Guten Morgen Stefan,
Neeee neeee, also da bist Du bei mir völlig auf dem Holzweg. ;-)
Aber so ist das nun mal mit dem geschriebenen Wort - das führt eben
leicht zu Missverständnissen.
Es ist mir nicht egal ob Hunde abgeknallt werden.
Aus welchen meinen Worten schließt Du denn sowas ?
Mein Appell geht an die Hundehalter :
Lasst es nicht so weit kommen.
Ich denke, dieser "Abschuss" ist eine Notbremse, damit
nicht ein Haufen Unglück passiert - nicht um irgendjemanden zu
massregeln : Ätsch, Dein Hund lief hier rum und ich habe ihn um Dich
zu strafen erschossen.
Ich glaube NICHT an DIE bösen verachtenden Jäger , die sich freuen
wenn ihnen ein wildernder Hund vor die Flinte läuft und sie sich als Sheriff
aufspielen können.
Es mag schwarze Schafe geben. Das liegt aber nicht in der Natur des
Jägers sondern in der Natur des Menschen an sich.
Die gibt es überall.
Im Übrigen habe ich auch eine sehr jagdtriebige Hündin zu Hause.
(ein halber Labrador)
Als sie mir das erste Mal im Wald abgedüst ist und ich heulend
und rufend 45 Minuten durch den Wald gerannt bin (die längsten 45 Minuten meines Lebens übrigens) weil sie wie von Sinnen einem Reh
hinterhergerannt ist, mit dem sie dann übrigens über eine Strasse schoss....
da war mir klar, das braucht niemand.
Ich nicht und das arme Reh schon gar nicht.
Und das Jagdgeheul meines Hundes werde ich nie vergessen.
Also, klarer FAll : LEINE !
Ich finde schon, daß Du es Dir ein wenig einfach machst :
Ich bin dagegen -
aber wie mans anders machen kann, da habe ich keine Idee
und das ist auch nicht meine Aufgabe.
Also - glaub mir - ich habe hier nichts gegen Dich - ich finde
Aktionen zum Schutz eines Tieres (fast) immer unterstützungswürdig.
Aber blauäugig sollten sie halt nicht sein und auch auf keinen Fall einseitig.
Denn AUCH das Wild MUSS geschützt werden vor unseren jagenden Hunden.
Ich schütze meinen Hund durch die Leine und damit auch das Wild.
Ich wünsche Dir noch einen schönen Tag.
Gruß
Christine