Liebe Beate,
also ich kann Dir aus meiner Sicht nur sagen,
daß mein zweiter Hund unbeschwerter ist, als mein erster.
Mein erster (Nelly) war mein absoluter Augapfel.
Ein langersehnter Wunsch ging endlich mit ihr in Erfüllung.
Vor lauter Hysterie alles richtig machen zu wollen, machte ich viel falsch.
Vor allen Dingen lies ich sie kaum aus den Augen, bewachte jeden Atemzug von ihr und übertrug dadurch viel von meiner Hysterie auf sie.
Ergebnis : uncooler Hund, der ständig um mich rum ist
(selbst auf dem WC sitzt sie mir wartend gegenüber)
Beim zweiten Hund war ich schon viel coooler und dadurch ist
auch Lucy viel cooler
Lucy fiele im Traum nicht ein ständig um mich rumhampeln zu müssen.
Nach dem Hüten und fressen fällt sie in einen todesgleichen Schlaf,
da kann ich tausendmal Türen öffnen und wieder schließen oder das Haus verlassen...das stört sie alles nicht, getreu dem Motto :
Wenn Du gehst und ich soll mit, dann sag Bescheid...wenn nicht dann lass mich in Ruhe schlafen...
Nelly´s Motto lautet : Wage nicht irgendwo ohne mich hingehen zu wollen, ich werde jeden Deiner Schritte überwachen, damit Du das ja nicht tust !
Und klar vergleicht man seine beiden Hunde
Ist doch nicht schlimm ! Nur Menschlich.
Wäre komisch wenn nicht....
Ich tat mir bei der Anschaffung mit einem zweiten Hund übrigens am Anfang sehr schwer - eben weil ich keine weiteren Götter neben Nelly haben wollte und alle Vergleiche fielen am Anfang immer zugunsten von Nelly aus...
Ich dachte, dass sei ich ihr irgendwie schuldig, wenn ich ihr schon einen Konkurrenten vor die Nase setze. ;-)
Gottseidank habe aber auch ich klare und logische Momente und bald
kristallisierten sich ganz eindeutig die jeweils positiven und negativeren
Eigenschaften der beiden für mich heraus.
Inzwischen ist es so, daß BEIDE für mich ZUSAMMEN DEN perfekten
Hund ergeben.
In diesem Sinne NUR MUT !
Und lass auch Deine Zweifel zu und Deine Wenns und Abers...
ist doch schön, daß Du soviel nachdenkst...
Besser als zu wenig !
:blume:
Schöne Grüße
von
Christine