Ich habe kurz gegoogelt: Eine Studie zeigt, dass 40% der Hundehalter nicht regelmäßig Gassi gehen. Das sagt doch alles, oder nicht?
Beiträge von Drasleona
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Also von Nachbar 2 weiß ich, dass die Halterin um 5 Uhr aufstehen muss (wegen Hund) und um 6 Uhr bereits auf Arbeit ist. Bei einem Arbeitsweg von 20 Minuten kann ja jeder selbst ausrechnen, wie viel Zeit da morgens noch für einen ausgiebigen Spaziergang bleibt.
Ich gehe morgens um 4.30 Uhr auch nicht ausgiebig….fange auch um 6 Uhr an zu arbeiten…..ich bin morgens solange unterwegs bis beide Hunde beides erledigt haben….das sind dann ca. 20 Minuten
Um 5 klingelt der Wecker, um 6 wird im Büro eingestochen, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Realität ist eben, dass viele keine 3 Stunden und auch keine 2 Stunden am Tag Gassi gehen, daher weiß ich nicht, warum man jetzt auf Einzelbeispielen herumdiskutieren und sie vermeintlich widerlegen muss.
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Ich habe tatsächlich gerade über diese Frage nachgedacht. Von meinen (einigermaßen) direkten Nachbarn haben drei Hunde.
- Nachbar 1: Großer Hund (Schäferhund-Mischling?) ist während der Vollzeit-Arbeit des Halters allein, also mit Arbeitsweg und Mittagspause bestimmt 10 Stunden am Tag. Abends eine große Runde Gassi, morgens weiß ich nicht ob Gassi oder nur Löserunde. Auch da werden aber sicher keine 3 Stunden "Auslauf" pro Tag zusammen kommen.
- Nachbar 2: Großer (Mischlings-)Hund ist durch Schichtarbeit der Halter selten allein, bei längeren Zeiträumen (also schätzungsweise ab 6h) geht er in die Hundetagesstätte. Such hier, soweit ich das mitbekommen, einmal "richtiges Gassigehen" am Tag, nachmittags, je nach Stimmung und Wetter so zwischen 1,5 und 3 Stunden
- Nachbar 3: Zwei Hunde, ein Pudel und ein Jagdhund, grundsätzlich nur kurze Löserunden, ab und zu längeres Gassi, das bekomme ich aber nicht im Detail mit.
Ich kenne tatsächlich keinen einzigen Hundehalter, der so vorbildlich ist wie ihr.
Die erste Runde gehe ich um 4.30 Uhr….das kriegt auch kaum ein Nachbar mit…..die zweite große Runde gehe ich um 12 Uhr….das bekommt auch kein Vollzeit arbeitender Nachbar mit…..die letzte Runde um 20 Uhr eventuell….aber da ist momentan auch schon dunkel……ich würde also nicht davon ausgehen, was du als Nachbar siehst oder auch nicht siehst
Also von Nachbar 2 weiß ich, dass die Halterin um 5 Uhr aufstehen muss (wegen Hund) und um 6 Uhr bereits auf Arbeit ist. Bei einem Arbeitsweg von 20 Minuten kann ja jeder selbst ausrechnen, wie viel Zeit da morgens noch für einen ausgiebigen Spaziergang bleibt.
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Vorab: ich habe (noch) keinen eigenen Hund.
Ich möchte aber anmerken, dass in diesem Forum nur Menschen sind, die sich sehr mit dem Thema "richtige Hundehaltung" beschäftigen. Ich würde gerne von einigen Beispielen aus meinem Bekanntenkreis erzählen:
- Beispiel 1: Reinrassiger Schäferhund, reine Zwingerhaltung, wird nachts in den abgeschlossenen Hof gelassen (komplett gepflastert), war in seinem Leben ein einziges Mal als Welpe Gassi, seitdem nie wieder. Inzwischen in hohem Alter verstorben.
- Beispiel 2: Bolognese, ca. 8 Jahre, Wohnungshaltung ohne Garten, wird bei Pipi-Drang grundsätzlich zum Lösen auf den betonierten Balkon gelassen (mit Gießkanne Wasser hinterher), Spaziergänge gibt es nur, wenn anderweitig vorgesehen (bspw. Mit Freundin verabredet) und dann wird der Hund nach vielleicht 200m in den Boden des Kinderwagens verfrachtet "wegen der Herzprobleme des Hundes" (wahrer Grund: Hund zieht an Leine und Halterin fühlt sich genervt)
- Beispiel 3: Schweizer Sennen / Labrador Mischling, ca. 3 Jahre, Zwingerhaltung, darf ab und zu mit in die Wohnung (= wenn Halterin was zum Kuscheln will), Gassi gibt es 1x pro Tag "aber nur bei gutem Wetter", es darf also auch in den letzten Tagen nicht geregnet haben, da der Boden ja dann nass wäre. Wenn kein gutes Wetter: Zwinger auf, Hund 10 Minuten rennen lassen (immerhin Wiesen rundherum, da Bauernhof) ohne sich selbst zu bewegen, dann wieder Zwinger
- Beispiel 4: Labrador/Appenzeller -Mischling, ca. 15 Monate alt, Halterin geht laut eigener Auskunft "oft" Gassi (wie auch immer sie das definiert), erzählt aber diese Woche, dass jetzt schon 4 Tage niemand mit der Hündin draußen war, sie wurde nur zum kurz Lösen in den Garten gelassen (Garten in Neubausiedlung, also nur kleine Rasenfläche), jeweils für vielleicht 2 Minuten. Die Situation käme aber öfter vor, das Leben mit Familie sei halt stressig
Das gehört eben zum "bundesdeutschen Durchschnitt" der Hundehalter dazu.
In meinem Bekanntenkreis haben einige Hunde. So viel Zeit wie bislang genannt wurde wendet niemand davon für seinen Hund auf.
Ich möchte das nicht verteidigen, bitte nicht so verstehen, aber man sollte sich bewusst machen, dass wohl die meisten, die hier antworten, im positiven Sinne von Durchschnitt abweichen.
Das ist aber jetzt das andere Extrem.
Und wie viele Hunde kennst Du, die normal behandelt werden? Es kann ja nicht sein, dass alle Hunde in Deinem Umfeld so ein Leben führen...
Ich habe tatsächlich gerade über diese Frage nachgedacht. Von meinen (einigermaßen) direkten Nachbarn haben drei Hunde.
- Nachbar 1: Großer Hund (Schäferhund-Mischling?) ist während der Vollzeit-Arbeit des Halters allein, also mit Arbeitsweg und Mittagspause bestimmt 10 Stunden am Tag. Abends eine große Runde Gassi, morgens weiß ich nicht ob Gassi oder nur Löserunde. Auch da werden aber sicher keine 3 Stunden "Auslauf" pro Tag zusammen kommen.
- Nachbar 2: Großer (Mischlings-)Hund ist durch Schichtarbeit der Halter selten allein, bei längeren Zeiträumen (also schätzungsweise ab 6h) geht er in die Hundetagesstätte. Such hier, soweit ich das mitbekommen, einmal "richtiges Gassigehen" am Tag, nachmittags, je nach Stimmung und Wetter so zwischen 1,5 und 3 Stunden
- Nachbar 3: Zwei Hunde, ein Pudel und ein Jagdhund, grundsätzlich nur kurze Löserunden, ab und zu längeres Gassi, das bekomme ich aber nicht im Detail mit.
Ich kenne tatsächlich keinen einzigen Hundehalter, der so vorbildlich ist wie ihr.
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Vorab: ich habe (noch) keinen eigenen Hund.
Ich möchte aber anmerken, dass in diesem Forum nur Menschen sind, die sich sehr mit dem Thema "richtige Hundehaltung" beschäftigen. Ich würde gerne von einigen Beispielen aus meinem Bekanntenkreis erzählen:
- Beispiel 1: Reinrassiger Schäferhund, reine Zwingerhaltung, wird nachts in den abgeschlossenen Hof gelassen (komplett gepflastert), war in seinem Leben ein einziges Mal als Welpe Gassi, seitdem nie wieder. Inzwischen in hohem Alter verstorben.
- Beispiel 2: Bolognese, ca. 8 Jahre, Wohnungshaltung ohne Garten, wird bei Pipi-Drang grundsätzlich zum Lösen auf den betonierten Balkon gelassen (mit Gießkanne Wasser hinterher), Spaziergänge gibt es nur, wenn anderweitig vorgesehen (bspw. Mit Freundin verabredet) und dann wird der Hund nach vielleicht 200m in den Boden des Kinderwagens verfrachtet "wegen der Herzprobleme des Hundes" (wahrer Grund: Hund zieht an Leine und Halterin fühlt sich genervt)
- Beispiel 3: Schweizer Sennen / Labrador Mischling, ca. 3 Jahre, Zwingerhaltung, darf ab und zu mit in die Wohnung (= wenn Halterin was zum Kuscheln will), Gassi gibt es 1x pro Tag "aber nur bei gutem Wetter", es darf also auch in den letzten Tagen nicht geregnet haben, da der Boden ja dann nass wäre. Wenn kein gutes Wetter: Zwinger auf, Hund 10 Minuten rennen lassen (immerhin Wiesen rundherum, da Bauernhof) ohne sich selbst zu bewegen, dann wieder Zwinger
- Beispiel 4: Labrador/Appenzeller -Mischling, ca. 15 Monate alt, Halterin geht laut eigener Auskunft "oft" Gassi (wie auch immer sie das definiert), erzählt aber diese Woche, dass jetzt schon 4 Tage niemand mit der Hündin draußen war, sie wurde nur zum kurz Lösen in den Garten gelassen (Garten in Neubausiedlung, also nur kleine Rasenfläche), jeweils für vielleicht 2 Minuten. Die Situation käme aber öfter vor, das Leben mit Familie sei halt stressig
Das gehört eben zum "bundesdeutschen Durchschnitt" der Hundehalter dazu.
In meinem Bekanntenkreis haben einige Hunde. So viel Zeit wie bislang genannt wurde wendet niemand davon für seinen Hund auf.
Ich möchte das nicht verteidigen, bitte nicht so verstehen, aber man sollte sich bewusst machen, dass wohl die meisten, die hier antworten, im positiven Sinne von Durchschnitt abweichen.
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Man sollte sich aber auch überlegen, was abänderbar ist und was nicht.
- Wenn es heißt "kleiner Garten" ist eine Erweiterung der Wohnfläche wohl nur auf Kosten des Gartens und damit so gut wie nicht möglich. Die Grundgröße wird also immer eher klein bleiben.
- Bei einem Reihenhaus dieser Art kann mich sich auf den Kopf stellen, aber man wird immer über 3 Etagen wohnen. Ich habe das lange genug gehabt, glaubt mir, das ist nicht schön.
- Im Reihenhaus hat man naturgemäß die Nachbarn sehr nah an sich dran. Selbst wenn da derzeit super nette Menschen wohnen, wer weiß, wer da in einigen Jahren wohnt.
- Viele Reihenhäuser haben keine Möglichkeit, ein Auto (oder gar zwei, soweit vorhanden) direkt davor zu parken. Ich musste sämtliche Einkäufe immer ca. 80m weit tragen, ob man überhaupt einen Parkplatz gefunden hat war auch fraglich. Ob das hier zutrifft weiß ich natürlich nicht.
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Ich hab die Beiträge jetzt nicht alle gelesen, möchte dir aber gern meine Erfahrungen erzählen:
Wir haben bis letztes Jahr auch in einem solchen Reihenhaus gewohnt, allerdings etwas größer und das Kinderzimmer war im ausgebauten Dachgeschoss (das ursprüngliche Kinderzimmer im OG war dann mein Büro). Ich möchte dir absolut von solch einem Reihenhaus abraten. Bad im Keller ist super ätzend, weil es einerseits immer feucht und andererseits immer weit entfernt ist. Gerade nachts auf Toilette oder morgens aus dem Bett ins Bad ist wirklich ätzend.
In einem Reihenhaus hat man auf beiden Seiten sehr nahe Nachbarn - und zwar in jedem einzelnen Raum! Du hast dadurch einerseits sehr wenig eigene Privatsphäre und bekommst auch viel mehr von den Nachbarn mit als man so üblicherweise möchte. Vor allem auch auf der Terrasse ist es einfach nur nervig.
Die Größe finde ich viel zu klein, um sich in eurer Situation (Homeoffice, Kind, Hund) auch mal zurückziehen zu können.
Die Treppen im Alltag nerven unheimlich. Für alles immer Treppe hoch und runter.
Zur Miete könnte man bei vielem sagen "mal ausprobieren", aber zum Kauf würde ich niiiiemals raten! Wir waren am Ende wirklich beide kreuzunglücklich.
P.S.: ich würde in einen selbst bewohnten Eigentumsobjekt definitiv nicht auf eine zweite Toilette verzichten wollen. Für ein KAUFobjekt wären mir das wirklich viel zu viele Kompromisse.
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Ist natürlich nicht gemeint, um dir abzuraten aber ich habe das Gefühl, du wolltest hier primär Ermutigungen bekommen und die kriegst du natürlich auch ich glaube auch, ich erreiche dich nicht ganz mit dem was ich schreibe, ich wollte es nur der Ehrlichkeit halber irgendwie anmerken. Mach damit was du magst.
jetzt verrate ich mal ein Geheimnis mir war von Anfang an klar, was die "richtige" Antwort ist (= das hängt hauptsächlich von einem selbst ab), was ich hören wollte (= wenn er dich eiiiiinmal anschaut ist alles wieder gut) und welche Antworten ich überwiegend bekommen werde (= Hunde sind toll, aber es ist nicht immer alles rosarot).
Ja, natürlich tun eure Antworten hier gut und bestärken meinen Wunsch nach einem Hund. Aber das Thema gibt mir insgesamt das Gefühl, wieder ein bisschen informierter über die Hundehaltung zu sein, und das ist doch etwas Gutes, oder?
Die Kollegin war übrigens bis zum Tod ihres Hundes Hundehalterin mit Leib und Seele, ich hatte vorher nie Zweifel in dieser Richtung wahrgenommen. Deswegen hatte mich die Äußerung natürlich besonders schockiert.
Bereits davor habe ich aber schon viel negatives Feedback aus der Familie bekommen und deswegen sowieso über das Thema nachgedacht. Die Äußerungen konnte ich nur nicht ernst nehmen, da es einfach generell Menschen sind, die keine Hunde mögen (und noch nie welche hatten).
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Ich verstehe die Argumentation schon. Allerdings landen wir da wieder beim Thema "kratzbürstiges Tierheim". Die Tierheime vor Ort kann man in der Hinsicht leider vergessen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen dort habe ich auch kein Interesse auf eine nähere "Zusammenarbeit", da bin ich ehrlich.
Und weiter weg zu schauen, da wird es eben vergleichsweise viel Aufwand, um einen Hund so lange kennenzulernen, bis ich als Laie mir da ein einigermaßen gutes Bild machen könnte.
Ein Züchter ist - so böse das klingt - der leichtere Weg für mich, auch wenn mir die Schwierigkeiten, die ein Welpe mit sich bringt, bewusst sind.
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Ich muss zugeben, dass ich mir aktuell einen Hund aus dem Tierschutz nicht vorstellen kann... Das liegt (vor allem beim Auslandstierschutz) zu einem großen Teil daran, dass ich den Beschreibungen nicht traue. Die meisten Hunde sind angeblich total verträglich, super lieb, mega unkompliziert, etc.pp. Ich habe die Befürchtung, dass vieles davon geschönt ist und da ich selbst keine Ahnung habe muss ich mich auf die vermittelnde Person verlassen können.
Ja, ich weiß, Züchter haben auch ein "Verkaufsinteresse" und sind damit sicher nicht neutral, aber nach allem, was ich in der Richtung gelesen habe, sind das doch meist sehr verantwortungsvolle Personen.