Hallo, ich geselle mich nach langer Lesepause auch mal dazu.
Als der Hund hier einzog, hab ich fast von einen Tag auf den anderen aufgehört zu lesen, warum auch immer. Also lag "Pet Sematary" jetzt ein 3/4 Jahr auf meinem Nachtschrank und hat mich vorwurfsvoll angeschaut, doch bitte endlich die letzten 100 Seiten zu lesen.
Bisher hatte ich von Stephen King nur "Später" und "Der Basar der bösen Träume" gelesen. Letzteres aber nicht komplett, hab festgestellt, dass ich einfach kein Freund von Kurzgeschichten bin.
Ich fand "Pet Sematary" wirklich gut, ist wohl nicht umsonst so bekannt. Ich kannte das Buch natürlich vom Namen her, aber ich hatte vorher keine Ahnung worums eigentlich geht. Ich hatte immer nur den deutschen Titel im Kopf und dachte wirklich, es geht um ungeliebte oder vergessene Plüschtiere, die dann wieder zum Leben erwachen. Grad zum Ende hab ich auch tatsächlich angefangen mich zu gruseln.
Danach hab ich mich mal durch den Stapel ungelesener Bücher gewühlt. Die stammen bisher alle noch von einem Bücherflohmarkt, wo es nen Buch für 1€ je gab (bzw. am nächsten Tag gabs die übriggebliebenen für umsonst ). Sind also alles eher "Überraschungen", weil die alle nach dem Motto: "Ach, nimm mal mit" gekauft wurden.
Meine Wahl fiel dann auf "Liebes Kind" von Romy Hausmann.
ZitatEr macht den Tag. Und die Nacht. Wie Gott.
Am ersten Tag verliere ich mein Zeitgefühl, meine Würde und einen Backenzahn. Dafür habe ich jetzt zwei Kinder und eine Katze. Einen Mann habe ich auch. Er ist groß, hat kurzes dunkles Haar und graue Augen. Unsere Fenster hat er mit Dämmplatten verschraubt ...
Zum Teil lags vermutlich an der langen Lesepause, aber ich konnts nicht aus den Händen legen. War irgendwie sofort drin und hab die etwas über 400 Seiten dann auch an einem Tag (naja, eher Nacht) weggelesen. Ich fands sehr spannend und wollte unbedingt wissen wie es endet. Als ich durch war, hab ich festgestellt, dass einer der Klappentexte im Buch sogar nen Spoiler beinhaltete Gut, dass ich mir die vorher nicht durchgelesen habe.
Als nächstes folgte dann "Der Mädchenwald" von Sam Lloyd.
ZitatAlles anzeigen...und auch so bitterkalt.
Auf dem Weg zum Jugendschachturnier wird die 13-jährige Elissa entführt. Als sie erwacht, liegt sie in einem dunklen Keller. Ihre Situation scheint aussichtslos - bis Elijah ihr Verlies entdeckt und sie heimlich zu besuchen beginnt.
Elijah ist ein Einzelgänger, der mit seinen Eltern in einer abgeschiedenen Hütte im Wald lebt. Er kennt keine Handys und kein Internet, aber er weiß, es ist nicht richtig, dass Elissa gefangen gehalten wird; er weiß, er sollte jemandem davon erzählen. Aber er weiß auch, dass sein Leben aus den Fugen geraten wird, wenn die Wahrheit ans Licht kommt. Denn Elissa ist nicht die erste, die in den Mädchenwald gebracht wurde.
Während draußen die Polizistin DI MacCullagh alle Hebel in Bewegung setzt, um das Mädchen zu finden, erkennt Elissa, dass ihr nur mit Elijahs Hilfe die Flucht gelingen kann. Doch der Junge ist sehr viel cleverer, als er zu sein vorgibt. Und er hat längst begonnen, das Spiel nach seinen Regeln zu spielen...
Hier fand ich den Titel sehr doof übersetzt. Der Originaltitel lautet eigentlich "The Memory Wood", fand ich stimmiger. Hat am Anfang ein bisschen gebraucht, dann fand ichs recht spannend, aber am Ende hats mich ein bisschen verloren.
Gibt keine richtige Auflösung, was jetzt das Motiv war und gerade das Ende fand ich zu "Over the top" Hollywood mäßig. Da gabs dann zu viele Dinge, die logisch keinen Sinn mehr gemacht haben, aber die geklappt haben, weils halt gut zum Plot gepasst hat.
Mal schauen was ich heute Abend aus dem Stapel ziehen werde. "My Dark Vanessa" ist auch schon auf meiner Liste gelandet.