Beiträge von Nieva

    So etwas macht mich richtig wütend. Der TSV, der euch euren Hund vermittelt hat, dürfte sich überhaupt nicht "Tierschutzverein" nennen.


    Es tut mir furchtbar leid, was ihr gerade durchmachen müsst, und ich drücke euch die Daumen, dass ihr schnell Unterstützung durch die richtigen Menschen für euren Hund findet, ganz gleich ob es ein Tierheim, eine Pflegestelle oder ein neues Zuhause ist.


    Ich habe sofort an das Projekt "Start ins neue Leben" von Perdita Lübbe-Scheuermann gedacht (https://www.startinsneueleben.eu/). Vielleicht wäre es eine Idee, hier Kontakt aufzunehmen? Selbst wenn sie euren Hund nicht übernehmen können, das Projekt ist vermutlich sehr gut vernetzt.

    Zitat

    Ich hoffe, ich werde mit der Zeit nicht vergessen, wie sich ihr Fell angefühlt hat ...

    Darum musst du dir keinerlei Sorgen machen, das wirst du nicht vergessen. Die Sorge hatte ich auch, aber wunderbarerweise speichert unser Körper auch solche Erinnerungen wie ein Schatz. Momentan fühlt es sich für dich sicher so an, als würde dir die Erinnerung daran das Herz zerreißen. Mit der Zeit wird sich das wandeln in eine weiche, liebevolle Erinnerung, in die du quasi "eintauchen" kannst, wann immer dir danach ist. Und all die Fotos und Videos, die du von deinem Hund hast, sind eine wunderschöne Ergänzung hierzu.

    Was du mit deinem Hund erlebt hast, berührt mich tief im Herzen, und ich verstehe so gut, wie du dich fühlst. Natürlich möchtest du wissen, was die Ursache war, warum es deinem Hund schrittweise und am Ende so dramatisch schlecht ging.


    Ich kann diesen Wunsch und diese innere Aufruhr, die du momentan spürst, so gut verstehen. Es ist das geliebte Tier, das man leiden sieht, und man erlebt, dass man mit allem, was man tut (Diagnostik, Medikation usw.) offenbar nicht helfen kann. Das habe ich auch so erlebt.


    Mir hat es nicht geholfen, mir bewusst zu machen, dass mein Hund ja ein normales Lebensalter erreicht hat. Ich glaube, hier geht es um etwas anderes. Es geht um das Band der Liebe und darum, dass man für seinen Hund immer die Verantwortung trägt und das ja auch sehr gerne tut. Und durch das, was geschieht, scheint einem auf einmal die Möglichkeit zu entgleiten, dieser Verantwortung, gerecht zu werden und sein Tier vor Leid zu beschützen.


    Wenn wir unser geliebtes Tier gehen lassen müssen, ist der Schmerz mit voller Wucht da und kaum auszuhalten. Wenn das Gehen-Lassen-Müssen wie so ein Erdrutsch stattfindet, den du erlebt hast, ist es noch unaushaltbarer. Das liegt daran, dass deine Seele das, was passiert, nicht so schnell zeitgleich verarbeiten kann.


    Als Folge davon läuft momentan dein Verstand auf Hochtouren. Du möchtest verstehen, denn damit ist die irrige Hoffnung verbunden, dass du auf irgendeine Information stößt, die dir hilft, den Schmerz zu lindern. Ich glaube aber, dass das wie gesagt ein Irrtum ist. Selbst wenn du eine Biopsie machen lassen würdest, wäre die Folge davon vermutlich lediglich, dass du dir Vorwürfe machen würdest, dass du zum Zeitpunkt X etwas hättest anders machen müssen (eine andere medizinische Maßnahme, eine andere Medikation oder oder) und dann wäre das alles vielleicht nicht passiert.


    Es ist offensichtlich für mich, dass du zu jedem Zeitpunkt alles dafür getan hast, deinem Hund zu helfen, mit ausführlicher Diagnostik und medizinischer Begleitung. Etwas, was man im Nachhinein eventuell erfahren würde, hast du zum damaligen Zeitpunkt nicht erfahren und daher auch nicht gewusst. Wir haben natürlich den Wunsch, dass es bei einer Erkrankung immer so läuft: Man geht mit seinem Hund zum Tierarzt, der stellt eine eindeutige Diagnose und es folgt eine Behandlung, die zur Heilung führt. Aber leider ist es nicht immer so, auch wenn wir es gerne anders hätten. Viele Diagnosen sind Annahmen, sog. Verdachtsdiagnosen, nach denen behandelt wird, weil es keinen definitiven Nachweis gibt, um welche Erkrankung es sich handelt. Und für manche Erkrankungen gibt es eben auch keine Heilung und man hat keine Chance, sein Tier zu retten.


    Verstehe deinen aktuellen Impuls und gehe pragmatisch damit um. Mache dir immer wieder bewusst, woran es liegt, dass du dich momentan so fühlst, und akzeptiere dein intensives Bedürfnis nach Ursachenforschung, arbeite dich da aber nicht immer weiter hinein. Es ist einfach ein Ausdruck deines Versuches, dir selbst in deinem Trauerschmerz zu helfen.


    Wir lieben das Leben mit einem Hund, nur mit Hund scheint uns das Leben vollständig zu sein. Aber das bedeutet auch, das Schwere, Traurige und Schmerzhafte erleben zu müssen, denn die Wahrscheinlichkeit, dass unser Hund uns überlebt, ist eher gering.


    Ich verstehe so gut, dass du nie wolltest, dass dein Hund leidet, so ist es mir auch gegangen. Aber in diesem Wunsch steckt ebenfalls ein Irrtum: Erst dadurch, dass man erlebt, mein Tier leidet, kann man ja erkennen, dass es Zeit wird, seinen Hund gehen zu lassen. Ein bestimmtes Maß an Leiden kann man also nicht verhindern. Aber dieser Wunsch lässt einen eben auch im Nachhinein nicht los: Habe ich die richtige Entscheidung getroffen, habe ich eventuell zu lange gewartet oder war es zu früh? Mache dir bewusst: Auch diese Gedanken drehen sich nur im Kreis, sie sind ein ganz natürliches Element der Trauer, das jeden im Verlauf des Trauerprozesses am Wickel hat.


    In allem, was du beschreibst, ist für mich ganz deutlich erkennbar: Du hast alles richtig gemacht, auch die Entscheidung in diesem Moment, deinen Hund gehen zu lassen, war richtig.


    All die wunderschönen Momente, die Freude und das Glück, die gemeinsamen Erlebnisse, werden dich für immer mit deinem geliebten Hund verbinden. Sie bleiben dir für immer und auch dein Hund ist für immer bei dir, in deinem und seinem Herzen.


    Ich fühle mit dir und umarme dich aus der Ferne.

    Nach monatelangem Auf und Ab (vergleichbar mit dem, was du beschreibst) war bei uns der Game Changer ein Spezial-Nassfutter von Royal Canin, das nur über den Tierarzt bestellbar war.


    Mein Hund bekam 6 Wochen lang ausschließlich dieses Futter, erst im Anschluss daran haben wir sehr langsam mit dem Ausschleichen begonnen. Die Komponenten in diesem Spezialfutter damals waren Huhn mit Reis. Wir sind bei diesen Komponenten geblieben, haben per Ausschleichen langsam auf Herrmanns Dosenfutter Huhn mit Reis umgestellt.


    Ich finde es problematisch, dass dein TA ratlos ist. Du brauchst meiner Meinung nach für deinen Hund eine fachlichere Beratung. Denn natürlich kann es auch eine Nahrungsmittelunverträglichkeit sein.


    Vielleicht gibt es hier innerhalb des Schwarmwissens jemanden, der euch einen Tipp geben kann, an wen ihr euch wenden könnt?

    Willkommen und herzlichen Glückwunsch zu eurem vierpfotigen Zuwachs in spe. Hier ein paar Buchtipps, um dir die Wartezeit zu verkürzen ...:smiling_face:


    In Bezug auf die innere Haltung lege ich dir alle Bücher von Sarah Both ans Herz und das Buch „Entspannter Mensch, entspannter Hund“ von Alexandra Wischall-Wagner.


    „Leinen los! Freilauftraining für den Hund“ von Inga-Böhm-Reithmeier und Katharina von der Leyen kommt zwar eher aus der Jagdhund-Ecke, aber das Grundprinzip eignet sich meiner Meinung nach für jeden Hund.


    Von SNOPUS gibt es die Video-Reihe „Hundesprache verstehen“ (1: Spiel oder Ernst; 2: Imponieren, Drohen und Aggression; 3: Freund oder Feind).


    ZOS – Zielobjektsuche“ (Thomas und Ina Baumann) liefert dir detaillierte Infos, ist allerdings kein uneingeschränkter Tipp von mir.


    Viel Freude beim Stöbern und Lesen :winking_face:

    Achte beim nächsten Heben doch mal darauf, ob dein Oberarm oder deine Schulter beim Heben den Hals-/Kehlkopfbereich eurer Hündin berührt. Vielleicht ist sie dort besonders empfindlich und reagiert dort selbst auf leichte Berührung mit Brechreiz. Oder sie reagiert auf den Druck im Magenbereich, wenn du sie hebst. Ungefährt dort wird ja deine Hand platziert sein.


    Vielleicht klappt es ja trotz ihres Gewichts mit dem Heben, wenn du nicht so weit nach hinten durch greifst, sondern deine Hand unten an den Brustkorb legst. Alternativ könntest du ausprobieren, ob du sie auch gut heben kannst, wenn du zwar weiter durchgreifst, aber die Hand so abwinkelst, dass sie tendenziell seitlich an den Rippen anliegt, falls sie im Magenbereich empfindlich sein sollte.


    Es gibt auch Hebe-/Tragehilfen für Hunde, vielleicht wäre das eine Alternative:


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    Tragehilfen
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    Bitte keinesfalls die überall erhältlichen (bunten) Taue mit den Knoten an beiden Enden verwenden!


    Beim Kauen lösen sich einzelne Fäden, die vom Hund verschluckt werden und ggf. im Magen/Darm-Trakt zu lebensbedrohlichen Abschnürungen führen können.

    Oh ja, sie ist zuckersüß und schaut zugleich durchsetzungsfähig aus. :winking_face: Und der Name ist natürlich klasse, "Anemone" :smiling_face: