Oh nein, schaut mal, der kleine Kerl.Der Blick und diese zerrupfte Stofftieroptik, das zerreißt mir fast das Herz:
Beiträge von Nieva
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Das empfinde ich auch so, die körpersprachliche Kommunikation von Hunden ist total faszinierend. Hier ein sehr ausführliches Buch dazu: "Hundeverhalten: Mimik, Körpersprache und Verständigung" von Barbara Handelmann
Ich kann dir auch die DVD-Reihe "Hundesprache verstehen" nach SNOPUS empfehlen:
- DVD1: Spiel oder Ernst
- DVD2: Imponieren, Drohen und Aggression
- DVD3: Freund oder Feind
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Ohgottohgott.
Er ist aus dem selben Shelter wie Yuma und sieht genau so aus, wie ich mir sie als Welpe vorstelle . Und im Fotoalbum sind sogar noch richtig welpige Bilder. Wieso kenn ich niemanden, der aktuell einen Hund sucht.. Buhuuu
Oh ja, er ist bezaubernd! Seine Beschreibung und die Fotos in der Bildergalerie treffen mitten in mein Herz.
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Vielleicht hilft es dir, wenn du dir vorstellst, du wärest zum ersten Mal Pflegestelle. Erinnerst du dich, als du vor einiger Zeit um Unterstützung gebeten hast, für die Beschreibung von Maggie? Dir ist es da ja vielleicht auch so gegangen: Man schreibt etwas, aber das bedeutet nicht unbedingt, dass sich im Text 1:1 ausdrückt, was man sagen möchte. Das ist ja auch gar nicht so einfach. Der Pflegestelle ist ja außerdem bewusst, dass alles, was sie schreibt, im Internet von jedem gelesen werden kann. Das hemmt zusätzlich. Verstehst du, was ich meine?
In den ersten Tagen hat man als unerfahrende Pflegestelle so viel zu tun mit allem rund um deinen Pflegi, dass Dinge wie Fotos oder ein Tagebucheintrag einfach relativ weit nach hinten rutschen. Erst nach einiger Zeit, wenn sich die Dinge eingespielt haben, kommt man in die Phase, in der man immer wieder neue Fotos macht und auch Dinge beschreibt.
Und übrigens: Ein typisches Tagebuch von Pflegestellen, die ihren Pflegi nicht mehr hergeben, schaut genau so aus: Es gibt einen kurzen Eintrag (weil man als Pflegestelle das Tagebuch führen muss) und mehr nicht. Weil man sich fragt, wozu soll ich Tagebuch führen, wenn die Maus eh bei uns bleibt?
Also: Mach dir keine Sorgen. Auch wenn es nur ein kurzer Text im Tagebuch ist, für mich kommt darin rüber, dass sie sich liebevoll kümmern und neugierig auf die Süße sind, und das ist stimmig mit dem, was dir der Verein gesagt hat. Und falls sie tatsächlich wider Erwarten nicht dort bleiben wird, wird sie in eine andere Familie vermittelt, die sich Maggie aus vollem Herzen ausgesucht hat.
Für euch ist es bestimmt nicht einfach, von Weitem jetzt Maggies Weg mitzubekommen und nichts (mehr) tun zu können, nach einer enorm langen Zeit, in der ihr sämtliche Eisen für Maggie aus dem Feuer geholt habt und immer für sie da wart, egal, was es für euch an Schwierigkeiten bedeutet hat, und egal, was ihr Besitzer für Winkelzüge gemacht hat. So würde es mir momentan an eurer Stelle gehen, das würde mir sehr schwer fallen. Aber ich finde, dass alles den Eindruck macht, dass ihr sie in liebevolle und kompetende Hände des TSV und der Pflegestelle übergeben habt und ihr damit die entscheidende positive Wendung ihres Lebens geschenkt habt.
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Das Verhalten der Familie deines Freundes ist übergriffig und unverschämt. Deine Situation ist dadurch auf mehreren Ebenen sehr belastend. Dass du dich davon derzeit gelähmt und überfordert fühlst, kann ich gut nachvollziehen. Du hast momentan du bei jeder Entscheidung („Hund bleibt definitiv, weil ich meinen Freund nicht unglücklich machen will.“ oder „Hund wird zurückgegeben, weil ich es nicht schaffe.“) die Befürchtung, es ist die falsche. Daher würde ich dir folgenden Weg vorschlagen:
Besorgt euch, wie von spanielforlove vorgeschlagen, ein Türgitter und bringt es z.B. im Rahmen der Wohnzimmertür an. Auf diese Weise wird eure Maus nicht ausgesperrt, sondern ist im Wohnzimmer, du kannst aber jederzeit das Zimmer verlassen, wenn du dich nicht wohl fühlst. Du musst nicht den Hund manövrieren, sondern gehst einfach selbst. Allein das zu wissen, wird dir schon ein Stück Sicherheit und Selbstkompetenz zurückgeben. Du gehst während des Tages immer wieder mal aus dem Wohnzimmer und erlebst dadurch, dein Gefühl von Sicherheit selbst herstellen zu können.
Organisiert es so, wie von mimihank vorgeschlagen: Dein Freund ist zu 100% für die Kleine verantwortlich, egal, ob es sich um Füttern, Stubenreinheit, Spaziergänge, Sozialisierung/Prägung, Tierarztbesuch oder was auch immer handelt. Stellt euch einfach vor, er würde allein leben. Er würde für die Zeit, in der er nicht zu Hause ist, einen Hundesitter organisieren müssen. Es ist sehr partnerschaftlich von dir, dass dir dein Freund und sein Hundewunsch so wichtig ist, dass du dem Hundewunsch zugestimmt hast. Du erlebst aber momentan, dass dich die Situation so, wie ihr sie geplant habt, völlig überfordert. Das ist ja nicht schlimm, ihr müsst halt jetzt lediglich umdenken und anders planen. Und das lässt sich ja regeln. Diese Regelung wird dir Zeit geben, die du dir ja offenbar wünschst, um herauszufinden, ob es mit Hund vielleicht doch auch für dich funktionieren könnte. Mir ist es wichtig, dass du erlebst, dass du nichts tun „musst“, was mit der Kleinen zu tun hat. Auf diese Weise wird sich dein Gefühl von Überforderung reduzieren.
Der entscheidende dritte Punkt: Du hast Angst vor eurer Maus, weil du ihre Körpersprache nicht lesen kannst. Sie bellt und für dich ist es Aggression. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass eure Maus aus Verunsicherung bellt. Sie beißt in dein Bein und für dich ist es Aggression. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass sie wie alle Welpen alles mit ihrem Maul erkundet und sie gewöhnt war, mit ihren Geschwistern auf diese Rauferei-Art zu spielen. Angst entsteht durch Unwissenheit. Ich würde euch daher empfehlen, euch eine kompetente Hundetrainer*in1 ins Haus zu holen und euch erklären zu lassen, was welches Verhalten von eurer Maus bedeutet. Lasst euch dabei einfach im Alltag begleiten. So bekommst du ein anderes Bild von eurem Hund, du lernst ihn einzuschätzen und zu verstehen. Gleichzeitig werdet ihr angeleitet, wie ihr mit welchem Verhalten umgehen und es lenken könnt. Wenn du erlebst, dass du Einflussmöglichkeiten hast, verringert sich auch deine Angst.
Diese drei Dinge würde ich ausprobieren. Falls nach einiger Zeit deine Angst dennoch auf gleichem Level bleibt und du dich immer noch so überfordert fühlst, könnt ihr beide zusammen auf dieser Basis besser die richtige Entscheidung treffen.
1 Falls du schreiben magst, in welcher Region ihr wohnt, kann euch hier im Forum eventuell jemand einen Tipp für eine gute Hundentrainer*in geben.
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Mein erster Gedanke ist, dass während eurer Abwesenheitszeiten etwas für ihn sehr Verunsicherndes passiert sein könnte. Zum Beispiel ein sehr lautes, ihm nicht vertrautes Geräusch, oder es hat jemand an eurer Haustür geläutet, oder er hatte an dem Tag irgendwelche Schmerzen (Magenschmerzen, hat sich beim Gehen kurz vertreten) und hat diese Negativerfahrung mit dem Alleinbleiben verknüpft.
Du hast geschrieben, es sei nichts vorgefallen. Lasst ihr immer ein Video mitlaufen? Dann könntest du dir die Aufzeichnungen der letzten Male vor der Verhaltensänderung noch einmal genauer anschauen. Vielleicht findest du dort einen Hinweis.
Und ich würde noch einmal eine Art Rückblick machen. Ab welchem Tag verhielt er sich so? Könnt ihr euch an die 2-3 Male des Alleinbleibens davor erinnern: Wie hat er sich da bei eurer Rückkehr verhalten? War er vielleicht etwas aufgeregter als sonst bei eurer Rückkehr oder unsicherer?
Aber auch wenn ihr keinen Hinweis findet, geht es ja um die Frage, was könnt ihr jetzt tun: Ich würde an eurer Stelle für eine Woche lang dafür sorgen, dass er gar nicht allein bleiben muss, und anschließend wieder mit dem Training starten, als wäre er ein Welpe, der noch gar nicht allein bleiben kann. Das 5 Sekunden-Prinzip. Ich würde dabei aber das Ritual mit der Kaustange weglassen, denn auch die kann inzwischen schon negativ belegt sein. Sie kündigt ja an, dass jetzt das Gleiche passiert wie bisher.
Verhält sich der Kleine denn momentan insgesamt etwas unsicherer oder bemerkt ihr lediglich eine Veränderung in Bezug auf das Alleinebleiben?
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Du meine Güte, Charly ist ja ein Traumwelpe, offen, schlau, auch unter Ablenkung ansprechbar, setzt alles Angebotene sofort um. Also falls der wegen der angeblichen "Aggressionsproblematik" ein neues Zuhause brauchen sollte, bei mir darf er noch heute einziehen.
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Wow, was ist denn auf einmal mit Rütters Team los? Aus meiner Sicht ist in diesem Ausschnitt gar kein Hund zu sehen, der versucht, der Trainerin den Keks zu klauen.
In der ersten Situation ist der Welpe 30 cm von ihrer Hand entfernt und schaut lediglich näherkommend auf den Keks. Und bekommt so eine derbe Korrektur???Die Korrektur wirkt außerdem sehr ungut emotional auf mich, das gefällt mir absolut gar nicht.
Der Kleine tut mir richtig leid. Diese Art des Trainings bringt Hunden lediglich bei, dass Menschen nicht zu trauen ist.
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Vielleicht könnte dir folgende Fragestellung weiterhelfen:
Wie würdest du das ideale Zuhause für jeden der beiden Hunde beschreiben? Ein- oder Mehrpersonenhaushalt, Kinder ja/nein (und wenn ja, welche Altersspanne), Stadt und/oder Land, Garten wichtig oder nicht, weitere Hunde ja/nein, wenn ja, zu Rüde/Hündin, welche Art der Beschäftigung/Auslastung, welche Dinge sind besonders wichtig? usw. usw.
Du hast eure Hunde liebevoll und nuanciert beschrieben. Wenn du dir zusätzlich die o.g. Fragen beantwortest, wirst du es noch leichter haben, eine konkrete Vorstellung vom besten Weg für eure beiden Rüden zu entwickeln. Und mit einer detaillierten Beschreibung wird es auch leichter, potenziell passende Menschen anzusprechen.
Eine gemeinsame Vermittlung ist deutlich schwieriger. Ich würde diese nur anstreben, wenn mindestens einer der beiden Hunde den anderen extrem benötigt. Hunde leben im Hier und Jetzt und nahezu alle Hunde sind daher sehr gut in der Lage, sich in neue Situationen einzuleben. Entscheidend wäre für mich, für jeden der Hunde ein Zuhause zu finden, in dem seine Bedürfnisse und Vorlieben erfüllt werden.
Mein Weg in eurer Situation wäre:
- Ausführliche Beschreibung beider Hunde erstellen.
- Adoptionsverträge durchlesen, welche rechtliche Situation habt ihr?
- Kontaktaufnahme mit dem/den Tierschutzvereinen, von denen ihr die Hunde adoptiert habt. Vielleicht stellen sie eure Hunde mit auf ihrer HP vor? Vielleicht haben sie sogar potenziell passende Interessenten auf ihrer Warteliste?
- Weitere Tierschutzvereine kontaktieren, auch diese können passende Interessenten auf ihrer Liste haben. Oder sie stellen eure Hunde mit auf ihrer HP in der Rubrik „Vermittlungshilfe“ vor.
Es tut mir sehr leid, dass deine Frau und du diese schwierigen Entscheidungen treffen müsst, zusätzlich zur Trennung ist das emotional sicher enorm belastend. Eine dauerhafte DogSitter- oder DogSharing-Situation halte ich eher für nachteilig für alle Beteiligten, insbesondere für die Hunde.
Ich drücke euch fest die Daumen, dass sich die Situation für euch alle Fünf schnell sehr, sehr positiv entwickelt.
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Ich kann dir Oberhaching auch sehr empfehlen. Du kannst dort auch vorab anrufen und die Situation schildern.
Leider klingt es so, als wenn die vorherige Besitzerin nicht ehrlich war. Das ist nicht fair, dir gegenüber nicht, und vor allem Chico gegenüber nicht.
Ich danke dir von ganzem Herzen, dass du dich voller Herz und Verstand um den kleinen Chico kümmerst. Eine zweite Meinung bringt dir Klarheit und ihr seid in Oberhaching in sehr guten Händen.