Beiträge von Drasleona

    Vielen herzlichen Dank für eure Beiträge. Ihr beruhigt mich sehr, weil viele von euch die Hundehaltung genau so beschreiben, wie ich sie mir auch vorstelle. Ich halte mich nicht für naiv, ich gehe nicht blauäugig an das Thema heran. Natürlich bringt ein kleines Lebewesen, das von einem abhängig ist, Verpflichtungen mit sich, die auch nicht immer ein inneres Blumenpflücken sind.

    Ich bin einfach bei der Reaktion unfassbar erschrocken, weil ich mit totaler Begeisterung der Kollegin gerechnet habe und dann so etwas kam...

    Hallo zusammen, sorry, wird ein langer Text.


    Wie in einem anderen Thema bereits geschrieben, überlegen mein Mann und ich derzeit, uns einen Hund zuzulegen. Wir gehen das Thema sehr vorsichtig an, da wir beide noch nie einen Hund hatten, und gerade ich neige wohl dazu, Themen zu zerdenken und Probleme zu groß zu machen. Es ist uns wichtig, eine verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, die vor allem dem Hund und seinen Bedürfnissen gerecht wird, und nicht nur unser persönliches Entertainment (“die sind ja so goldig!”) in den Mittelpunkt zu stellen. Ein wirklicher Einzug eines neuen Mitbewohners wäre aus privaten Gründen auch erst im nächsten Sommer möglich, sodass wir genügend Zeit haben, eine fundierte Meinung zu treffen. Beabsichtigt wäre etwas in Richtung FCI 9, also Begleithund.

    So viel vorab zur aktuellen Situation.


    Nun zur provokativen Frage: Wie viel (vor allem negative) Lebensveränderung bringt ein Hund mit sich?


    Bitte auf jeden Fall folgende Begründung der Frage lesen:

    Gestern habe ich mit einer Kollegin über das Thema gesprochen und sie hat sehr eindringlich und massiv von einem Hund abgeraten. Sie selbst hatte einige Jahre einen größeren (Größe ca. Labrador) Hund, der vor einigen Monaten verstorben ist.

    Sie sagte, dass man mit Hund immer total gebunden wäre, nichts mehr unabhängig vom Hund entscheiden könne, er das Leben total einschränken würde und man quasi nur noch für den Hund lebt. Ich habe die Diskussion schnell abgesprochen, weil sie wirklich absolut nichts Positives für die Hundehaltung von Laien beitragen konnte und das ausschließlich in den Händen von “Profis” sehen wollte, so mein Eindruck. (So quasi ich wüsste ja absolut nicht, worauf ich mich einlassen würde.)


    Als ängstliche Person, was diese große Entscheidung angeht, hat mich das Statement sehr verunsichert. Mir ist natürlich klar, dass ein Hund große Veränderungen mit sich bringt und viel Zeit in Anspruch nimmt (Gassi, Beschäftigung, Pflege, Erziehung, etc.). Auch finanzielle Belastungen sind mir klar (Futter, Spielzeug, Equipment, Tierarzt, etc.). Außerdem ist mir klar, dass die Wahl der Urlaubsziele mit Hund andere sein werden als ohne, dass man beim außer Haus sein ab einer gewissen Zeitspanne den Hund mitnehmen muss und dadurch eingeschränkt ist, dass wir eventuell unsere jeweiligen Homeoffice-Tage so verschieben müssten, dass der Hund nicht zig Stunden am Stück alleine wäre. Dass auch unvorhergesehene Probleme, wie eine größere chronische Krankheit oder Verhaltensprobleme, auftauchen können. All das ist mir klar. Für mich wäre ein Hund (gemäß meiner Vorstellung) vor allem ein Familienmitglied, zu dem man natürlich eine Bindung aufbaut, mit dem man kuschelt und gerne spielt. Dessen Wohlergehen einem am Herzen liegt und das nicht nur eine laufende ToDo-Liste ist, die täglich abgehakt werden muss (auch wenn natürlich fixe “Termine” im Alltag entstehen, wie z.B. Gassi). Wir hatten als Kinder einen Hamster, der war tatsächlich eher eine ToDo-Liste, weil da charakterlich und bindungstechnisch natürlich nicht viel rüberkam, das möchte ich nicht wieder.

    Übersehe ich da einen großen Punkt? Mehrere Freunde von uns kommen regelmäßig, immer ohne Hund, abends für ein paar Stunden zu uns zu Besuch (Hund ist dann allein zuhause). Eine Kollegin gibt ihren Hund regelmäßig (ca. 2x pro Jahr) für einen Heimaturlaub oder normalen Urlaub in der Hundepension ab und muss den Hund berufsbedingt montags bis freitags 6 Stunden allein zuhause lassen (was ich ja nicht vor hätte). Andere schlafen am Wochenende gerne aus und der Hund lässt sie auch. Diese Beispiele klingen für mich nicht so, als wäre absolut gar keine Freizeitgestaltung mehr möglich, ohne den Hund zu berücksichtigen. Natürlich sind einige Punkte charakterabhängig, aber wir gehen mal optimistisch von einem durchschnittlichen liebenswerten Hund aus, nicht von einem Problemfall (für den sich aber natürlich im Zweifel ebenfalls Lösungen finden würden):


    So, wie seht ihr das? Das ist natürlich keine Frage, die man rational beantworten kann, aber mir geht es um einen höflichen Meinungsaustausch. Ich weiß nicht, inwiefern das relevant ist, aber wir würden wohl einen Welpen aufnehmen, könnten also die Erziehung und Gewöhnung von Beginn an in die Hand nehmen.

    - ein Familienmitglied zum Betüddeln möchte

    ich bin mir sicher, dass du es nicht so gemeint hast, möchte aber dennoch darauf hinweisen, dass es auch Hunde gibt, die nicht gerne kuscheln oder auch nicht gerne gestreichelt werden. Das muss man dann natürlich auch respektieren 😁

    Natürlich gibt es das, ohne Frage. Nach Möglichkeit wäre mir ein menschenbezogener Hund, der auch gerne kuschelt, schon sehr Recht :smiling_face_with_heart_eyes:

    DaisyMaisy : darf ich fragen, warum du dich für die Hunde bei der Anschaffung entschieden hast?


    snickerdoodle89 : ich möchte generell keinen Hund, der von allen durchgeknuddelt wird, sodass die jeweilige Rasse das auch nicht mitmachen muss. Der Hund selbst soll einfach keine Probleme haben, auch mal eine Nacht in einer anderen Wohnung zu verbringen und fremde Menschen (beispielsweise in der Innenstadt) in seiner Umgebung zu akzeptieren (auf Distanz ohne anfassen!). Hab ich dich richtig verstanden, dass du selbst einen Kooiker hast?

    Ich wollte nur aufzeigen, warum sich der normale Durchschnittshundehalter bestimmte Hunde anschafft. Das hat nichts mit meiner persönlichen Motivation zu tun.

    Wie gesagt, mir ist es wichtig, einen Hund zu wählen, dessen Charakter (soweit man das beim Kauf beurteilen kann) zu uns und unserem Leben passt. In der Traumvorstellung wäre auch noch die Optik 100% das, was wir uns vorstellen. Ob das klappt, gilt es herauszufinden - unter anderem durch dieses Thema hier.

    Aber ehrlich? Wofür hole ich mir einen DSH, Retriever oder Hüti wenn ich am Ende nichts mit ihnen mache? Ihre Fähigkeiten nicht nutze? Nichts mit ihnen unternehme?

    Wofür?

    Generell, wofür habe ich einen Hund wenn ich nichts mit ihm mache?


    Der Kaufgrund wird ehrlicherweise in den meisten Fällen sein "fand ich schon immer süß" oder "sieht süß aus". So sehr ich das hier, diese Informationssuche, als meine Pflicht als potenzieller Hundebesitzer ansehe, so sehr muss man doch aber auch zugeben, dass nicht alle sich intensiv mit der Hundeanschaffung beschäftigen.


    Mein Grund für die Hundeanschaffung ist übrigens, dass ich

    - ein Familienmitglied zum Betüddeln möchte

    - einen guten Grund zum Vor-die-Tür-gehen

    - Freude an der Erziehung und "Zusammenarbeit" mit dem Tier und an dessen Entwicklung hätte

    - einen treuen Begleiter und Freund fürs Leben möchte


    Ob das jetzt die besten Gründe für einen Hund sind ... ?


    Gerade Retriever sind übrigens glaube ich extrem oft Familienhunde ohne jede "rassetypische Auslastung", wenn man sich mal im realen Leben umschaut.


    P.S.: Noch zum Thema "Ans Allein sein gewöhnen": Ich kann mir durchaus vorstellen, dass meine Arbeitsstelle es mir erlaubt, für einen gewissen (absehbaren) Zeitraum, beispielsweise ein paar Monate, die Präsenzzeiten zu reduzieren. Es wird sicher bei 2x pro Woche bleiben, aber dann vielleicht nur bis 12 Uhr mittags, sodass ich ca. 13 Uhr wieder zuhause wäre. Wären dann ab der Abwesenheit meines Mannes ca. 5 Stunden alleine bleiben.

    Gassi:


    Löserunden, wie du sie nennst, von 10/15 Minuten wären bei uns zusätzlich problemlos möglich (abgesehen von der Alleine-bleiben-Zeit). Die 2 Stunden Gassi waren wirklich im Sinne von einer auch nennenswerten Gassirunde gemeint.


    Ich bin ehrlicherweise aber verwundert, das muss ich schon zugeben. Die meisten Hunde, die ich kenne, werden von Berufstätigen gehalten, die "halt mal morgens eine kleine Runde gehen, nachmittags ein Stündchen und abends nochmal Pipi". Die Hunde sind zu Arbeitszeiten allein. Am Wochenende, im Urlaub oder ähnliches sind es dann auch mal größere Runden. Es kann doch nicht sein, dass das alles verkorkste Hunde sind, deren Bedürnisse völlig ignoriert werden? Das sind übrigens eher größere Hunde, also alles Richtung Schäferhund, Retriever und Hütehunde.


    Was mir bei Aussie (ich hab übrigens gerade online den Mini American Shepherd entdeckt <3) gut gefällt ist die sehr freundliche Optik (freundliches, schlankes Gesicht, oft ein "lieber" Gesichtsausdruck, meist helle, mehrfarbige Färbungen) und die schlankere, agilere Figur (beispielsweise im Vergleich zu einem golden Retriever). Haarlänge ist jetzt gar nicht so unbedingt entscheidend, es sollte nur "angenehm zu streicheln" sein, also nichts unangenehm raues.


    Anscheinend ist der Kooiker wirklich extrem selten, denn dazu kam ja bislang keine Rückmeldung :(

    Dann möchte ich mich mal durch die vielen Antworten durcharbeiten:


    Thema alleine bleiben:

    Es war mir tatsächlich nicht bewusst, dass das so lange ein Problem ist, eine Hund für die Arbeitszeit allein zu lassen. Ich kenne einige Hunde - auch im Kollegenkreis - für die das "normal" ist (wie gut die Halter das umgesetzt haben ist natürlich nochmal ein anderes Thema). Eine Eingewöhnungszeit bei einem Welpen war mir natürlich klar, aber alles darüber hinaus lässt mich grübeln.

    Ich bin übrigens an diesen Tagen sehr früh weg (kurz nach 5 aus dem Haus) und daher vergleichsweise früh wieder zuhause (ca. 15 Uhr). Mein Mann geht später, je nach Lust so zwischen 7:30 und 8 Uhr, aus dem Haus. Da das jede Woche zweimal vorkommt, möchte ich ungern jemanden bitten, den Hund in dieser Zeit rauszulassen. Einmalig wäre das sicher kein Problem, regelmäßig wird dadurch aber ein Nachbarschaftsverhältnis ganz schön überstrapaziert.


    Thema "Omahund":

    Ich bin zugegebenermaßen die treibende Kraft beim Thema Hundekauf, mein Mann setzt sich weniger damit auseinander. Das macht es auch schwierig, ihn von Rassen zu überzeugen, die ihm auf den ersten Blick nicht unbedingt optisch gefallen (schlechte Grundvoraussetzung, ich weiß...). Wenn ich 100% überzeugt wäre, würde ich ihn aber bestimmt auch rumkriegen.


    Thema Tierheim:

    Tierheime sind bei uns aktuell (und das bedeutet seit Monaten) leider mehr als divenhaft. Bitte nur anrufen, wenn wirklich dringend notwendig, da so hoher Krankenstand unter den Mitarbeitern. Fragen bitte gar nicht stellen. Besuchen geht auch gar nicht. Also bitte einen Hund online sehen, Fragebogen ausfüllen, Hund in die Hand drücken lassen und gehen. Und das ist einfach aaaaabsolut nicht das, was wir brauchen aktuell.


    Thema Rasseeigenschaften:

    Ich werde mir auf jeden Fall noch einmal alle in der FCI9 gelisteten Hunde ansehen. Ich möchte mir auch keinen Hund holen, dessen Wesen ich auf links drehen muss, damit er meinen Ansprüchen gerecht wird. Also beispielsweise einem rassetypischen Wachhund das Wachen abtrainieren, das möchte ich wirklich nicht.


    Thema Mamabesuch:

    Wir besuchen meine Eltern (aufgrund der größeren Entfernung) immer übers Wochenende. Da das ca. alle 6 Wochen vorkommt möchte ich den Hund (als Familienmitglied) gern mitnehmen können und nicht bei uns Zuhause fremdbetreuen lassen. Der Hund soll nicht alleine bei meinen Eltern bleiben, sondern nur mit uns zusammen.


    Thema Züchter:

    Dass man entgegen meiner Meinung keine Katze im Sack kauft, beruhigt mich ein wenig.


    HilfloseHexe: Dein Thema habe ich fleißig durchgelesen, hatte mir aber erhofft, dass es bei uns durch das höhere potenzielle Gewicht noch andere Optionen gäbe.


    Die von euch genannten Rassen werde ich mir alle anschauen, vielen Dank für den Input.


    Ich habe noch eine generelle Frage zum Thema Qualzuchten. Vorab: Ich bin Laie und möchte auf gar keinen Fall Qualzuchten unterstützen. Verstehen möchte ich es trotzdem.

    Wo fängt das Thema denn an und wo hört es auf? Beispielsweise habe ich noch nie jemanden bei einem Schäferhund (im "realen" Leben, da kenne ich nämlich einige von) von einer Qualzucht sprechen hören. Aber sind sie das nicht auch? Zumindest habe ich da oft gehört, dass die auch komplett "krank gezüchtet" seien...?

    Hallo zusammen,


    mein Mann und ich überlegen, uns einen Hund zuzulegen. Vorab ein paar Informationen zu uns:

    • Wir sind beide Mitte 30, ein jugendliches Kind im Haushalt, kleine Kinder oder andere Haustiere gibt es nicht / wird es nicht geben.
    • Wir wohnen in einem Haus mit kleinem Garten auf dem Dorf, Felder, Reben, Wald und Wiesen in direkter Umgebung.
    • Wir haben beide absolut keine Hundeerfahrung, da wir jeweils noch nie einen Hund hatten. Natürlich kennen wir aber Hunde von befreundeten Hundehaltern.
    • Der Hund müsste an zwei Tagen pro Woche jeweils ca. 7 bis 8 Stunden alleine bleiben. Ansonsten bin ich (coronaunabhängig) im Homeoffice.
    • Spaziergänge wären morgens arbeitsbedingt nur kurz (max. 30 Minuten) möglich, nachmittags und abends dann deutlich länger.


    Nun zu den Wünschen, die wir an einen Hund hätten:

    • Er sollte relativ klein bleibend, aber nicht zu klein sein. Ich würde grob eingrenzen: etwa eine Schulterhöhe von 30 bis 45 cm und ein Gewicht von 5 bis 20kg (nur ganz grob und aus dem Bauch heraus, die Werte sind nicht in Stein gemeißelt)
    • Er sollte gut erziehbar und menschenbezogen sein
    • Kein Kläffer, auch Wachhundbedarf besteht nicht
    • Aktiv ist in Ordnung, aber nicht "zu sehr", also täglich 3 Stunden Gassi wären wohl nicht möglich für uns. In meiner laienhaften Vorstellung halte ich bis zu ca. 2 Stunden pro Tag für machbar (dazu käme natürlich Beschäftigung im Haus).
    • Er soll ein guter Begleiter sein, den man überall mit hin nehmen kann. Der wohl erwähnenswerteste Punkt: er soll regelmäßig mit zu meinen Eltern, die in einer Wohnung wohnen. Meine Mutter ist nicht allzu begeistert von Hunden, sodass dieser sie nicht anspringen oder "nerven" sollte (wahrscheinlich aber eher Erziehungssache?). Auch Urlaube würden wir zukünftig gerne mit Hund machen.
    • Der moralisch schwierigste Punkt: er sollte uns optisch gefallen. Ja, natürlich sollte Charakter entscheiden und natürlich ist es ein Lebewesen. Ich hoffe trotzdem, dass dieser Wunsch irgendwie nachvollziehbar ist. Auch wenn es schwer ist, versuche ich diesen Punkt "einzugrenzen": Mein Mann möchte keinen "Omahund", also Havaneser, Malteser, Pudel, etc. Uns beiden gefallen optisch beispielsweise Australian Shepards und altdeutsche Hütehunde (die aber wegen anderer Eigenschaften nicht in Frage kommen). Generell gefallen mir helle Hunde lieber als die typisch schwarzen mit wenigen hellen Flecken.


    Die Überlegungen, die ich mir schon gemacht habe:

    • Welpe vom Züchter oder Tierschutzhund? Beim Auslandstierschutz finde ich schwierig, dass man das Tier nicht vor verbindlicher Zusage kennenlernen kann. Man kauft es quasi "aus dem Katalog". Die meisten Hunde dort sind laut Beschreibung absolute Traumhunde, was mir irgendwie unglaubwürdig vorkommt. Außerdem bringen die Tiere durch ihr Vorleben oft nicht unerhebliche psychische Probleme mit sich, die für einen Anfänger vielleicht eine Nummer zu groß sind? Bei Tierheimen habe ich das Gefühl (ich beobachte die Webseiten der Tierheime in unserer Umgebung seit ca. Einem Jahr), dass dort meist große Hunde, oft auch mit nicht unerheblichen Problemen, auf neue Besitzer warten. Also nicht unbedingt das, was wir suchen. Auch bei einem Züchter kauft man aber natürlich "die Katze im Sack", da Charakter und Aussehen zum Kaufzeitpunkt nicht wirklich feststehen. Von privat kaufen finde ich als Laie auch schwierig, da ich zu 100% den Verkäuferaussagen vertrauen müsste, da ich sie nicht nachprüfen kann.
    • Vorab: mir ist klar, dass Rasseangaben nie zu 100% auf den jeweiligen Hund zutreffen und jeder Hund ein Individuum mit eigenem Charakter ist. Dennoch habe ich versucht, mich über Rasseprofile an Hunderassen heranzutasten. Aufgefallen sind mir dabei insbesondere zwei:
    • Cavalier King Charles Spaniel. Von der Charakterbeschreibung und äußerlich der perfekte Hund, aber wohl leider eine Qualzucht und sehr krankheitsbelastet, oder? Man findet dazu unterschiedliches und ich kann nicht einschätzen, ob die Verteidiger dieser Rasse vielleicht andere Interessen vertreten als das Wohl des Hundes. Teilweise hieß es, man solle beim Kauf auf eine gute Zucht achten, die auf die Gesundheit der Tiere großen Wert legt. Haltet ihr es für möglich, verantwortungsvoll einen gesunden Hund dieser Rasse zu erwerben? Ich möchte keinesfalls Qualzuchten unterstützen oder einen frühzeitig kranken Hund haben.
    • Kooikerhondje. Hier finde ich leider sehr unterschiedliche Angaben zum Charakter. Mal sei er der perfekte Hund für Anfänger, mal auf gar keinen Fall für Anfänger geeignet. Wie ist eure Meinung dazu? Außerdem ist er wohl durch den kleinen Genpool auch krankheitsbelastet, oder?


    So, das war nun sehr viel Text, Entschuldigung dafür. Ich hoffe, dass mich hier niemand missversteht. Es ist mir bewusst, dass wir unser Leben ein großes Stück weit nach dem Hund richten müssten und dass es sich sehr ändern würde. Ich gehe nicht blauäugig in diese Sache - beziehungsweise versuche es zumindest. Der Hund wäre für uns Familienmitglied und soll einen "für-immer-Platz" bei uns haben. Genau deswegen ist es mir wichtig, sorgsam auszuwählen und nicht mit der Einstellung heranzugehen "jo wenn's nicht klappt geht er halt ins Tierheim".