Beiträge von Drasleona

    Die Antwort auf deine Frage lautet also: hinfahren. Am besten mehrfach...

    Die Tierheime in unserer direkten Umgebung (bis ca. 40km) machen dir nichtmal die Tür auf, wenn du unangemeldet davor stehst. Angemeldet geht auch nicht, weil sie ja nach telefonischer Auskunft nichts Passendes da haben. Gassigänger sind entweder genug vorhanden oder darf man nur mit Hundeerfahrung werden oder nur mit Gassigängerführerschein (der Kurs wird leider aktuell, also seit mehreren Monaten, nicht angeboten).

    Ein Tierheim, das mir einen beißenden Hund einfach in die Hand drückt (siehe das ganze Thema hier) ist halt generell auch ziemlich unten durch bei mir.

    Ich möchte gerne einen Hund, ja, aber Tierheime möchten eigentlich auch gerne ihre Hunde vermitteln. Der Umgang miteinander sollte auf Augenhöhe sein und das Gefühl hab ich bei den Erfahrungen bislang nicht.

    Das heißt nicht, dass ich Tierheime ausschließe, aber ich reiße mir halt auch nicht monatelang ein Bein aus mit dem Funken Hoffnung, irgendwann gnädigerweise für die Adoption eines Hundes in Betracht gezogen zu werden. Das ist übrigens ausdrücklich nicht aufs Gassigehen sondern aufs "Hinterherrennen" im Sinne von Anrufen, Vorbeifahren, Nachfragen bezogen.

    Ich würde diesen Vertrag einem Rechtsanwalt vorlegen und überprüfen lassen. Fertig! Das gibt einen sicheren rechtlichen Rahmen.

    Rechtsanwälte haben auch nicht immer Recht. Zu oft habe ich absoluten Mist von Anwälten gesehen. Außerdem übernimmt der auch keine Verantwortung, wenn es am Ende doch anders aussieht als er dachte. Das wäre rausgeworfenes Geld.


    In welchen Tierheimen warst du denn bereits?

    Ich schreibe dir die Tierheime per PN, die möchte ich nicht öffentlich nennen. Ich verfolge aber die Webseiten und Social-Media-Kanäle von ca. 15-20 Tierheimen in unserer Nähe und bekomme auch da nur ziemlichen Frust. Wenn ich schon sehe, dass die Kategorie "Anfängerhund" existiert, aber bei absolut jedem Hund dort "nein" steht. Da wird ein Hund, der vier Jahre problemlos bei einer Familie gelebt hat, nur an hundeerfahrene Personen abgegeben, rein wegen dem Fakt, dass er ursprünglich aus Rumänien kommt. Laut Beschreibung toller Familienhund, null Probleme, aber Rumäne, also nix für Anfänger.

    Generell sind in Tierheimen aber einfach zu 80% sehr große Hunde und generell 90% Problemhunde, so nehme ich das wahr. Jetzt heißt es vielleicht wieder - wie so oft - dass die tollen Hunde oft vermittelt sind bevor sie überhaupt auf die Webseite kommen. Ja und wie soll ich dann an solche Hunde "rankommen" (klingt schon wieder zu sehr nach Schnäppchenfernseher für mich)? Ich kann nicht jeden Montag alle Tierheime abtelefonieren, ob denn jetzt was Passendes da wäre. Die Zusage eines Tierheims, dass sie sich melden, wenn ein passender Hund da wäre, war auch nur heiße Luft.


    Im Vertrag stand dann doch eine (und noch anderer Krempel, den ich nicht wollte) - ein Telefonat und wir haben den Vertrag geändert. War denen tatsächlich wuppe und zumindest meiner ersten Gesprächspartnerin überhaupt nicht klar, dass das da drin stand. Den Vertrag haben die nämlich von einer anderen Orga übernommen. "Ist ja ein Standarddingen".


    Vielleicht ist es tatsächlich so banal.

    Die Vermittlerin hat das am Telefon sehr ausdrücklich erklärt. Der Verein ist sich also sehr wohl bewusst, dass die Klausel im Vertrag steht, und möchte das auch ganz bewusst so haben.


    Zwischenzeitlich habe ich übrigens bei einem Verein nachgefragt, der von wirklich sehr vielen gelobt und positiv erwähnt wird. Dort habe ich die Antwort erhalten, dass man zwar Eigentümer wird, sie sich aber das Recht vorbehalten, den Hund bei unsachgemäßer Haltung zurückzufordern. Also ein ähnliches Modell.


    Man muss ja auch mal sagen, dass ich den Vertrag bislang nicht gesehen hat. Wer weiß, wie das da wirklich formuliert ist und was die Vermittlerin daraus gemacht hat. Juristische Laien bringen da ja gerne mal Begrifflichkeiten durcheinander.

    Mein aktueller Stand ist, dass ich jetzt mal abwarte, wie das weiter läuft. Gerade warte ich auf einen Termin für die Vorkontrolle. Ich mach des jetzt mal mit und schau mir das an. Der Verein ist - übrigens im Gegensatz zu einigen anderen, zu denen ich schon recherchiert habe - auf Google und Facebook sehr gut bewertet und als sehr zuverlässig beschrieben.

    Was spricht den gegen einen alten Hund grade im Auslandstierschutz findet man da ja noch richtige Fite Ältere Kandidaten.

    Ist halt die Frage, wie man alt definiert. Ich finde die von dir genannten 8-9 Jahre schon ziemlich viel, weil einfach die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man nicht mehr so viel gemeinsame Zeit hat. Ich würde sagen, dass unsere Grenze so irgendwo bei 6 Jahren liegt, also keineswegs nur einjährige Hunde oder so..

    Ich habe aktuell nur Fotos von dem Hund gesehen und eine Beschreibung gelesen. Aktuell kann also keine Rede sein von "verliebt in den Hund", dazu muss ich den ja erstmal kennenlernen. Die "Rahmendaten" klingen halt sehr passend.


    Ich find's einfach gerade ziemlich frustrierend, dass man es gefühlt nur falsch machen kann.

    Immer heißt es "es gibt soo viele tolle Hunde" - ja wo denn?! Die Hunde auf Pflegestelle sind größtenteils zu weit weg, zu alt, zu jung, zu groß, zu klein, zu problematisch (Angst, Aggressivität). Wenn sie das alles nicht sind, gibt es innerhalb von Stunden schon zig Anfragen. Wenn man selbst diese Hürde schafft, kommt so ein rechtlicher Murks um die Ecke. Ich weiß gerade noch nicht, ob das "Problem" für mich groß genug ist, dass ich deswegen einen Hund nicht nehmen würde, das muss ich ganz ehrlich zugeben, auch wenn ich eure Sicht darauf wirklich sehr gut verstehen kann.

    Die Frage ist ja, wie viele Vereine solche Klauseln nutzen und wie viele das so frühzeitig kommunizieren. Ich gehe davon aus, dass man das üblicherweise nicht von vorneherein so erzählt bekommt, sondern erst dann herausfindet, wenn man den Vertrag bekommt. Da hat man ja aber den Hund schon gesehen und sich wahrscheinlich verliebt. Dann noch nein zu sagen, so stark wäre ich wohl eher nicht.


    Ich gehe auch davon aus, dass diese Klauseln keine Seltenheit sind, wenn man sich anschaut, wie viele Google-Ergebnisse es dazu gibt.

    "Reserviert vor dem Kennenlernen" finde ich persönlich schon fair. Laut Vermittlerin haben die die bisher eingegangenen Bewerbungen geprüft, sich für uns entschieden und werden das den anderen auch so mitteilen, dass eben bei einem anderen Bewerber die Vorkontrolle läuft und sie sich melden, falls das nicht klappen sollte. Anderenfalls wüsste ich nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Es reisen halt mal 5 Familien hin und erst danach wird entschieden, wer von denen den "Zuschlag" erhält? Da fährt man in Zweifel zu 10 Hunden und bekommt dann immer eine Absage, das fände ich auch schade..


    Das mit der Klausel hab ich nun auch mal recherchiert. Die sind - gerade wenn es um "was du machst ist falsch, gib den Hund wieder her" geht - größtenteils rechtlich nicht haltbar und daher unwirksam. Insofern bleibt ein Geschmäckle, aber ich mache mir dazu erstmal keine riesigen Sorgen.

    Schon alles etwas weird, muss ich zugeben.

    Hallo zusammen, ich mal wieder!


    Wir haben online einen Hund auf Pflegestelle entdeckt, der ganz toll klingt, und hatten nun ein erstes Telefongespräch. Vereinbart wurde, dass der Hund für uns reserviert ist, jetzt eine Vorkontrolle stattfindet und wenn alles positiv ist dann ein Besuchstermin bei der Maus vereinbart wird. Ist das normales Vorgehen, dass die Vorkontrolle vor einem Kennenlernen stattfindet? Mich stört das nicht, wundert mich aber eher.


    Noch ein anderes Thema kam auf, das mir mehr Gedanken macht: laut Auskunft am Telefon gehört der Hund bei einer Adoption weiter dem Verein, wir wären nur Halter. Das sei zum Schutz den Hundes, wenn etwas passiert, extrem schlechte Haltung, etc.

    Ich frage mich:

    - ist das üblich / normal?

    - welche Konsequenzen hätte das medizinisch für uns? Nach meinem Rechtsverständnis braucht man für sämtliche Tierarztgeschichten die Zustimmung des Eigentümers. In der Realität fragt wahrscheinlich keiner nach, aber wenn der Verein es darauf anlegt, kann ich Ärger bekommen wenn ich den Hund anders behandeln lasse als sie das getan hätten oder sogar einschläfern lassen muss?

    - auf wen würden Versicherungen, Anmeldung, etc. laufen?

    - für den blöden Fall, dass wir mit dem Hund überhaupt nicht zurecht kommen und ihn entweder privat vermitteln oder an ein Tierheim geben möchten, dann scheint das ja nicht zu gehen? Zumindest wurde das als Beispiel genannt, dass eBay-Verkäufe durch diese Regelung verhindert werden sollen. Aber muss ich den Hund dann quasi als Pflegestelle behalten, bis der Verein einen neuen Halter gesucht hat oder wie?


    Ich will wirklich kein Problem aus etwas machen, das keines ist. Vielleicht ist das völlig normal und gut so. Aber ich möchte auch nicht aus Verliebtheit in den Hund über ein rechtliches Problem hinweggehen.

    Den Verein nenne ich übrigens gern per PN, wenn dazu Hinweise/Erfahrungen gegeben werden können.

    Hm und was nutzt das Werbeversprechen beim Elo, wenn 90% der Werbeversprechen nur durch Erziehung zu erreichen sind?

    Der Elo ist im Grunde genommen weiterhin einfach ein (sehr teurer) Mischling bei dem alles kann und nichts muss.

    Da geht von tiefenentspannt bis hysterische Jagdsau alles.


    Und das Problem, dass man eigentlich keine Zeit und Nerven für die üblichen Welpenthemen hat, ändert sich damit auch nicht.

    Also deinen letzten Punkt unterschreibe ich 100%, so war meine Einleitung in meinen Post eigentlich auch gemeint. Ich persönlich würde in dieser Situation auch von einem Welpen absehen.


    Wie fest die Rasseeigenschaften sind weiß ich nicht, dazu will und werde ich mich auch nicht äußern, weil das mit absolutem Unwissen sicher nichts Sinnvolles beiträgt. Vielleicht gibt es belastbare Studien dazu, keine Ahnung.


    Dem Thema "teurer Mischling" kann man vielleicht wohlwollend entgegenhalten, dass es aber ein vom Züchter gut sozialisierter Mischling ist, wenn sich der Züchter denn entsprechend Mühe gibt, und die Zuchttiere diverse Gesundheitschecks durchlaufen. Es ist eben nicht Nachbars Lumpi, der auf die eigene Olga drauf ist und nun muss man Welpen loswerden.


    Ich war/bin ja selbst in einer ähnlichen Überlegung wie die Themenerstellerin: Noch nie einen Hund gehabt, lange Wunschliste. Wenn man dann unbedingt einen Welpen möchte (weil man sich diese Welt rosa vorstellt), dann wird es halt schwer. Deswegen wollte ich es nicht unerwähnt lassen, auch wenn ich keinesfalls hundertprozentig dazu raten würde. Ich hoffe schon, dass das auch deutlich geworden ist, dass ich hier nicht sage "nimm einen Elo, der löst all deine Probleme".