hund ist jetzt seit drei Tagen in Deutschland bei ihr.

    Gefühlt finde ich das ganz schön "hoppladihopp", deswegen die Frage, was da normal ist?

    Ich kann gut verstehen, wenn du verschiedene Hunde kennenlernen willst (das wird ja oft geraten) - aber ich rate immer: wenn man von vorneherein weiß, dass es vernunftmässig doch eh nix ist, dann lieber nicht gucken gehen.

    Wir haben das Tierheim (TH2) von Freunden empfohlen bekommen, die ihren Hund von dort haben. Deswegen wollten wir uns dort nur mal generell vorstellen, damit das Tierheim uns grundsätzlich kennt und vielleicht an uns denkt, wenn etwas passendes hereinkommt.

    Der Spaziergang mit Hund 3 war von unserer Seite aus ja eigentlich gar nicht geplant...

    Aber ja, ich werde in Zukunft vorsichtiger sein und versuchen, mir ein genaueres Bild davon zu verschaffen, was für einen Hund wir da kennenlernen würden.

    Der erste Hund aus Tierheim Nummer 1 hört sich dagegen sehr gut an. Oder ihr erweitert euren Radius :smirking_face: .

    Ich nehme an, du meinst Hündin 2 aus Tierheim 1? Die Nummerierung ist langsam etwas verwirrend, sorry 🙊


    Update, vielleicht auch für andere interessant:

    Ich habe heute mit Tierheim 1 telefoniert. Hündin 2 ist ziemlich sicher weg. Am Donnerstag findet die Vorkontrolle bei den anderen Interessenten statt und für nächste Woche ist der Umzug geplant.

    Ich habe den (super freundlichen) Mitarbeiter von TH1 mal auf das Verhalten von TH2 und den dortigen Hund 3 angesprochen. Hab ihm alles geschildert und gefragt, was er davon hält. (Wir haben menschlich einen super Draht zu dem Tierheim dort). Er sagte, dass er so einen Hund niemals empfehlen würde für Anfänger. Das TH2 ist auch bekannt dafür, dass es Hunde, wenn sie (ihrer Meinung nach) zu lange bei ihnen sind, an unpassende Halter abgibt, frei nach dem Motto "Hauptsache weg". Ob das jetzt stimmt, wer weiß, aber er hat es gesagt bevor ich mich über das Tierheim äußern konnte. Und es passt zu meinem Empfinden.


    Fazit: Alle Hunde sind ausgeschieden. Wir sind mit TH1 so verblieben, dass sie uns kontaktieren, wenn etwas passendes reinkommt.

    Ich habe heute angefangen, Hunde auf Pflegestellen zu suchen. Bei zweien hab ich geschrieben und bei einem davon wurde ich nun schon ziemlich abgewiegelt. Der Hund ist seit knapp 2 Wochen auf der Pflegestelle und es gibt sehr viele Interessenten, also keine Chance für uns. Ist echt schwierig, offen weiterzuschauen ohne sich selbst Druck aufzubauen (im Sinne von "wir müssen schnell zuschlagen, sonst isser weg!" - ist ja kein Gebrauchtwagen!).

    Danke euch allen für eure Einschätzung.

    Nach einer Nacht drüber schlafen ist die Tendenz auch klar gegen Hund 3, auch wenn mir das Herz blutet.

    Die einzigen "Pro-Argumente" sind allerdings:

    - der arme Hund, der kann ja nix dafür und

    - der ist so süß.

    Aber wir können nicht alles Tierleid lindern und süß sind wohl so ziemlich alle Hunde...

    Trotzdem macht mich alles gerade sehr traurig. Das Tierheim hätte die Verantwortung gehabt, das irgendwie zu verhindern, so empfinde ich das. Ich habe den Eindruck, dass sie genau diese Situation provozieren wollten, dass wir uns in den Hund verlieben und dann begründete Zweifel einfach beiseite schieben.

    Ich muss mal noch ein wenig abwarten ehe ich entscheide, ob ich den Termin mit der Trainerin noch wahrnehme oder ob ich mich dadurch nur immer mehr naiv in den Hund verlieben würde...