Beiträge von Drasleona

    Dass Dein Hund wohlerzogen sein wird und nicht kläfft, das wünsche ich Dir von Herzen, aber stelle Dich mal darauf ein, dass es zumindest mit Welpen / Junghunden immer Überraschungen geben kann.

    Ja, das ist mir natürlich klar. Aber dann wäre ja auch von meiner Seite sowie ein "beachtenswertes Problem" vorhanden, das behoben werden müsste und einem entspannten Besuch im Wege stehen würde. Deswegen habe ich jetzt das Beispiel gewählt, dass solche Probleme nicht vorhanden wären.


    Tipp für Besuche: wenn es geht, hol dir den Hund im Frühjahr. Besuche dann erst kürzer und er kann im Garten bleiben. Dann ist das ein langsames Gewöhnen.

    Meine Eltern haben leider keinen Garten, das würde natürlich das Thema erleichtern.


    Ich danke euch allen ganz herzlich für eure Beiträge. Ihr habt mich in dem Gedanken bestärkt, dass mein Mann und ich das erstmal für uns klären und den Rest nach einer Hundeanschaffung angehen. Außerdem bin ich irgendwie erleichtert, dass so viele von euch auch solche Erfahrungen in der Familie gemacht haben.

    Aber jetzt hast du eine Meinung inklusive Beispielen eingebracht :upside_down_face: das bestärkt mich in meiner Ansicht, daher danke für den Beitrag.


    Vielleicht als Hintergrundinfo: ich habe bislang nur mit einer Person über das Thema gesprochen - breitet man in den Details ja nicht unbedingt vor Bekannten aus, dann lieber anonym im Internet - und habe da wahnsinnigen Gegenwind bekommen. Das verunsichert einfach.

    Das hat ja nichts mit dem Hund zu tun. Inwieweit du Entscheiungen von deinen Eltern abhängig machst, ist ja eine Sache zwischen euch.

    Wenn ihr jetzt auf einen anderen Kontinent ziehen würdet, oder Kinder kriegen oder was auch immer, das hätte ja auch Konsequenzen -würde da die Meinung deiner Mutter auch Gewicht haben? Das kannst du nur für dich selbst entscheiden, einen allgemeinen Massstab gibts da nicht.

    Es ging auch nicht um einen allgemeinen, objektiven Maßstab, sondern um ein "wie seht ihr das" oder "habt ihr schon ähnliches erlebt".

    Ich habe auf 6 Seiten bislang fast ausschließlich tolle, nette, hilfreiche Kommentare erhalten, also scheint es doch der Großteil verstanden zu haben, worauf ich hinaus möchte...?

    Sie würden aber sicher von mir verlangen,

    Das ist natürlich ein Argument.
    Unter diesen Voraussetzungen solltest Du Dir natürlich auf gar keinen Fall einen Hund anschaffen. ;)


    Ernsthaft: Du bist 30, nicht 13.

    Wenn ich mein Leben danach ausgerichtet hätte, meinen Eltern zu gefallen, würde ich heute noch in meinem Kinderzimmer wohnen, hätte keine Hunde und wäre Buchhalterin. :D

    Meine Güte, es ging doch auch ehrlicherweise weniger um die Frage "Ich will unbedingt einen Hund anschaffen, soll ich es wegen meiner Mutter sein lassen?" sondern mehr um "wie viel Beachtung sollte man diesen Wünschen in einem fairen Umgang miteinander widmen?"

    Ich muss mich hier wirklich nicht wie ein Kleinkind darstellen lassen...

    Ich verweise gern auf den Beitrag #34, da habe ich das nochmal näher/anders erläutert.

    Jo, das zu verlangen finde ich auch absurd, aber unabhängig vom Hund. Ist dann vielleicht eher ein Grundsatzkonflikt, der sich nur am Hund entzündet.

    Da triffst du wohl den Nagel auf den Kopf :face_with_rolling_eyes: trotzdem beginnt man, an seiner eigenen Weltanschauung zu zweifeln, wenn man aus dem Umfeld eher als egoistisch dargestellt wird. Deswegen bin ich dankbar für euer Feedback.

    Zu Punkt 4 - für mich ist das selbstverständlich, dass ich die Konsequenzen tragen muss, wenn ich eine Entscheidung treffe. Dass du weiter weg wohnst, ist nicht die Verantwortung deiner Eltern, und dass du dir einen Hund holst, auch nicht… warum müssen sie da Kompromisse machen? Dass es schön wär, wenn sie‘s täten, ist keine Frage - aber wieso sollten sie?


    Und stichhaltig ist ‚wir wollen keinen Hund im Haus‘ absolut - das ist nämlich auch Kommunikation auf Augenhöhe, dass du akzeptierst, dass das Haus deiner Eltern nicht mehr euer gemeinsamer Lebensraum ist. Ich hab zu dem Haus meiner Eltern, in dem ich aufgewachsen bin, nicht mal mehr nen Schlüssel, ich darf da gar keine Ansprüche stellen.

    war doof von mir formuliert, ich versuche es genauer aufzudröseln:


    Natürlich ist es das gute Recht meiner Eltern, keinen Hund in ihrer Wohnung zu akzeptieren (es ist übrigens nicht mein Elternhaus, ich habe dort auch keinen Schlüssel). Dann müssen sie aber akzeptieren, dass ich nicht mehr so oft komme, diese Konsequenz müssten sie tragen.

    Sie würden aber sicher von mir verlangen, dass

    - wir uns weiterhin so oft sehen wie bislang

    - ich auch weiterhin in 95% der Fälle zu ihnen komme und nicht sie zu mir und

    - kein Hund eine Pfote in ihre Wohnung setzt.

    Diese Erwartungshaltung finde ich unangebracht. Ohne konkrete Gründe kann es nicht sein, dass eine Seite das ganze Leben um die Wünsche des anderen herumorganisieren muss.

    Vielen lieben Dank für eure vielen Antworten! Ich versuche mal, auf die diversen Punkte einzugehen:


    1. "Werd erwachsen": auch wenn es in meinem Anfangspost nicht so scheinen mag bin ich das. Ich habe meine Mutter nicht um Erlaubnis gefragt, dass es mir so "herausgerutscht" ist war blöd. Natürlich ist es aber so, dass (im Gegensatz zu Dessous) die Wohnung meiner Eltern in gewissen Maß "betroffen" vom Thema Hund wäre. Daher war ich so naiv und wollte meine Eltern eigentlich nicht einfach vor vollendete Tatsachen stellen.


    2. Betreuungsmöglichkeiten gäbe es in unserer Nachbarschaft mit Sicherheit, hier sind einige Hundehalter.


    3. Meine Eltern kennen Hunde als nicht erzogene Hofhunde, die an der Kette oder im Zwinger leben. Ein Gebrauchsgegenstand, nichts zum Kuscheln. Emotionen zu einem solchen Tier finden sie befremdlich (haben sich beispielsweise schon darüber lustig gemacht, dass eine Bekannte ihre Katze einäschern ließ statt sie einfach zu verscharren). Sie tun sich offensichtlich schwer, Empathie für andere zu empfinden, und das macht mir auf vielen Ebenen immer mehr Probleme mit ihnen. Trotzdem sind es meine Eltern, mit denen ich in vielen Dingen auch sehr gut zurechtkomme. Einen Kontaktabbruch provozieren will ich also auf gar keinen Fall.


    4. Mir wurde teilweise gesagt "die Wohnung deiner Eltern, also auch ihre Regeln". Und da bin ich eben sehr zwiegespalten. Einerseits ist das natürlich richtig. Andererseits ist die Situation eben so, dass ich (ursprünglich unfreiwillig) weiter weg wohne (hat mein Arbeitgeber entschieden). Ich finde, dass man es sich zu einfach macht, wenn ich alle Konsequenzen tragen muss. Ich erwarte Kompromisse von beiden Seiten und wenn meine Eltern nichts stichhaltiges vorbringen, werde ich auch nicht kuschen. Da mir das aber teilweise als assoziales Verhalten meinen Eltern gegenüber ausgelegt wurde, wollte ich eure Meinung hören.


    Ihr habt mich in meinem Denken bestärkt: selbst machen, sich trotz der Situation einen Hund anschaffen wäre nicht assozial.

    Danke dafür!

    Vorsicht, sehr lang!


    Hallo zusammen


    ich bräuchte einmal eure Meinungen und Sichtweisen bitte.

    Wie bereits in einem anderen Thema erwähnt, überlegen wir aktuell, uns einen Hund zuzulegen. Wir gehen die Überlegungen sehr vorsichtig und verantwortungsvoll an, weil wir die beste Entscheidung für den eventuellen Hund und für uns möchten.

    Es soll etwas Kleines aus dem Begleithund-Segment werden, so in Richtung Bolognese, Malteser, Havaneser, etc.

    Wir wohnen so weit von meinen Eltern weg, dass ein Besuch immer über Nacht stattfindet. Natürlich möchte ich den Hund als Familienmitglied dann mitnehmen.

    Nun zum Problem: ich habe (blöderweise) meine Mutter letztens am Telefon gefragt, ob sie damit leben könnte, wenn wir mit Hund kämen. Natürlich klein, gut erzogen, kläfft nicht, nervt meine Eltern nicht (wir gehen mal vom positivsten aus). Nach einer sehr übergriffigen Diskussion, in der sie mir erklärte, warum wir uns keinen Hund holen sollten, habe ich sie darauf festgenagelt, dass sie nur die gestellte Frage beantworten soll. Das Endergebnis war "sie müsste es nicht haben", was gleichbedeutend ist mit "wir dürfen nicht". Als "Begründung" kam, dass sie sich keinen Hund holen würde.


    Meine Gedanken dazu:

    Mir geht das total gegen den Strich. Sie verlangt unterschwellig, dass wir auf eine Hundehaltung verzichten, da wir ansonsten nicht mehr zu ihnen dürften. So direkt wurde das nicht gesagt, aber meine Eltern gehen jetzt schon davon aus, dass das Thema für uns durch ist, weil sie ja keinen Besuch mit Hund möchten.

    Ich allerdings möchte mir nicht für vielleicht 30 Jahre die Hundehaltung verbieten lassen, weil meine Eltern sich selbst keinen Hund holen würden. Wohlgemerkt: es geht nicht um Angst vor dem Hund, Schmutz, Lärm oder sonstiges. Sie können sich einfach nicht für Hunde begeistern.

    Ich möchte aber auch nicht jedes Mal (immerhin ca. alle 4 Wochen derzeit) den Hund irgendwo unterbringen müssen. Es soll ein Familienmitglied werden und kein Kleidungsstück, das man regelmäßig ablegt, wenn es zu unbequem wird.


    Mein aktueller Standpunkt:

    Ich möchte das in Ruhe mit meinem Mann entscheiden und was mit meinen Eltern ist würde man sehen, wenn wirklich ein Hund da wäre. Eine vernünftige Entscheidung zu zweit ist schon komplex genug.

    Wenn sie uns mit Hund nicht dahaben möchten, dann möchte ich ehrlich gesagt auch ohne Hund gar nicht mehr hin. Das ist auch sehr trotzig, das weiß ich, aber ich kann gerade nicht aus meiner Haut. Ich vergleiche das mit dem Kinderwunsch (den wir nicht haben, aber eben theoretisch): würden wir ein Kind bekommen würde der Besuch bei meinen Eltern auch nicht mehr funktionieren. Aber sie könnten doch deswegen nicht erwarten, dass wir unseren Herzenswunsch aufgeben.

    Ein vernünftiges Gespräch mit meinen Eltern über das Thema ist absolut nicht möglich. Sie sind immer noch der Meinung, ich sei das Kind und sie könnten mir sagen, was ich zu tun und zu lassen habe. (Nebenbei: ich bin 30).

    Dass meine Eltern zu uns kommen versuchen wir inzwischen regelmäßig zu etablieren. Bislang war es selbstverständlich, dass das Kind zu den Eltern fährt und nicht andersherum. Auch unabhängig von einem Hund möchte ich die Eltern-Kind-Beziehung in dieser Hinsicht aber auf Augenhöhe angleichen.


    So, nun konnte ich mir einerseits meinen Frust von der Seele schreiben und möchte andererseits fragen: wie seht ihr das? Sollte man das tatsächlich berücksichtigen und die Befindlichkeiten (!) meiner Mutter/Eltern über unsere Wünsche stellen? Sollte man das vor Anschaffung ausdiskutieren oder einfach Tatsachen schaffen und danach Lösungen suchen?


    Danke fürs Lesen und hoffentlich rege Beteiligung!


    P.S.: Zur Erklärung: ich habe nur mit meiner Mutter konkret darüber gesprochen, weiß aber aus einem anderen Gespräch, dass mein Vater das genau so sieht.

    Eieiei, jetzt werden mir hier aber auch Sachen unterstellt...


    Meine ursprüngliche Intention war folgende:

    Ich wollte aufzeigen, dass hier im Forum hauptsächlich (vermutlich ausschließlich) Personen sind, die sich sehr mit der richtigen Hundehaltung befassen und sich damit mit Sicherheit vom durchschnittlichen Hundehalter abheben. Ich wollte damit auch niemanden anprangern und habe - eigentlich ziemlich sachlich, denke ich - in meinen ersten beiden Posts dargestellt, was ich aus meinem Umfeld kenne.

    Konkret ein Beispiel wurde dann massiv in Frage gestellt, obwohl es für die Gesamtmessage überhaupt nicht relevant ist.

    Wieso ich jetzt dafür angegriffen werde kann ich nicht ganz nachvollziehen?


    Und ja, wie ich das dann machen werde kann ich jetzt noch nicht sagen.

    Wieso sich hier aber einige angegriffen fühlen, wenn man solche offensichtlichen Dinge anspricht, das ist mir nicht klar.

    Hier wackelt auch jeden Tag eine Omi mit ihren zwei kleinen Hundchen (Cavaliere?) vorbei. Sie liebt die Tiere bestimmt sehr, ist aber körperlich wohl kaum in der Lage, die Tiere 2,5h am Tag auszulasten. Und das ist doch kein Einzelfall. Kann man das nicht anmerken?