Beiträge von Chaostheorie

    Danke für eure Antworten.


    Keine Sorge, sie weiß Bescheid, dass ich hier nachfrage, eben weil ich keine Ahnung von der Rasse habe und sie auch niemanden kennt, der diese Rasse hat.


    Aber wenn man bei Google "Elo Rassebeschreibung eingibt" kommt gleich als erstes das hier:


    Zitat

    Der Charakter des Elo


    Kindern gegenüber ist er geduldig. Er verfügt über eine hohe Reizschwelle, ist robust und belastbar. Ein Jagdinstinkt ist nicht vorhanden oder allenfalls gering ausgeprägt, auch neigt der Elo nicht zum Bellen. Der Elo liebt lange Spaziergänge und hat Freude am Hundesport.

    Ich habe ihr einfach geraten sich nicht nur auf die ersten drei Suchergebnisse bei Google zu verlassen und ihr angeboten hier nach Infos zu fragen.


    Es soll nicht von heute auf morgen ein Hund einziehen, da wird noch viel Zeit vergehen.


    Aber danke euch auf jeden Fall für eure Einschätzungen und Erfahrungen. Ich werde mich auch noch in meinem Bekanntenkreis umhören, vielleicht kennt da jemand wen der einen Elo hat oder so. Dass man mal kennenlernen kann :) Züchter suchen wir natürlich auch raus und erkundigen uns dort.


    Und zum Thema großer Hund und kleine Kinder. Ich weiß, dass auch kleinere Hunde einen großen Schaden anrichten können, glaube aber, dass es, gerade wenn man später mehr mit Kindern arbeiten möchte, als Anfänger einfacher ist einen kleineren Hund zu händeln. Bzw. es für Eltern von kleineren Kindern weniger gefährlich wirken würde. Aber ja, war nur mein Gedankengang.

    Hallo :)


    Ich melde mich mal wieder, aber dieses Mal geht es nicht um mich.


    Es geht um eine Freundin, die gerne einen Hund hätte und sich den Elo fest in den Kopf gesetzt hat. Sie ist der Überzeugung, dass diese Rasse einfach nur Vorteile mit sich bringt.


    Sie lebt in einer kleinen Wohnung in einer Kleinstadt, aber eher direkt in der Innenstadt. Sie hat zwei Katzen. Sie möchte definitiv keinen Hundesport machen und hat null Hundeerfahrung.


    Punkte die ihr wichtig sind:


    Hund darf nicht viel bellen, soll generell nichts melden.

    Kein Wach- und Schutztrieb

    Kein bis kaum Jagdtrieb

    Leicht zu erziehen

    Gut alleine bleiben können (Sie muss dreimal die Woche für 6 Stunden außer Haus sein)

    Verträglich mit Katzen

    Freundlich und offen zu Menschen

    Kinderfreundlich (Sie passt zweimal die Woche für ein paar Stunden auf zwei kleine Kinder auf)


    Ich habe ihr bereits gesagt, dass ein paar Dinge davon reine Erziehungs- und Gewöhnungssache sind.


    Sie will einen großen Elo, wo ich persönlich schon Probleme sehe, gerade mit fremden Kindern, auf die sie aufpassen soll. Ich bin noch dabei sie von den kleineren Exemplaren zu überzeugen.


    Sie hat kein wirkliches Gespür für Hunde, ist aber lernfähig und lernbereit.


    Verzeiht die Rasse gut Fehler?


    Was mich jetzt interessiert. Gibt es hier Elo Halter? Klingt das nach der Rasse?


    Ich kenne keinen einzigen Elo und kann nur das wiedergeben, das man überall liest und das klingt ja wirklich perfekt für (fast) jeden.


    Was sind eurer Meinung nach die Schattenseiten der Rasse?

    Schwierig.


    Ich habe es bei einem Kollegen aus dem Verein mitbekommen. Der hatte ein ähnliches Problem. Hund hatte eine OP und durfte einige Wochen ins Haus. Der Hund war damals schon 11 Jahre alt und kannte das überhaupt nicht. Er hat sich sofort drinnen eingelebt und wollte dann auch nicht mehr draußen bleiben.


    Der Kollege hat einiges versucht. Draußen schlafen (in den Nächten war der Hund zufrieden, aber es hat sich nicht auf die restlichen Nächte ausgewirkt), Ritual einführen (hat bei diesem Hund nur dazu geführt, dass er genau wusste ab wann er Panik schieben musste), Zwinger neu aufgebaut (war sehr langwierig und hat im Endeffekt nichts gebracht).


    Was am Ende das einzige war was geholfen hat, war den Hund abends und nachts ins Haus zu lassen. Er hatte eine kleine Ecke im Wohnzimmer, wo sein Körbchen stand und dort durfte er bis zu seinem Tod schlafen.


    Es geht oft gar nicht darum, dass der Hund 24/7 am Menschen kleben muss, sondern darum zu wissen, dass er nicht ausgeschlossen wird. Echo wusste vorher nicht was er verpasst, aber jetzt hat er die Erfahrung gemacht und ist unglücklich mit seiner Situation. Du musst da einen Kompromiss mit deinem Mann finden. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass ICH persönlich Echo abgeben würde, wenn dein Mann nicht dazu bereit ist Eingeständnisse zu machen. Echo leidet gerade und zeigt dir, dass du etwas ändern musst.


    Bitte nicht weiter "aussitzen". Echo steht unter massiven Stress, ihm muss geholfen werden.


    Sagt ja keiner, dass er bei dir im Bett oder auf dem Sofa schlafen soll, aber was spricht denn wirklich gegen eine kleine Ecke im Haus? Musst du eben täglich saugen oder so, wenn das deinen Mann beruhigen würde.

    Hallöchen :winken:


    Sorry, ist schon wieder ne Weile her. Aber ich hatte sehr viel um die Ohren. Ich möchte euch dennoch nicht vorenthalten, wie das ganze ausgegangen ist.


    Der Anwalt hat mich extrem gut beraten und auch die darauffolgende Anzeige bei der Polizei wurde total ernst genommen. Da der Herr bereits bekannt war, war ich klar im Vorteil.


    Außerdem war ich es, die verletzt wurde. Es wurden zwar keine DNA Spuren gesichert, aber geglaubt wurde mir letztendlich trotzdem. Am Ende hat der andere HH dann auch alles zugegeben und auch gesagt, dass er total überfordert mit seinem Hund ist.


    Der andere Hund hat übrigens überlebt, zum Glück! Lebt heute nicht mehr bei dem Herren.


    Ich hab sogar eine Entschuldigung bekommen.


    Am Ende tat mir der andere HH fast schon leid, man hat ihm klar angemerkt, dass er sehr an seinem Hund hängt, aber einfach maßlos überfordert war.


    Karma und mir geht's gut, es sind keine bleibenden Schäden entstanden und alles ist gut abgeheilt.


    Ich hoffe einfach, dass mir sowas in Zukunft erspart bleibt.

    Du hast den Dobermann ja gesehen, glaubst du, er hat überlebt?

    Ja, ich denke schon. Er konnte zwar anfangs nicht aufstehen, aber mithilfe von seinem Herrchen stand er am Schluss dann, wenn auch auf wackeligen Beinen.


    Aber mit welcher Ruhe er auf die Polizei gewartet hat, hat mich auch schockiert. Ich habe gesehen, dass Karma nicht schwer verletzt war, aber trotzdem war ich nervös und konnte es kaum abwarten zum TA zu kommen. Ich bin dann ja sogar noch zum TA, bevor ich ins Krankenhaus gefahren bin, weil ich wirklich besorgt war.


    Der Kerl war erst besorgt, als ich mich nochmal zu Wort melden wollte, dann musste er plötzlich ganz schnell weg.

    Vielen Dank an euch für die vielen Tipps und die netten Besserungswünsche.


    Ich habe gestern und heute bei fast all meinen SV Kollegen nachgefragt ob sie den Kerl kennen, ob der bekannt ist, ob es bereits Vorfälle gab. Und BINGO! Der Herr ist bekannt, es gab bereits zwei Vorfälle im letzten Jahr, jedes Mal mit verletzten Mensch plus Hund. Einmal war es ein kleiner Jack Russel, der sehr schwer verletzt wurde, aber überlebte und beim zweiten Mal war es ein Mali, der wohl auch nur leichtere Verletzungen davon getragen hat. Die Personen wurden beide in den Arm gebissen, der Jackie Besitzer wohl zusätzlich ins Bein.


    Der Dobermann hat bereits Auflagen, dürfte gar nicht ohne Leine rumlaufen.


    Das MUSS einfach eine Wende in dem Fall bedeuten.


    Termin mit einem Anwalt werde ich mir morgen ausmachen. Zum Glück habe ich einen Rechtsschutz. Der Versicherung habe ich den Schaden auch gemeldet.

    Wie geht es euch heute?

    Etwas besser. Ich habe Schmerzen und Karma ist irgendwie unrund. Sie checkt die Gegend extrem ab und ich muss ein genaues Auge auf sie werfen, damit sie nicht zum Dorfpolizist mutiert.


    Aber seit ich erfahren habe, dass der Herr bekannt ist geht's mir mental besser. Ich bin weniger ängstlich.

    ätte man aus der Wunde am Arm nicht Speichelspuren sichern können und per DNA-Abgleich nachweisen, dass die nicht vom eigenen Hund stammen?

    aber vielleicht kann man anhand der Abdrücke feststellen, daß es der Dobermann war, der dich gebissen hat.

    Theoretisch klingt das gut, aber denkt ihr wirklich, dass sowas in einem bayrischen Kaff gemacht wird? Die Polizisten haben mir kaum zugehört, ich kann mir nicht vorstellen, dass da irgendein Abgleich gemacht wird.

    Hallo ihr lieben!


    Da das Forum bis jetzt immer sehr unterstützend war und ich hier viel netten Austausch erlebt habe, möchte ich gerne mit einem Problem zu euch kommen.


    Ich war gestern mit meiner Schäferhündin Karma spazieren als uns wie aus dem Nichts ein Dobermann entgegengelaufen kam. Es war kein Besitzer in Sicht. Ich habe sofort gesehen, dass der Hund alles andere als freundlich ist. Er hat deutlich gezeigt, dass er es kacke findet, dass wir hier sind.


    Ich bin also ganz ruhig geblieben, habe Karma angeleint und sie absitzen lassen. Ich habe mich nicht bewegt, dem Hund nicht in die Augen gesehen, aber bin selbstbewusst geblieben.


    Das ging etwa eine Minute lang gut. Dann hat sich der Dobermann auf mich gestürzt und mir in den Arm gebissen. Ich habe die Leine fallen gelassen und Karma ist auf ihn los. Es gab eine Beißerei. Der andere Hund hat Karma im Gesicht erwischt, während Karma ihn letztendlich überwältigen konnte und ihm an die Kehle ging.


    Ich war tatsächlich überfordert. Meine Angst war, dass der andere Hund wieder auf mich losgeht, wenn ich Karma von ihm wegnehme. Ich hatte bereits eine Wunde und ich wollte nicht riskieren, dass er mich noch schwerer verletzt.


    Endlich, endlich kam der Besitzer des anderen Hundes. Ich konnte Karma von dem Dobermann abpflücken und sie wieder anleinen. Sie hat stark im Gesicht geblutet, aber der andere Hund konnte kaum noch aufstehen.


    Dann ging das andere Drama los. Der Besitzer des Hundes hat mich übelst beschimpft und mich bedroht. Ich wollte einfach nur Daten austauschen und zum Tierarzt und ins Krankenhaus.


    Aber er hat darauf bestanden die Polizei zu rufen, also habe ich gewartet. Seinem Hund ging es gar nicht gut, es wäre also auch für ihn besser gewesen, wenn wir das nach einem TA Besuch geklärt hätten.


    Als die Polizei kam hat der andere Besitzer sofort angefangen zu reden. Dass meine Bestie seinen Hund grundlos attackiert hätte, dass ich nur daneben stand und zugeschaut hätte, dass sein Hund halbtot ist, dass ich Göre so einen Hund gar nicht führen dürfte usw.


    Ich habe natürlich erzählt was wirklich passiert ist, habe ihnen die offene Wunde an meinem Arm gezeigt und gesagt, dass sein Hund mich gebissen hat und meine Hündin darauf reagiert hat.


    Der Dobermann Besitzer hat alles abgestritten, gesagt dass ich lüge, dass mich mein eigener Hund gebissen hätte und ich jetzt eine Ausrede suche um an sein Geld zu kommen.


    Die Polizei hat mir kein Wort geglaubt. Sorry, wenn ich das jetzt so hart sage, aber sowohl der Besitzer als auch die beiden Polizisten waren ältere Männer und ich als junge Frau wurde null ernst genommen.


    Die Polizei hat dann meine Daten verlangt und ich solle mich auf eine Anzeige einstellen und möglicherweise auf Auflagen für meinen bissigen Hund. Ich habe mich total überrumpelt gefühlt, ich hatte Schmerzen, ich war in Sorge um Karma. Ich habe einen letzten Versuch gestartet zu erklären was wirklich passiert ist, aber der andere Besitzer meinte, dass er keine Zeit mehr hätte, sein Hund würde im Sterben liegen.


    Ich wurde nicht einmal mehr angehört.


    Ich ärgere mich total, dass ich nicht mehr gekämpft habe und mich besser verteidigt. Aber es war eine Ausnahmesituation. Im Nachhinein sind mir tausend gute Argumente und Dinge eingefallen.


    Was kann ich jetzt tun? Macht es Sinn zur Polizei zu gehen und zu verlangen, dass sie mich nochmal anhören? Soll ich eine eigene Anzeige gegen den Mann starten? Soll ich mich beim OA melden, bevor er es tut?


    Denkt ihr ich brauche einen Anwalt?


    Ich hoffe ihr habt ein paar Tipps für mich.


    So sah Karma nach der Behandlung aus



    LG

    Jessy