Beiträge von Coconutje

    Meine Hündin fand auch Fremde am Anfang richtig doof und hat öfter mal gebellt. Bei uns wurde das dadurch ausgelöst, dass es sie verunsichert hat wenn Leute frontal zu ihr standen oder sich vorgebeugt haben. Anschauen war ihr auch nicht geheuer das war oft schon genug. Wir haben es damit gelöst, dass sie von Fremden nie angesprochen oder gestreichelt werden sollte (streicheln hätte sie sowieso nicht zugelassen) und auch nicht "angestarrt". War teilweisse etwas schwer weil sie so süss war und Leute manchmal echt unbelehrbar sind. Mittlerweile ist es komplett weg, sie wird natürlich immer noch nicht gestreichelt von Leuten die sie nicht kennt. Das haben wir konsequent beibehalten. Mit belebten Orten kam sie auch weniger gut zurecht. Wir arbeiten da auch immer noch daran es ist aber schon um Meilen besser geworden.


    Wenn der Welpe wie du schreibst zittert ist das schon ein eindeutiges Zeichen das es viel zu viel ist. Ich würde im Training nicht weiter gehen als das der Hund noch ansprechbar ist und Leckerlies annimmt. Wenn du ihn zu lange blosstellst an Eindrücke die zu viel für ihn sind lernt er im Zweifel nur, dass er hilflos der Situation ausgesetzt ist. Klar hört er irgendwann auf zu zittern, aber wohl eher weil er erschöpft ist. Durch solche Lernerfahrungen bekommst du mit etwas pech einen Hund der viel empfänglicher ist für neue schlechte Erfahrungen.


    Bei uns hat ausserdem geholfen, dass ich meine Hündin mit Leckerlies beigebracht habe hinter mir zu laufen. Wenn wir z.B. auf eine belebten Strasse zugehen läuft sie hinter mir. Wenn wir an der Strasse laufen laufe ich auf der Seite zur Strasse hin. Also je nach Situation bin ich zwischen ihr in dem Reiz. Wir haben die belebten Orte auch häufig an Sonntagen oder spät abends besucht wenn nichts los war. Dan kann der Hund erstmal mit dem Ort an sich vertraut werden ohne viel Gewusel.


    Einen anderen Hund der entspannt ist halte ich auch für ne gute idee. Versuche dann die Hunde am besten schon im Vorfeld aneinander zu gewöhnen ohne die stressige Situation dabei. Wenn dein Hund mit dem anderen vertraut ist wird er sich auch eher an ihm orientieren.

    Ich Frage mich warum Rassen wie der Mali überhaupt so viel gezüchtet werden wenn es einfach für eine minderheid der Hundehalter der "richtige" Hund ist. Ich wohne in Belgien, dem Ursprungsland dieser Rasse. Hier werden die Malis einem gefühlt hinterhergeworfen. Wir haben hier überhaupt keine Rasselisten oder irgndwelche Regelungen die im Bezug zu bestimmten Hunderassen stehen, wie wesenstest o.ä. Ich hab mal aus Interesse auf einer Seite geschaut wo die meisten Belgischen Tierheimhunde gelistet werden da sind so 70 Malis (danach sind Staffords am häufigsten vertreten). Zum Vergleich Belgien und die Schweiz zusammen sind ist so gross wie Bayern. Viele der Hunde kommen wohl von irgendwelchen Vermehrern, und meist ist nicht viel zur Vorgeschichte bekannt, weil die Hunde ausgesetzt oder beschlagnahmt wurden. Wir haben hier auch Puppy-Stores, natürlich auch mit Malinois im Angebot. Einzige Hürde ist, dass man erst ab 16 Jahren dort einen Hund kaufen kann.


    Vielleicht etwas utopisch aber warum kann man nicht die Zucht anpassen an die Zahl der potentiel kompetenten Halter. Und Rassen wie den Malinois eben nicht von jedem Hans Wurst vermehrern lassen sondern nur von Züchter die entsprechend die Interesseten aussuchen. In anderen Bereichen schützt man Menschen ja auch davor dumme Entscheidungen zu treffen. Am Ende verdienen sich die Vermehrer eine goldene Nase und die Hunde Landen im Tierheim.

    Bei mir wohnt auch eine Eurasier Dame, Coco ist Ihr name. Wir sind super glücklich uns für einen Eurasier entschieden zu haben.


    Wir wollten einen Hund der etwas grösser ist, Zuhause ruhig ist (wir haben Nachbarn 😀) gerne etwas eigen ist und insgesamt gut dazu passt, was wir dem Hund bieten können. Viel spazieren gehen, Campingurlaub, mit zur Arbeit (ich arbeiten als freischaffende Künstlerin und nehme Coco mit ins Atelier. Dort ist sie super ruhig). Wir hatten uns davor im Tierheim umgesehen, aber es hat nichts so wirklich gepast. Ich konnte damals noch nicht wirklich einschätzen welche Probleme (die Tierheimhund leider meist haben) ich händeln/trainieren kann und was nicht.


    Coco lebt seit 8 Monaten bei uns und hat sich prima eingelebt. Wir haben im Vorfeld super viel gelesen (Ich bin ersthundebesitzerin wenn auch mit etwas Erfahrung durch mit Tierheimhunden spazieren gehen und aufpassen auf die Hunde von Freunden). Wir haben von Anfang an mit einer Trainerin zusammengearbeitet. Die kam die ersten 4 Stunden auch zu uns nach Hause. Das hat uns sehr viel geholfen.


    Coco ist eine recht zurückhaltende Hündin. Neues möchte sie erstmal lange beobachten. Momentan haben wir noch Probleme mit grossen Strassen (das war von Beginn an nicht ihr Ding). Da arbeiten wir dran und es wird auch schon besser. Sie ist sehr anhänglich. Ich kann sie ohne Probleme zurückrufen wenn sie frei läuft und auch auf Hunde freilaufwiesen orientiert sie sich an mir. Von Fremden möchte sie nicht gestreichelt werden. Irgendwie dachte ich Eurasier sind alle so. Vor kurzem habe ich die Eurasierhündin von Bekannten kennengelernt. Ganz anderst, offen gegenüber jederman und auch ein bisschen am jagen interessiert.


    Eurasier ist wohl nicht gleich Eurasier.


    Alles gute euch für die Wartezeit und danach mit dem neuen Familienmitglied. ☺️

    Ich gehe relativ viel in Baumärkte und habe auch einen lieblings-Baumarkt direkt um die Ecke. Was ist also naheliegender als den Welpi daran zu gewöhnen mich dabei zu begleiten.


    Also brav gefragt ob mein Hund mit rein darf. Der nette Mittarbeiter hat mir gesagt, dass es kein Problem ist. Also auf gehts. 10 Minuten später stand ich wieder an der Kasse "mein Hund hat grade gepinkelt, habt ihr vielleicht was zum aufwischen". Also Pfützchen weggeputzt und mich entschuldigt.

    Das nächste mal war ich ganz sicher, dass die kleine nicht muss. Wir waren vorher lange auf der Wiese. Also laufen wir gemütlich durch den Baumart, da sehe ich wie sie sich hinhockt. Ich wollte sie grade noch hochheben und ganz schnell aus dem Laden gehen, da war das Häufchen schon auf dem Boden. Ich habe alles was ich dabei hatte genommen um das Häufchen wegzumachen. Kotbeutel und Taschentuch, hat leider nicht rückstandslos funktioniert. Es war immer noch ein brauner Fleck zu sehen und es stank auch ganz ordentlich 😀. Ich habe mich nicht getraut an der Kasse zu sagen, dass mein Hund dieses Mal in den Laden gekackt hat. Wir haben so schnell wie möglich bezahlt. Seiten radel ich 6 km zu einem anderen Baumarkt. Ich habe Sorge, dass man mich im alten Baumarkt wiedererkennt als die, deren Hund immer in den Laden macht 😀.

    Siggi kan einem echt leid tun. Mich würde interessieren wie er mit anderen Hunden ist. Vielleicht wäre es ja irgendwann eine Option, dass er Gesellschaft bekommt. Vermitteln kann man einen solchen Hund sicher nicht, es ist ja erstmal schon die Frage ob man ihn überhaupt so hinbekommt, dass die Tierheimmitarbeiter bzw seine Bezugsperson gefahrlos mit ihm umgehend können.

    Mir fällt da auch nur Maulkorb ein, ist aber wahrscheinlich naiv, ich hab keine Ahnung ob es überhaupt (schon) möglich ist ihn daran zu gewöhnen.



    Ich Frage mich was das für ein Züchter war der ihn an so einen Halter abgegeben hat. Warum gibt man Hunde die für Polizeiarbeit gezüchtet werden überhaupt ab an Leute die nicht nachweislich Kompetent sind? Wobei, wie die Hunde bei der Polizei ausgebildet werden steht ja nochmal auf einem anderen Blatt.

    Warum gibt die familie den Hund denn ab? Da würde ich genau nachfragen.

    Wenn der Hund Vorerkrankungen hat wäre es vielleicht eine Option die Familie zu Fragen, ob sie sich an zukünftigen Tierarztkosten beteiligen. Vielleicht etwas utopisch aber der Hund hat ja seine "besten" Jahre dort verbracht. Ihr übernehmt dann ja nurnoch das letzte Viertel (?) Oder evtl weniger des leben des Hundes.

    Schön, dass ihr überlegt dem Hundi ein neues Zuhause zu geben! Grade ältere Hunde haben es ja nicht einfach...


    Der Hund klingt schon anfängertauglich (sofern man das über den Text beurteilen kann). Mit den Katten evtl. mal testen indem der Hund und die Freundin euch besuchen kommen?


    Woher kommt der Hund denn?

    Hat er vorerkrankungen oder alterserscheinungen wie Arthrose? Da solltest ihr abklären was an Kosten auf euch zukommen. Würde die Vermittlung über ein Tierheim/organisation laufen?

    Habt ihr eigentlich mit euren Junghunden auch Probleme mit Strassenverkehr bzw. Angst/Furcht vor grossen Strassen?


    Meine Maus ist nun 11 Monate alt (sie ist ein Eurasier). Strassen waren von Anfang an nicht ihr Ding. Wir haben es langsam aufgebaut. Wir wohnen am Stadtrand in einer recht ruhigen Strasse). Am Anfang war ich viel einfach nur im Vorgarten mit ihr und habe geschaut was so vorbeifährt. An einigen etwas mehr befahrenen Strassen ist es nun auch Okay. Wenn ein "puffer" pakender Autos neben der Strasse ist geht es auch bei mehr Verkehr. Ich halte immer genug Abstand zur Strasse und gehe generell nie weiter als dass sie noch besonders leckere Leckerlies nimmt und ansprechbar ist.


    Unser Trainingsplan sieht so aus, dass ich täglich eine Route zum Park mit ihr laufe bei der wir ein kleines Stück an einer grösseren Strasse gehen und einmal eine grosse Strasse überqueren. Ich hoffe, dass die Strassen so etwas "berechenbarer" für Sie werden und sie durch die Routine ihre Angst langsam abbauen kann. Ausserdem gehe ich oft auf eine Wiese mit ihr zum Spielen die direkt neben einer Hauptstrasse liegt. Heute haben wir einen eingezäunten Hunde Freilaufplatz entdeckt der Neben einer schnellstrasse/Autobahn liegt. Es ist Schallschutzmauer an der Strasse, die Autos sind nur zu hören. Das aber recht laut. Der plan ist nun dort mit ihr regelmäsig hinzugehen, damit sie sich an die Geräusche gewöhnt ohne das sie die schnellen Autos sieht. Heute hat sie dort mit mir ganz prima Ball gespielt und war nur etwas abgelenkt von den Geräuschen.


    Wir haben von Beginn an Unterricht bei einer Trainerin. Erst alleine und nun in der Gruppe mit einem anderen Hund. Die Trainerin ist auch kompetent (sie hat früher Assistenzhunde ausgebildet und auch Unterricht gegeben an einem Centrum für Assistenzhunde). Dennoch ist sie nicht spezialisiert auf Verhaltensauffäligkeiten/Angstproblematiken (wenn strassen-angst bei Junghunden denn eine ist). In den Unterricht Stunden macht Coco (so heisst die Hündin) alles perfect mit. Wir haben sogar den anderen Hund abgehängt 😀. Vorraussetzung ist, dass ich mit Coco immer schon ca. 30 min vorher in den Park gehe in dem wir Unterricht haben, damit sie sich daran gewöhnen kann. Sonst haben wir eigentlich keine Probleme. Coco ist generell eher schüchtern und möchte Zeit um Dinge kennenzulernen.


    Vielleicht kann uns ja jemand ein bisschen Mut machen Tips geben oder kann von ähnlichen Problemen berichten.

    Ich bin gespannt wie es bei Timmy weitergeht. Den Trainer kann ich irgendwie nicht einschätzen. Mich erinnert er auch eher an einen zukünftigen BWL Studenten, naja aber zumindest hat er Timmy zu sich genommen mal sehn wie es klappt. Ein Hund der die Bude auseinandernimmt und an der Leine Pöbelt, das steht wohl nicht auf Platz 1 bei den Interesseren im Tierheim. Ne schöne Chance zu sehen ob Timmy das Verhalten ablegen kann wenn er in einer anderen Umgebung ist und hoffentlich gut mit ihm gearbeitet wird. Für so einen Hund ist Tierheim eine echte Toertour.


    Der andere neue Trainer kommt mir ziemlich sensibel vor. Komisch, dass er seinen Labbi nicht mehr sehen kann ... Für mich klingt das alles ein bisschen wie "Freundin-weg-Hund-weg-Liebeskummer-sinnkriese". Vielleicht tue ich ihm aber auch unrecht.


    Man muss sich aber auch bewusst sein, das das alles geschritten ist. Ist ja nicht 1:1 was genau passiert was man dan am ende im TV sieht.