Beiträge von Froschkönigin

    Danke!


    Ja, daran habe ich auch schon gedacht und wollte es nach ihrem Urlaub mit unserer Trainerin abklären.

    Für den Moment funktionierte es einfach wirklich super, sodass ich die Hoffnung hatte, es könnte doch ein guter Weg sein aber die Gefahr, die du genannt hast, ist natürlich gegeben und das möchte ich auf keinen Fall.


    Wertiger darf ich momentan nicht belohnen weil er noch 2,5 Monate ausschließlich Diätfutter fressen darf (auch als Leckerchen). Ich habe es allerdings püriert in einer Tube dabei, die ich ihm ausschließlich bei Hunden anbiete.

    Vielleicht sollte ich diese aber einfach öfter benutzen.

    Hallo Zusammen,


    vielleicht könnt ihr mir ein paar Tipps bezüglich Folgendem geben:

    Louie (2, Auslandshund, gut ein halbes Jahr bei uns) ist draußen generell nervös. Manchmal mehr und manchmal weniger. An guten Tagen ist er sehr aufmerksam und Kommandos klappen auf Anhieb toll. Er ignoriert Menschen und auch laute Fahrzeuge stören ihn nicht.

    An schlechteren Tagen fiept er viel, seine Reizschwelle ist sehr niedrig und er würde zwischendurch gern ein paar Leute anbellen weil sie es wagen, wehende Röcke zu tragen, einen Gehstock zu benutzen oder generell einfach zu existieren :face_with_rolling_eyes:

    Wenn ich spüre, dass genau ein solcher Tag ist, nutze ich viel das Kommando „Schau“ wenn ich merke, dass er gleich bellen möchte. Das klappt oft wirklich gut. Er sieht mich an, wird belohnt und läuft entspannter weiter.

    Manchmal allerdings ist ihm das zu wenig. Also fing ich an, mit ihm einen Seitenwechsel zu machen. Sobald ich also spüre, dass er wieder nervös wird, lasse ich ihn immer wieder von links nach rechts wechseln. Ich habe das Gefühl, dass er die aufgestaute Energie super gern für solche einfachen Tricks nutzen würde und er durch die Umlenkung den Fokus auf den Störfaktor verliert. (Mein Ziel wäre, dass das zukünftig auch bei Hundebegegnungen klappt aber das liegt bisher noch in weiter Ferne.)


    Habt ihr vielleicht kleine Bewegungsabläufe oder Tricks, die ich mit ihm versuchen könnte, damit er mehr gefordert wird?

    Ich habe auch schon von „Touch“ gelesen aber da er dabei jedes Mal auf die Hinterbeine gehen müsste und er momentan ein ISG-Problem hat, fällt sowas zur Zeit weg.


    Danke euch schon mal!

    Ich wollte noch kurz ein Update geben.

    Louie frisst jetzt ausschließlich sein antiallergisches Futter und die Bauchschmerzen sind komplett weg.

    Allerdings haben wir noch immer das Problem, dass er teilweise stehenbleibt, nicht weiter läuft und sich auch weigert, unsere Treppen hochzulaufen (außer morgens und abends wenn es Futter gibt).

    Anfang der Woche beim Hundetraining tastete ihn die Trainerin ab und stellte eine ISG-Blockade fest. Sie versuchte sie zu lösen und empfahl uns unbedingt Physio für ihn.

    Natürlich nehmen alle Praxen in der Nähe keine Neu-PatientInnen.

    Kann ich damit auch zum Tierarzt? Kann er da auch etwas machen oder ist das ausschließlich ein Fall für die Physiotherapie? Wisst ihr, ob ich unterstützend etwas tun kann?

    Vielen Dank euch allen!


    Es wurde nun tatsächlich um einiges besser und er läuft auch wieder mehr und lieber.

    Wir fahren zwar noch immer mit dem Auto zum Wald aber dort rennt er wieder richtig gern und entleert auch wieder seine Blase.

    Aufgrund der Hitze und der letzten Male, bei denen ich ihn teilweise 4 oder 5 km komplett nachhause tragen musste, werden wir es nun erstmal weiter so beibehalten und kühlere Temperaturen abwarten, bevor wir wieder länger laufen (obwohl wir immer recht spät abends oder früh morgens aufbrechen).


    Mit der Tierärztin habe ich heute telefoniert und sie meinte, die Futterumstellung könnte einfach auch dauern und wir sollen es weiter beobachten.

    Die Gebetsstellung macht er gar nicht mehr, der Bauch grummelt nicht und das ständige Lecken hat auch aufgehört.


    Ich hoffe, das war’s jetzt erstmal :crossed_fingers:

    Puh, jetzt wende ich mich wieder an euch, weil ich einfach nicht mehr weiterweiß.


    Louie hatte vor einigen Wochen Durchfall und bereits über einen längeren Zeitraum hin und wieder schleimigen Kot. Daraufhin wurde er entwurmt und sein Kot auf Parasiten untersucht: negativ. Der Schleim blieb allerdings weiterhin, bis unsere Trainerin uns Almazyme empfahl. Seitdem ist sein Kot bilderbuchmäßig.

    Vor 2 Wochen ging es allerdings los, dass er sich wie verrückt am After leckte. Permanent und langandauernd. Er war draußen total gereizt, bellte (wieder) alles und jeden an und blieb, nachdem er gepinkelt hatte, einfach stehen und legte sich teilweise hin, sodass mir nichts übrig blieb, als ihn jedes Mal nachhause zu tragen. Er hatte starkes Bauchgrummeln und verharrte öfter in der Gebetsstellung.

    Die Tierärztin untersuchte ihn vor einigen Tagen allgemein sowie rektal und vermutete eine Gastritis. Wir sollen nun also 3 Monate antiallergenes Futter füttern und danach langsam mit einem Monoprotein aufbauen, da eventuell eine Futtermittelallergie besteht. Wir bekamen Micropaque und nochmal ein Entwurmungsmittel. So weit, so gut.

    Es hat sich seitdem allerdings kaum etwas geändert. Bei jeder Gassirunde bleibt er stehen und ich muss ihn die komplette Strecke nachhause tragen. Er leckt sich nicht mehr exzessiv, stößt aber öfter auf. Er erbricht nicht und Urin sowie Kot (regelmäßig) sehen gut aus.

    Von unserem früheren (sehr oft magenkranken) Hund kenne ich es so, dass sich nach einigen Portionen Moroschen Suppe alles super schnell wieder einpendelte, bei Louie sehe ich - bis auf das Lecken - keine Besserung.

    Wir geben nun Royal Canin Anallergic (und weil er das nicht gern frisst, kommt zusätzlich ein Schöpfer Karottensuppe drauf). Almazyme ließen wir seit einigen Tagen auch weg.

    Es macht mich wahnsinnig weil er bei jeder Gassirunde 2x kurz das Beinchen hebt und sich dann hinlegt. Die Blase kann also gar nicht annähernd leer sein aber er pinkelt einfach nicht, auch wenn ich ihn zu attraktiven Stellen trage.

    Für nächste Woche habe ich wieder einen Termin ausgemacht aber ich habe das Gefühl, dass wir so ein bisschen auf der Stelle treten. Der Hund ist 2 Jahre alt, wir liefen 3x pro Woche 12 km und jetzt schaffen wir nicht mal eine Runde durch den Park.


    Habt ihr vielleicht eine Idee, was es sein könnte? Und worauf ich die Tierärztin ansprechen sollte?

    Sie meinte, eine Blutuntersuchung wäre in dem Fall nicht notwendig aber das kann ich mir kaum

    vorstellen?!

    Hallo ihr Lieben,


    nach einer gefühlten Ewigkeit möchte ich euch ein Update geben.


    Louie ist nun über ein halbes Jahr bei uns. Wir hatten einige Einzelstunden draußen, ein paar bei uns zuhause und sind jetzt wöchentlich in der Hundeschule.

    Unsere Trainerin arbeitet sehr positiv mit viel Bestärkung und wenig (eigentlich kaum) aversiven Methoden. Kein Blocken, kein Unterwerfen, keinen Leinenruck, usw.


    Wir sind mittlerweile soweit, dass sich Louie draußen extrem an mir orientiert. Tobende Kinder laufen vorbei - er schaut zu mir. Laute Fahrzeuge fahren vorbei - er schaut zu mir. Ein Hund bellt von weitem - er schaut zu mir. Tauben landen direkt vor uns - er macht Anstalten zu jagen und schaut dann zu mir :partying_face:.

    Diese Entwicklung ist wirklich fantastisch und macht mich wahnsinnig froh und stolz!


    Bei anderen Hunden ist er aber noch wenig entspannt. Kommen sie direkt auf uns zu und können wir nicht ausweichen, wirft er sich sehr in die Leine. Für solche Fälle nutzen wir Leberwurst aus der Tube. Das heißt, ein Hund kommt von Weitem, Louie sieht ihn, ich nehme ihn beiseite und lasse ihn an der Tube so lange lecken, bis der andere Hund vorbei ist. In 50% der Fälle klappt das (und das ist 50x öfter als ich je gedacht hätte!). Bei den anderen 50% vermurkse ich das Timing und bin zu spät oder der andere Hund bellt ebenfalls.

    Können wir anderen Hunden ausweichen oder sieht er sie aus größerer Entfernung, kann ich ihn super abrufen, auch wenn er dann sehr nervös ist aber er versucht dennoch stark, sich auf mich zu konzentrieren. Hier brauchen wir die Tube nicht mehr.


    Er ist mittlerweile ohne Maulkorb unterwegs und macht das - so empfindet die Trainerin es - wirklich gut. Es gibt (leider) jede Menge Hundebegegnungen, bei denen unangeleinte Hunde direkt auf uns zu rasen und mir dann nichts übrig bleibt, als Louie ebenfalls locker zu nehmen. In solchen Situationen bellt er dann nicht. Er ist (laut Trainerin) höflich und beschwichtigend, kommt meist nach dem ersten Schnuppern wieder zu mir und möchte weiterlaufen weil es ihm meist nicht ganz geheuer ist.

    (Gestern habe ich zum ersten Mal versucht, einen anderen Hund zu blocken und muss das erstmal noch üben. Mir fällt es super schwer, Louie zu managen, der dann auch direkt zu dem anderen Hund möchte und mich gleichzeitig um den Fremdhund zu kümmern.)


    Zuhause ist er nun auch viel viel entspannter. Er bleibt super an seinem Platz, verfolgt uns nicht mehr (zumindest andauernd :upside_down_face:) und auch Besuch bekommen wir mittlerweile gut gemanagt. Es klingelt, er bellt, wir gehen zu seinem Korb und er darf solange an der Tube lecken, bis der Besuch angekommen ist. Ist er dann einige Minuten entspannt, darf er aufstehen und Hallo sagen.


    Im Großen und Ganzen finde ich seine Entwicklung wirklich toll. Auch wenn es Spaziergänge gibt, bei denen einfach nichts funktioniert und mich dann wieder verzweifeln lassen, entschädigen Situationen, die bis vor einigen Wochen undenkbar gewesen wären, ganz schön viel.


    Ich glaube, das ist ein grober Überblick über die letzten Wochen und Monate :smiling_face:

    Es muss keine Box sein.

    Und lasst das Ding einfach stehen, legt da interessante Sachen rein, aber versucht nicht ihn zu locken, wie gesagt, das letzte Mal, saß er in so einer Box je nach Herkunft ein zwei Tage drin fest. Was ist das denn für eine? Kann man den Deckel abnehmen? Ist sie wirklich so Dunkel? Naja vielleicht taugt sie dann doch noch als Raumteiler und aufbewahrungskiste ...

    Sie ist zwar beige aber innen dennoch etwas dunkel. Ich glaube stark, dass es einfach dem Autobox-Charakter geschuldet ist.

    Aber Verwendung hätten wir dafür auf jeden Fall. Das Kind findet nämlich, dass seine Schleich-Tiere keinen perfekteren Stall haben könnten :upside_down_face:

    Ich wollte mich in diesem Jahr noch einmal melden und nochmal ein kurzes Update geben :smiling_face:


    Erstmal muss ich sagen, dass ich wirklich sehr enttäuscht von unserer PS bin. Er fragte bisher kein einziges Mal, wie es inzwischen läuft, ob Louie Fortschritte macht oder wie wir über die letzten Wochen denken. Ich hätte mir sehr gewünscht, im engeren Austausch mit ihm stehen zu können und finde es extrem schade, dass es ihm so gleichgültig zu sein scheint. Bis auf den "Tipp" mit dem Pet Corrector kam halt einfach gar nichts. Aber gut, ist vielleicht einfach seine Art.


    Louie trägt draußen einen Maulkorb und wir gehen - bis zu unserem nächsten Termin mit der Trainerin - allen Hunden so gut es geht aus dem Weg. Mit einer Ausnahme vom Weimaraner weil es mit ihm absolut hervorragend klappt (auch ohne Maulkorb) und sie herrlich gemeinsam toben.

    Wir laufen immer die gleichen beiden Strecken und haben diese drastisch verkürzt um den Stress zu reduzieren.

    Er bellt tagsüber und nachts niemanden mehr an wenn wir ihn ganz eng bei uns laufen lassen, was sich wirklich sooo befreiend anfühlt.

    Außerdem hatten wir vor einiger Zeit ein tolles Erlebnis als Freunde zu Besuch waren. Schleckmatte, Besuch ignoriert ihn, einer von uns beiden sitzt neben ihm. Nach einiger Zeit schnupperte Louie am Besuch, ging wieder zurück, schnupperte wieder und kam irgendwann zu meiner Freundin und stellte sich mit den Vorderpfoten auf ihren Schoß, während er sich genüsslich streicheln ließ und seinen Kopf gegen ihre Hand schmiegte. Sie saßen beide sogar auf der Couch und er bellte kein einziges Mal, als sie und ihr Freund sich bewegten. Auch aus dem Zimmer gehen und wieder reinkommen war kein Problem.


    Die größte Herausforderung war allerdings, dass wir schon vor einem halben Jahr über Weihnachten Urlaub gebucht hatten. Wir fuhren also zum ersten Mal mit ihm in ein Ferienhaus und obwohl wir nicht wussten, ob das alles so richtig sei, klappte es richtig gut. Wenn wir aus dem Haus gingen und wiederkamen, lag er schwanzwedelnd auf seiner Decke und war tiefenentspannt (wir hatten das Babyphone aufgestellt und konnte so sehen, was er während unserer Abwesenheit tat: ein paar Krümel aufschlecken, auf die Couch hüpfen und auf seiner Decke schlafen).


    Wir haben aber festgestellt, dass er Autofahren wirklich nicht sehr gern mag und auch großen Respekt davor hat, einzusteigen. Wenn man ihn oft streichelt (er ist natürlich ordnungsgemäß gesichert), entspannt er aber freiwillig einsteigen würde er bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

    Außerdem traut er sich nicht in seine Höhle, die wir ihm besorgt haben (trotz Käse oder Wiener und einer Taschenlampe, die wir reingestellt haben). Ich habe das Gefühl, dass er Angst vor einer Begrenzung oberhalb hat.


    Seit dem Erlebnis mit unseren Freunden, dem fehlendem Bellen draußen und unserem Urlaub bin ich wirklich optimistisch.


    Mir ist bewusst, dass der Rest noch viel Arbeit ist weil er beispielsweise draußen noch sehr angespannt ist und auch viel fiept wenn er etwas Interessantes wittert und dass an einen Besuch in einem Restaurant noch nicht ansatzweise zu denken ist aber das muss es auch nicht. Für uns sind das tolle Fortschritte. Den Rest bekommen wir sicher auch noch hin.


    Kommt gut ins neue Jahr!

    Die letzten Beiträge musste ich erst einmal sacken lassen. Ich merke, wie sich seitdem ganz oft der Gedanke einschleicht und verfestigt, dass Louie kein für-immer-Hund sein wird, dass es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, bis es nicht mehr funktioniert, dass vermutlich all die Mühen umsonst sein und wir es nicht hinbekommen werden. Das sind furchtbare Gedanken - war ich doch bis vor wenigen Stunden noch so optimistisch.

    Uns fehlt natürlich Erfahrung, ständige professionelle Einschätzung, Wissensschatz und noch einiges mehr. Ja!

    Und nein, wir können ihn auch nicht perfekt lesen (konnte ich ja nicht mal bei meinen Kindern, als sie erst wenige Wochen alt waren). Aber wir arbeiten doch daran und wir maßregeln bei Fehlverhalten und es kommt auch bei ihm an. Beim gestrigen Besuch hörte er danach sofort auf zu bellen und ging in seinen Korb.

    Ja, es war gestern vermutlich falsch weil es zu nah war und nein, die Trainerin hat uns das nicht empfohlen. Es war schlichtweg ein (naiver und viel zu früher) Versuch.


    Nachher treffen wir uns mit einer Bekannten im Park, die ebenfalls Hunde mit Maulkorb hat und dementsprechend erfahren ist. Zusammen gehen wir durch, auf was wir achten müssen und sie hilft uns weiter. (Und weil ich das Gefühl habe, Rechenschaft ablegen zu müssen: Wir treffen uns ohne ihre Hunde, nur Louie wird dabei sein.)


    Wir werden auch bei Dunkelheit Hundebegegnungen (dann trotz Maulkorb) auf jeden Fall vermeiden und den Stressfaktor reduzieren, in dem wir vorerst einfach allem aus dem Weg gehen, was für ihn zu mehr Unsicherheit führen könnte.


    Louie wird von der PS nach wie vor als familientauglich, Anfängerhund und absolut sanftmütig beschrieben. Er glaubt uns schlichtweg nicht oder denkt, wir hätten all das verbockt. Ich weiß es nicht. Er gab uns den Tipp, dass wir einfach einige Tage lang den Pet Corrector nutzen sollten und dann hätten sich alle Probleme erledigt.

    Natürlich stehen wir im Austausch und wie auch schon einmal geschrieben, haben wir uns selbst ein halbes Jahr gesetzt, in dem sich einige Dinge wesentlich (!) bessern müssen. Sollte das nicht der Fall sein, wird es nicht tragbar sein.


    Ich möchte nicht für total naiv und blauäugig gehalten werden aber ich sehe doch tatsächlich Fortschritte. Seit ich hier schreibe wurde sein Verhalten um ein Vielfaches besser. Ich möchte auf keinen Fall einen Angst- oder Stressbeißer und wir tun alles dafür, dass es soweit nicht kommt. Wir korrigieren, wir maßregeln, wir arbeiten viel mit unserer Körpersprache, wir wollen es wirklich und akzeptieren auch, falls wir in ein paar Wochen oder Monaten scheitern (und damit meine ich keine Beißvorfälle!).


    Ich danke euch von Herzen für eure vielen, wahnsinnig guten Ratschläge, den super Input und die Anregungen. Das half uns sehr! Ich möchte mich dennoch erstmal zurückziehen und mit unserer Trainerin vor Ort im Januar weitermachen. Manche Beiträge verunsichern mich und lassen mich an allem - an uns, an Louie, an unserer Entscheidung, an unserer Kompetenz - zweifeln und ich sehe nicht den Hund, der gerade mit dem Kopf auf meinem Bauch schläft sondern eine ständige, potentielle Gefahr für alles und jeden und das fühlt sich für unsere Beziehung nicht gesund an.

    Vielleicht fehlt mir dahingehend auch der gewisse Abstand oder ich fühle mich momentan zu sehr angegriffen aber ich werde mich melden, wenn es Neuigkeiten gibt.

    Ein kleines Update:


    Wir haben festgestellt, dass er im Dunkeln wahnsinnig unsicher ist und Hundebegegnungen katastrophal sind (vielleicht weil er den anderen Hund nicht deuten kann?). Gestern schnappte er einem sehr entspannten Hund ins Gesicht (es passierte aber nichts glücklicherweise), ein paar Tage davor war er auch richtig erschrocken weil ein Hund plötzlich aus dem Nichts auftauchte und vor einer Woche reagierte er auch sehr sehr forsch und so, dass ich ihn direkt wegziehen musste weil ich Angst um den (freilaufenden, uns direkt entgegenrennenden und nicht auf den Besitzer hörenden) Chihuahua hatte. Auch Menschen im Dunkeln findet er doof. Nordic Walking-Stöcke, Trolleys, Leute mit Einkaufstaschen rechts und links - wird alles morgens und nachts angebellt.

    Tagsüber allerdings klappt es hervorragend. Heute spielte er 1,5 h mit einem (riesigen!!) Weimaraner und ich wusste bisher nicht, WIE schnell Louie sein kann weil er so winzig im Vergleich war.


    Außerdem bellt er draußen tagsüber wesentlich weniger, teilweise sogar gar nicht wenn ich ihn, sobald ich Leute sehe die auf uns zukommen, eng beiseite nehme und er ganz außen läuft.


    Und das Beste:

    Wir hatten heute Besuch von unserer Familie. Das sind zwei echt große und breite Menschen. Mein Mann bereitete davor schon eine Schleckmatte vor und als sie dann kamen, setzte er sich mit der Matte neben Louie und wir unterhielten uns alle ganz normal mit winzigen Bell-Unterbrechungen. Nachdem die Matte leer war, lag er einfach in seinem Korb und ließ sich von meinem Mann streicheln, ohne aufstehen zu wollen.

    Nach 10 Minuten durfte er sich die Besucher anschauen und schnupperte an ihnen. Zwar bellte er bei schnellen Bewegungen aber nicht mehr so völlig außer sich und das Knurren blieb auch komplett weg.

    Das war im Großen und Ganzen eine wahnsinnige Steigerung!


    Ich glaube, ich erkenne da schon den ein oder anderen Lichtblick.