Ich glaube, das Ganze wird sich sogar noch in den nächsten Jahren weiter intensivieren, wenn mit Social Media seit kleinauf sozialisierte Kinder erwachsen werden. Ich gehöre mit bald 28 Jahren gerade noch zu der Generation, wo Smartphone & Co erst im späteren Teeniealter am Kommen waren. Ich war und bin nie viel auf Social Media unterwegs, aber selbst die spontane Scrollerei reicht schon, damit du mit cuten, witzigen, aufklärenden etc. Videos und Bildern in Berührung kommst.
Hätte ich Border vorher nicht im echten Leben, u.a. aus eigener Jugendzeit, persönlich gekannt, wäre ich schon sehr beeindruckt gewesen, was die alles können. Der Mali zB wurde mir auch erst über soziale Medien so richtig bekannt, ich kannte die vorher maximal als Diensthunde vom Hörensagen. Ich glaube hier kommt es dann individuell auf die Person an, ob die dann so gehyped wird, dass die unbedingt auch einen Border/Mali/Corgi/etc braucht, weil das Halten des Tieres wohl irgendein Bedürfnis stillen könnte, oder ob es je nachdem "nur" beeindruckende, trauriger, überflüssiger etc. Content wäre.
Ich hatte es ja schon mal im Qualzucht Thread anklingen lassen. Die Leute wollen das, denn ja, es stillt irgendwelche Bedürfnisse – das tut es sicherlich auch for den verantwortungsvollen Hundehalter –, die Frage ist halt nur was und inwieweit überwiegt hier auch Egoismus. Konsum und Egozentrismus sind ja ohnehin Wasser, das die Social Media Mühlen antreibt, machen wir uns nichts vor. Dass Tiere hier weiter unter die Räder geraten wird sich nicht ändern und vermutlich auch noch schlimmer werden. Zumindest so meine Einschätzung als Mensch aus jüngerer Generation.