Ben_auch_mal_hier
Das ist ein sehr interessantes Thema! Tatsächlich hatte ich gestern einen ähnlichen Gedanken, den ich bis eben wieder komplett vergessen hatte.
Ich habe in der Anfangszeit auch einfach gemacht, klar auch belohnt. Wir haben nicht geklickert oder gemarkert. Und er hat eigentlich auch schnell verstanden.
Dann habe ich angefangen mit Markern. Das ging auch für neue Kommandos oder Tricks wirklich super. Also auch im Alltag für gewünschtes Verhalten genutzt. Nicht immer, aber eben für Dinge, die Kenai schwer fallen.
Dann waren wir in der Hundeschule und es wurde von der Trainerin gesagt, wir müssten noch viiiiiel mehr belohnen. Also das genaue Gegenteil deiner Trainerin. Ich habe also damit angefangen jeden Mist zu belohnen. Teilweise sieht man Kenai richtig an, dass er keinen blassen Schimmer hat, was nun wieder toll war...
Gestern hatten wir dann eine blöde Situation. In kurz: das richtige und gute Verhalten, das er zwischendurch immer kurz gezeigt hat, habe ich überschwänglich gelobt. Trotzdem nahm das unerwünschte Verhalten auch im Laufe einer halben Stunde nicht ab. Ich hatte irgendwann keinen Nerv mehr, bin irgendwann zu Ignorieren übergegangen. Da wurde wurde das Verhalten schon weniger. Am Ende habe ich das Verhalten einfach konsequent abgebrochen. Das hat er verstanden.
Ich glaube, er hat es anfangs irgendwann als Spiel betrachtet.
Jedenfalls habe ich mit Belohnung gar nichts erreicht. Und das ist nicht das erste Mal.
Ich werde es auch im Alltag mal wieder mit weniger Belohnung probieren. Irgendwie ist das für mich stressfreier, authentischer und es klappte auch immer sehr gut. Besser als mir viel Belohnung.
Also danke für den Themenanstoß :)