Beiträge von Coconutje

    Eurasier gehören zur FCI Gruppe 5: Spitze und Hunde vom Urtypen. Dort fallen sie unter

    Asiatische Spitze und verwandte Rassen.


    Ich kann leider nur für meine Eurasier Hündin sprechen. Die Erziehung fand ich eigentlich sehr gut machbar. Wir waren von Beginn an bei einer Trainerin und meine Hündin hat alles prima mitgemacht. Was die Erziehung angeht hatten wir keine Probleme. Sie ist manchmal etwas eigen und auch sensibel mit neuen Dingen. Fremdbetreung ist nicht möglich und auch nicht unser Plan.


    Ich würde das eigene Wesen der Eurasier eher als eine mögliche herausforderung sehen bzw. Man muss wissen ob das für einen passt.


    Normalerweise ist es immer besser die Kliniek vorher telefonisch zu kontaktieren. Damit sie im Falle eines Notfalls schon vorbereiten können. Wenn niemand erreichbar ist und der Normale Tierarzt das Problem nicht erkennt würde ich im Zweifel auch direkt hinfahren.

    Wenn der Bezug nicht heisst genug gewaschen ist könnte es sein das er noch nach Pipi riecht und sie dadurch denkt das es okay ist dort nochmal zu pinkelen.


    Ansonsten mögen Hunde es oft lieber auf etwas weiches zu pieseln weil es dort im gegensatz zu z.B. glattem Fussboden nicht spritzt.


    Wir hatten auch ab und zu mal Unfälle im Bett oder auf dem Sofa. Es gibt für Betten auch undurchlässige Überzüge oder Unterlagen. Das haben wir in der Zeit verwendet.


    Alles gute euch für die Stubenreinheit.

    Kommt ja auch ein bisschen auf die Rasse an. Auch wie sicher unsicher der Welpe ist. Ich bin schon einem Border Collie Welpen auf der Hundewiese begegnet der da fröhlich rumgetollt ist und dem es scheinbar gar nix ausgemacht hat (würde ich mit meinem Welpen trotzdem nie tun in dem Alter). Auch habe ich mal auf den Stafford Welpen von Freunden aufgepasst (9 Wochen) der hat draussen alles und jeden begrüssen wollen und war sowieso furchtbar aufgeschlossen allem und jedem gegenüber.

    Was für den einen Welpen okay ist kann für den anderen viel zu viel sein.

    Meine Hündin fand auch Fremde am Anfang richtig doof und hat öfter mal gebellt. Bei uns wurde das dadurch ausgelöst, dass es sie verunsichert hat wenn Leute frontal zu ihr standen oder sich vorgebeugt haben. Anschauen war ihr auch nicht geheuer das war oft schon genug. Wir haben es damit gelöst, dass sie von Fremden nie angesprochen oder gestreichelt werden sollte (streicheln hätte sie sowieso nicht zugelassen) und auch nicht "angestarrt". War teilweisse etwas schwer weil sie so süss war und Leute manchmal echt unbelehrbar sind. Mittlerweile ist es komplett weg, sie wird natürlich immer noch nicht gestreichelt von Leuten die sie nicht kennt. Das haben wir konsequent beibehalten. Mit belebten Orten kam sie auch weniger gut zurecht. Wir arbeiten da auch immer noch daran es ist aber schon um Meilen besser geworden.


    Wenn der Welpe wie du schreibst zittert ist das schon ein eindeutiges Zeichen das es viel zu viel ist. Ich würde im Training nicht weiter gehen als das der Hund noch ansprechbar ist und Leckerlies annimmt. Wenn du ihn zu lange blosstellst an Eindrücke die zu viel für ihn sind lernt er im Zweifel nur, dass er hilflos der Situation ausgesetzt ist. Klar hört er irgendwann auf zu zittern, aber wohl eher weil er erschöpft ist. Durch solche Lernerfahrungen bekommst du mit etwas pech einen Hund der viel empfänglicher ist für neue schlechte Erfahrungen.


    Bei uns hat ausserdem geholfen, dass ich meine Hündin mit Leckerlies beigebracht habe hinter mir zu laufen. Wenn wir z.B. auf eine belebten Strasse zugehen läuft sie hinter mir. Wenn wir an der Strasse laufen laufe ich auf der Seite zur Strasse hin. Also je nach Situation bin ich zwischen ihr in dem Reiz. Wir haben die belebten Orte auch häufig an Sonntagen oder spät abends besucht wenn nichts los war. Dan kann der Hund erstmal mit dem Ort an sich vertraut werden ohne viel Gewusel.


    Einen anderen Hund der entspannt ist halte ich auch für ne gute idee. Versuche dann die Hunde am besten schon im Vorfeld aneinander zu gewöhnen ohne die stressige Situation dabei. Wenn dein Hund mit dem anderen vertraut ist wird er sich auch eher an ihm orientieren.

    Ich Frage mich warum Rassen wie der Mali überhaupt so viel gezüchtet werden wenn es einfach für eine minderheid der Hundehalter der "richtige" Hund ist. Ich wohne in Belgien, dem Ursprungsland dieser Rasse. Hier werden die Malis einem gefühlt hinterhergeworfen. Wir haben hier überhaupt keine Rasselisten oder irgndwelche Regelungen die im Bezug zu bestimmten Hunderassen stehen, wie wesenstest o.ä. Ich hab mal aus Interesse auf einer Seite geschaut wo die meisten Belgischen Tierheimhunde gelistet werden da sind so 70 Malis (danach sind Staffords am häufigsten vertreten). Zum Vergleich Belgien und die Schweiz zusammen sind ist so gross wie Bayern. Viele der Hunde kommen wohl von irgendwelchen Vermehrern, und meist ist nicht viel zur Vorgeschichte bekannt, weil die Hunde ausgesetzt oder beschlagnahmt wurden. Wir haben hier auch Puppy-Stores, natürlich auch mit Malinois im Angebot. Einzige Hürde ist, dass man erst ab 16 Jahren dort einen Hund kaufen kann.


    Vielleicht etwas utopisch aber warum kann man nicht die Zucht anpassen an die Zahl der potentiel kompetenten Halter. Und Rassen wie den Malinois eben nicht von jedem Hans Wurst vermehrern lassen sondern nur von Züchter die entsprechend die Interesseten aussuchen. In anderen Bereichen schützt man Menschen ja auch davor dumme Entscheidungen zu treffen. Am Ende verdienen sich die Vermehrer eine goldene Nase und die Hunde Landen im Tierheim.

    Bei mir wohnt auch eine Eurasier Dame, Coco ist Ihr name. Wir sind super glücklich uns für einen Eurasier entschieden zu haben.


    Wir wollten einen Hund der etwas grösser ist, Zuhause ruhig ist (wir haben Nachbarn 😀) gerne etwas eigen ist und insgesamt gut dazu passt, was wir dem Hund bieten können. Viel spazieren gehen, Campingurlaub, mit zur Arbeit (ich arbeiten als freischaffende Künstlerin und nehme Coco mit ins Atelier. Dort ist sie super ruhig). Wir hatten uns davor im Tierheim umgesehen, aber es hat nichts so wirklich gepast. Ich konnte damals noch nicht wirklich einschätzen welche Probleme (die Tierheimhund leider meist haben) ich händeln/trainieren kann und was nicht.


    Coco lebt seit 8 Monaten bei uns und hat sich prima eingelebt. Wir haben im Vorfeld super viel gelesen (Ich bin ersthundebesitzerin wenn auch mit etwas Erfahrung durch mit Tierheimhunden spazieren gehen und aufpassen auf die Hunde von Freunden). Wir haben von Anfang an mit einer Trainerin zusammengearbeitet. Die kam die ersten 4 Stunden auch zu uns nach Hause. Das hat uns sehr viel geholfen.


    Coco ist eine recht zurückhaltende Hündin. Neues möchte sie erstmal lange beobachten. Momentan haben wir noch Probleme mit grossen Strassen (das war von Beginn an nicht ihr Ding). Da arbeiten wir dran und es wird auch schon besser. Sie ist sehr anhänglich. Ich kann sie ohne Probleme zurückrufen wenn sie frei läuft und auch auf Hunde freilaufwiesen orientiert sie sich an mir. Von Fremden möchte sie nicht gestreichelt werden. Irgendwie dachte ich Eurasier sind alle so. Vor kurzem habe ich die Eurasierhündin von Bekannten kennengelernt. Ganz anderst, offen gegenüber jederman und auch ein bisschen am jagen interessiert.


    Eurasier ist wohl nicht gleich Eurasier.


    Alles gute euch für die Wartezeit und danach mit dem neuen Familienmitglied. ☺️

    Ich gehe relativ viel in Baumärkte und habe auch einen lieblings-Baumarkt direkt um die Ecke. Was ist also naheliegender als den Welpi daran zu gewöhnen mich dabei zu begleiten.


    Also brav gefragt ob mein Hund mit rein darf. Der nette Mittarbeiter hat mir gesagt, dass es kein Problem ist. Also auf gehts. 10 Minuten später stand ich wieder an der Kasse "mein Hund hat grade gepinkelt, habt ihr vielleicht was zum aufwischen". Also Pfützchen weggeputzt und mich entschuldigt.

    Das nächste mal war ich ganz sicher, dass die kleine nicht muss. Wir waren vorher lange auf der Wiese. Also laufen wir gemütlich durch den Baumart, da sehe ich wie sie sich hinhockt. Ich wollte sie grade noch hochheben und ganz schnell aus dem Laden gehen, da war das Häufchen schon auf dem Boden. Ich habe alles was ich dabei hatte genommen um das Häufchen wegzumachen. Kotbeutel und Taschentuch, hat leider nicht rückstandslos funktioniert. Es war immer noch ein brauner Fleck zu sehen und es stank auch ganz ordentlich 😀. Ich habe mich nicht getraut an der Kasse zu sagen, dass mein Hund dieses Mal in den Laden gekackt hat. Wir haben so schnell wie möglich bezahlt. Seiten radel ich 6 km zu einem anderen Baumarkt. Ich habe Sorge, dass man mich im alten Baumarkt wiedererkennt als die, deren Hund immer in den Laden macht 😀.

    Siggi kan einem echt leid tun. Mich würde interessieren wie er mit anderen Hunden ist. Vielleicht wäre es ja irgendwann eine Option, dass er Gesellschaft bekommt. Vermitteln kann man einen solchen Hund sicher nicht, es ist ja erstmal schon die Frage ob man ihn überhaupt so hinbekommt, dass die Tierheimmitarbeiter bzw seine Bezugsperson gefahrlos mit ihm umgehend können.

    Mir fällt da auch nur Maulkorb ein, ist aber wahrscheinlich naiv, ich hab keine Ahnung ob es überhaupt (schon) möglich ist ihn daran zu gewöhnen.



    Ich Frage mich was das für ein Züchter war der ihn an so einen Halter abgegeben hat. Warum gibt man Hunde die für Polizeiarbeit gezüchtet werden überhaupt ab an Leute die nicht nachweislich Kompetent sind? Wobei, wie die Hunde bei der Polizei ausgebildet werden steht ja nochmal auf einem anderen Blatt.