Ich finde es ganz interessant, wie hier von mehreren Seiten das Argument angebracht wurde, dass für bestimmte Jobs Hunde mit ganz bestimmten Fähigkeiten benötigt werden und damit die Zucht als Ganzes gerechtfertigt ist.
Nehmen wir seine Behauptung doch mal für einen Moment nicht ganz so plakativ ("Zucht ist generell böse") sondern stellen Zucht in Teilen in Frage. Dann muss ich schon überlegen, ob diese ganz wenigen Hunde, die wirklich einen Job haben sollen, die ganz vielen "extra produzierten" Familienhunde rechtfertigen.
Ich möchte von dem Argument "der Hund muss wegen Job X Eigenschaft Y mitbringen " auch mal ganz deutlich das "für mich muss ein Hund so und so sein, damit er in mein Leben passt" unterscheiden, denn bei letzterem besteht immer noch die Möglichkeit, auf eine Hundeanschaffung zu verzichten, wenn es eben nicht passt.
Wer den Gedanken, dass man sich ein Lebewesen wie aus dem Baukasten zusammenstellt und für sich produzieren lässt nicht im Ansatz irgendwie befremdlich findet, ist wiederum mir suspekt.
Ich möchte übrigens auch betonen, dass ich die persönlichen Argumente für einen Zuchthund sehr gut nachvollziehen kann, auch wenn ich das global betrachtet befremdlich finde.
So wie ich persönlich tatsächlich Fleisch esse, obwohl mir durchaus klar ist, dass das global ein Problem ist.