Ich danke euch sehr!
Ich muss sagen, dass ich gestern echt wahnsinnig unsicher und überfordert mit der Situation war. Intuitiv hätte ich ihn am liebsten von der Couch geschmissen aber gleichzeitig war dieser Knurren-darf-nicht-verboten-oder-unterbunden-werden-Gedanke so präsent, dass ich echt schlecht reagiert habe.
Konkret heißt das aber, dass ich - sollte so etwas noch einmal vorkommen - vehement und nachdrücklich sein darf und Louie klarmachen darf/soll/muss, dass das überhaupt nicht geht. Im Endeffekt verbiete ich dann aber das Knurren weil das im Kontext ein nicht akzeptabler Grund ist - richtig?
Wie sieht es aber in dem Fall aus, wenn er eh schon in seinem Korb liegt, Tom kommt herein und knurrt dann? Ihn ganz aus dem Zimmer schicken?
Ich würde auch nicht direkt sagen, dass er mich anhimmelt. Ich sehe das generell schon kritisch und weiß - sollte ich es mal schleifen lassen - dass er mir 2 oder 3 Tage später wieder penetrant hinterherlaufen würde.
Wir sind aber einfach ein gutes Team, ich bin die Hauptbezugsperson und wir haben echt schon viel gemeistert zusammen (Besuche waren der Horror, draußen wurde alles verbellt was rollt, rennt, Lärm machte, atmete (!) und einfach alles war purer Stress). Mittlerweile ist das alles Schnee von gestern und ich bin echt stolz auf uns. Das verbindet ja schon stark.
Es ist oft einfach sehr ernüchternd. Mit dem Wissen von Heute würden wir ihn auf keinen Fall mehr zu uns holen. Wir waren einfach wahnsinnig naiv und vertrauten der Pflegestelle komplett dass er ein perfekter, braver, unkomplizierter Familienhund sei.
Wir haben so viele Kosten, Mühen, Tränen und Kraft in ihn gesteckt und jedes Mal wenn ich denke, dass es jetzt aber keine großen Baustellen mehr gibt, taucht etwas Neues auf.
Er ist ein so cooler Hund und wir lieben ihn alle aber es nützt alles nichts, wenn ich mich manchmal echt mega unfähig fühle.
So, das musste jetzt auch mal raus.