Beiträge von Fusselbär

    Wir sitzen ja auf der Warteliste eines Eurasiervereins. Das heißt, wir können uns keinen Züchter spezifisch herauspicken, sondern bekommen dann Bescheid, wenn ein Wurf fällt, der zu unseren Vorgaben passt (Hündin, 1 Farbschlag ausgeschlossen bzw. andere priorisiert). Ich bin nicht so ganz glücklich darüber, da mir das Wesen eigentlich, insbesondere für uns als Anfänger, wichtiger ist. Aber die Rasse spricht uns einfach an. Hier wüsste ich gerne genauer, wie Züchter des Vereins selbst über dieses Konzept denken im Detail.


    Ein Jahr vorher waren wir auf der Warteliste einer BC Züchterin (I know ...). Der Kontakt war hier allerdings sehr schön und herzlich, da ich bei der ersten Mail bzgl. meines Gesundheitszustandes mit offenen Karten gespielt und abgefragt habe, ob das alles überhaupt Sinn macht. Die Züchterin hatte hier viel Erfahrung und ich habe mich aufgehoben gefühlt. Sie hat sich gar keine Sorgen gemacht, dass wir als Anfänger die Rasse evtl. nicht handlen könnten, ihr hat gefallen, wie überlegt und engagiert wir an die Sache rangehen und eben, dass ich bzgl. meiner Gesundheit und der Passung sehr genaue Vorstellungen habe. Letztlich haben wir uns aber gegen einen Welpen von dort entschieden, zum einen, weil die Rasse einfach eben doch fünf Hausnummern zu hoch ist. Zum anderen war ich dann später vor Ort vom Wesen der Zuchthündin nicht überzeugt und hatte kein gutes Bauchgefühl.


    Bevor wir beim Eurasier gelandet sind, habe ich noch Kontakt zu diversen Colliezüchtern gehabt. Und irgendwie war das fast durch die Bank weg enttäuschend bis auf eine Ausnahme (die Züchterin von Anne_Boleyn).

    Eine Züchterin hat sich nach 10min völlig daran aufgehangen, dass wir keinen eigenen Garten haben und in einer Etagenwohnung (mit Aufzug) den Welpen halten wollen. Es ging tatsächlich über eine Viertelstunde lang darum, wie ich dann ja mein gesamtes Leben im Aufzug verbringen werde, um den Knirps stubenrein zu bekommen. Ich meine, natürlich, ein Garten ist da ein dickes Plus, aber das hiermit alles steht und fällt? Das war enttäuschend. Als sie mit der Ansage fertig war, erklärte sie weiter, dass sie Welpen nur an Familien abgibt, wo ein Part dauerhaft zu Hause ist. Mindestens bis der Hund 1 Jahr ist, lieber immer. Das wiederum war mir jetzt nicht völlig neu. Dass ich dann erklärt habe, dass ich in 100% flexiblem Homeoffice arbeite und der Hund zukünftig auch Bürohund werden soll, war irrelevant. Zumal ich all dies ausführlich in meiner Eingangsmail erläutert hatte. Nach ca. 45min war dann das Telefonat beendet. Insgesamt war die Frau auch sehr fahrig und der Funke ist ohnehin nicht übergesprungen, aber das war schon eine interessante Angelegenheit.


    Mir ist klar, dass jeder Züchter hier seine eigenen Vorstellungen hat und das ist auch völlig in Ordnung. Wer mich aber nicht zu Wort kommen lässt, der ist bei mir eigentlich schon raus. Abgesehen davon, dass ausnahmslos alle anderen Züchter völlig fein damit waren, dass es keinen Garten, sondern eben nur einen großen grünen Innenhof oder den Grünstreifen unmittelbar vor der Haustür gibt.


    Nun ja, sei es drum. Die gesammelten Erfahrungen sind auch was wert und haben zumindest geholfen, selbst eine bessere Idee zu bekommen, was ich mir von einem Züchter erhoffe. Vor allem das Bauchgefühl muss stimmen. Ich habe oft viele Fragen und die Art und Weise wie Fragen beantwortet werden, ist schon sehr aufschlussreich. Ich denke, das ist bei der Züchterseite bisher auch ähnlich gewesen.

    Es gibt eine weite Range hier in der Großstadt, wirklich schwer einzugrenzen, leichte Tendenz zu jüngeren Leuten. Trifft man auf solche Halter im Park, entsteht oft der Eindruck, der Hund ist ein Lifestyle Addon, immer dabei aber null Beachtung. Die Begegnungen mit kaputten Hunden, deren Hinterhand schon beinahe völlig am Versagen ist, die über die Wiese zum Freundekreis gezerrt werden, sind echt Standard. Angeleinter Frenchie röchelt sich dann in der prallen Sonne eins ab, während die Besitzer einfach chillen.


    Ich bin ja viel auf Reddit unterwegs, keine Ahnung, ob das hier vielen etwas sagt. Eine Social Media Plattform, die u a. auch mehrere thematisch auf den Hund bzw. Haustiere zugeschnittene Unterforen hat. Qualzucht aller Art, insbesondere Munchkin Katzen und (v.a. übergewichtige, schnorchelnde) Bullys sind da beliebte Lachnummern oder Fälle für "Awww, soo cuteee". Aufklärende Kommentare gibt's durchaus, aber die werden teilweise auch gnadenlos von der "Fangemeinde" abgewertet.

    Ich bin jetzt seit Jahren auf dieser Plattform. Die Leute wollen das einfach. Die süßen Bilder, die Aufmerksamkeit, das Vermenschlichen.

    Mir schwillt jedes Mal so sehr der Kragen, dass ich diverse Unterforen dort schon gesperrt habe. Es ist wie ein Kampf gegen Windmühlen, so frustrierend.


    Im Privatleben treffe ich ansonsten fast ausschließlich nur auf jene Auserwählten, deren Mops bzw. Frenchie definitiv freiatmend wäre. Immer. Garantiert. Ein ehemaliger Kollege war sogar so überzeugt davon, dass er seinen Mops zum jährlich stattfindenden Mopsrennen nach Dresden(?) mitnahm. Ich wusste nicht mal, dass es so eine grausame Form der organisierten Tierquälerei gibt. Besagter Mops verstarb mit nicht mal 2 Jahren, Züchterin behauptete das wäre ein ganz tragisches Unglück gewesen mit genau seiner Atmung. Konsequenz? Kollege holt sich von ihr einen neuen Welpen. Da merkt man auch nichts mehr, oder?

    Ok, danke euch bezüglich Aufklärung über das Spiel an der Schlepp. Leuchtet ein und find ich nicht gut, das möchte ich dann so nicht für den Welpen.


    Mit Hundevereinen kenne ich mich tatsächlich noch gar nicht aus. Danke für den Tipp.

    Wir kommen aus Leipzig, falls jemand hier also Vorschläge für gute Vereine oder auch Trainer hat, gerne her damit. Wir haben uns eure Anmerkungen zu Herzen genommen und noch einmal geschaut und noch einen Trainer aufgetan, bei dem wir mal bzgl. Zuschauen anfragen wollen. Hier gibts auch wieder einen eigenen eingezäunten Hundeplatz.

    Was die Übung von dem anderen Trainer angeht: Der bietet dem Hund ein Leckerlie aus der Hand an und wenn der Hund dran geht, wird er angemeckert?

    Das ergibt ja überhaupt keinen Sinn.

    Dass der Hund nicht mitmacht, finde ich nicht verwunderlich. Da muss nicht viel schlimmes passiert sein, der inenre Konflikt reicht schon, um verunsichert zu sein ... erst was anbieten, dann schimpfen?? für den Hund total unverständlich.

    Da sagst du was :ka: Bei Trainer 1 wurde das Leckerli auf dem Boden platziert und erst mal mit der Hand abgedeckt, damit der Welpe es nicht doch nicht schnell mit dem ersten Schnapper zu Beginn der Übung bekommt. Hier wurde dann schon kleinschrittig belohnt sowie der Welpe von selbst auch nur ganz geringfügig körpersprachlich zurücknimmt (also eben ohne Anbrüllen).


    Ansonsten habe ich noch einmal extra die Website von Trainer 1 gewälzt. Er nennt soweit folgende Punkte an, auf die er Wert legt:

    • Informationen zu Trainingstechniken
    • Konstruktiver Umgang mit unerwünschtem Verhalten: Funktion verstehen, Alternativverhalten ermöglichen und gezielt fördern, dabei unerwünschtes Verhalten freundlich unterbrechen
    • Verzicht auf Strafen, um Verhalten zu hemmen (z.B. Leinenruck, Wasserpistole, Gegenstände werfen, Anschreien, Züchtigen)

    So. Das finde ich immer noch stimmig. Ich gehe mit euch total mit, dass es Grenzen geben muss, an die sich gehalten wird und die auch durchgesetzt werden. Methoden wie z.B. Blocken und deutliches Ansprechen sind voll okay, wenn sie Konsequenzen darstellen, die der Situation angemessen sind.

    Oh, dann ist das direkt notiert mit dem Schleppleinenkontakt! Dann nehmen wir uns an der Stelle raus im Training. Ich hätte jetzt den leinenfreien Artgenossenkontakt wie gesagt auch dann eher bevorzugt über private Treffen geregelt. Sei es jetzt gleichaltrige Spielpartner, die man zB über den Kurs kennenlernt oder Freunde von uns mit erwachsenen Hunden mit gutem Sozialverhalten.

    Noch für mein Verständnis: Geht es hier darum, dass es dazu führen kann, dass Welpe denkt, ok an der Schlepp hängen = Partytime mit allem, was sich bewegt?


    @Langstrumpf Der Trainer saß noch im Fersensitz eine Armlänge von ihr entfernt, also soweit kein Druck körpersprachlich. Er packte das Leckerli auf die flache Hand und führte diese langsam zur liegenden Hündin. Die dreht sofort den Kopf ab, wie seine Bewegung losgeht und leckt sich wie wild die Schnauze + viel Blinzeln. Er versucht sie danach noch mit lieber Stimme zu überreden, aber sie hat nur weiter beschwichtigt. Ich als Laie hätte jetzt vermutet, sie hat in der Vergangenheit hier ordentlich Donnerwetter gefressen und selbst der Beginn der Übung bereitet nun schon Stress?

    Er erklärte den Teilnehmern, dass es hier um Ressourcenverwaltung geht und man sich da sehr klar positionieren muss. Das macht an sich Sinn für mich, hier klare Grenzen festzulegen, aber nicht gleich in einer solchen Intensität.

    Vielen Dank für euer Feedback und eure Gedanken, da war viel Spannendes dabei für uns.


    Ich gehe da auch voll mit, manchmal muss man Grenzen eben auch deutlich umsetzen und es kann nicht immer alles mit Regenbogen gelöst werden. Dass man es sich als Wattebauschwerfer manchmal auch schwerer macht als es sein müsste, sehe ich auch ein. Aber wie hier von mehreren angemerkt, scheint so eine forsche Aktion wie bei Trainer 3 beschrieben übers Ziel hinaus zu sein, denke ich auch. Und wie gesagt, bei Dingen, die ich anzweifle, wäre ich mit Sicherheit nicht authentisch. Eine Teilnehmerin bei Trainer 3 war auch recht schüchtern und konnte die Übung eigentlich kaum durchführen, man hat ihr auch angemerkt, das geht jetzt echt gegen ihr Naturell. Sehr leise, zögerlich und weich. Und ich kanns voll verstehen!

    Es wird dann Trainer 1 für uns, das fühlt sich einfach stimmig an.


    Und genau, die Persönlichkeit vom Welpen spielt dann auch noch eine Rolle. Mal schauen, ob das eher ein Sensibelchen oder ein Teufelchen wird, das vielleicht den ein oder anderen Takt mehr braucht.


    piaaischa Der Freilauf bei Trainer 1 ist natürlich nicht möglich im Park, die Welpen durften an langen Schleppleinen spielen, was natürlich manchmal etwas zu Kuddelmuddel geführt hat. Schätze aber das müssen wir in Kauf nehmen. Man kann ja ggf. mit anderen Teilnehmern private Spielstunden ausmachen, wo dann die Leine im geschützten Raum auch mal abkann, so zumindest unser Plan für ausgiebigeren Sozialkontakt für die Maus.

    Wir haben uns diese Woche 3 Welpenschulen angeschaut, um mal ein Gefühl dafür zu bekommen, wie so etwas abläuft und was uns gut gefällt. Nun haben wir tatsächlich sehr verschiedene Eindrücke gesammelt und bräuchten vielleicht mal den ein oder anderen Denkanstoß. Mein Freund und ich waren uns nicht ganz einig und wären neugierig auf eure Gedanken.


    Gleich vowegnehmen kann ich, dass Hundeschule 2 direkt rausfällt. Neben dem absoluten Chaos, das dort herrscht (Trainerin quatscht nur rum anstatt Übungen zu beobachten, nicht unterbundenes Mobbing beim Welpenspiel), kam es auch zu Aktionen wie heftigem Leinenruck oder auch der Empfehlung zum Klapps auf die Schnauze. No go für uns, hat sich direkt erledigt.


    Hundetrainer 1 arbeitet allein, in diversen Parks hier in der Großstadt. Hat diverse Weiterbildungen zu seiner zweijährigen Ausbildung gemacht, ist insgesamt aber eher noch jung. Er arbeitet rein positiv ohne Korrektur, geht dabei wirklich sehr ruhig und bedacht vor. Die Welpengruppe hier bestand aus 3 Hunden, max. 5.

    Es wurden Dinge wie Rückruf und Name geübt und Versuchungen zu widerstehen bzw. sich abzuwenden und das Leckerli einzuheimsen. Zwischendurch wurden 10min gespielt. Es lief sehr harmonisch ab, Trainer hatte alle jederzeit im Blick und gab schöne Anweisungen.

    Er hat sich am Ende der Stunde noch Zeit für unsere Fragen genommen und gab uns direkt ein paar kleine Tipps mit auf den Weg.

    Ich fand ihn persönlich klasse! Ich hatte ein super Bauchgefühl.


    Hundeschule 3 ist Teil einer kleinen Marke und ist durch inkludierter Onlineplattform mit Übungsvideos und aufgedruckten Hausaufgaben schon arg "professionell" ausgestattet. Sie haben einen kleinen Hundeplatz und trainieren in Gruppen von max. 4 Welpen. Auch hier war viel Ruhe drin, Spielstunden und somit direkten Kontakt gibt es separat, damit die Welpen im Kurs nicht hochdrehen. Trainer ist sehr charmant und wesentlich bestimmter unterwegs als Trainer aus Hundeschule 1. Hier wird an sich auch vor allem mit positiver Verstärkung gearbeitet, die erste Hälfte gefiel mir auch sehr gut. Bei der Übung, der Versuchung (Leckerchen in der Hand) zu widerstehen sollten sich die Teilnehmer dann allerdings aus dem Fersensitz hoch in den Kniestand aufrichten und dem Welpen ein lautes "HEY!" entgegensetzen. Und das wurde beim Trainer selbst auch richtig laut, ich bin ebenfalls zusammengezuckt. Genauso wie seine erwachsene Hündin, die schon vorab stark beschwichtigt hat und die Übung gar nicht erst mit ihm vormachen wollte. Bei Trainer 1 lief dieselbe Übung quasi als friedliches Tauschgeschäft ab.

    Nun ist das natürlich nur ein Beispiel, aber ich kam ins Grübeln, ob dementsprechend noch mehr solcher Methoden ins Training einfließen werden. Ich fühle mich damit nicht wohl und möchte lieber erst mal sanft vorgehen, bevor ich so deutlich werden muss. Somit bin ich mir unsicher, ob das die richtige Schule für meinen Hund ist.


    Mein Freund ist an sich mehr begeistert für Hundeschule 3, er fand das Auftreten souveräner und schätzt die Tatsache, dass der Trainer mehr Erfahrung hat.

    Noch kurz zu uns: Wir werden Ersthundehalter sein, der Mini wird ein Eurasier. Beide Trainer haben schon Erfahrungen mit der Rasse gesammelt und wissen zumindest, dass hier kein wtp-Monster am Start sein wird. Einziehen wird das Würmchen erst zum Spätsommer, wir sind also früh dran, konnten unsere Neugier dann aber nicht mehr ganz bändigen.


    Nun meine Fragen an euch:

    1. Würdet ihr euch für eine Welpenschule entscheiden, wenn ggf. einzelne, nicht alle Methoden dort nicht eurer Natur und eurer Vorstellung entsprechen? Ich bin zugegeben schon eher die Fraktion Wattebauschwerfer, sehe es aber ein, wenn zB auch mal im Ernstfall die Stimme kurz(!) laut wird. Aber bis dahin ists ein weiter Weg und bei so einer Sache wie Verführung durch Leckerli sehe ich das nicht ein und denke auch, ich wäre dann mit so einer Methode alles andere als authentisch. Gehts dagegen um Angelegenheiten wie ich werde vom kleinen Landhai terrorisiert und laufe Gefahr zum Nadelkissen zu werden? Da kanns gerne auch eine kurze Ansprache geben, kein Thema für mich.


    2. Welche Rolle spielen Erfahrung und Persönlichkeit? Ja, Trainer 3 ist 10-15 Jahre älter und extrovertierter, aber inwieweit ist das zwingend ein Vorteil? Ich bin selbst nicht introvertiert, sondern eher souverän, trotzdem gefiel mir die ruhige Art von Trainer 1 einfach besser. Wie gesagt, gutes Bauchgefühl.


    3. Was sind eure Meinungen zu Korrekturen und Beziehungen (zum Welpen)? Kann ein solcher Ansatz wie bei Trainer 3, also zB bei einer Versuchung im Training, direkt ein paar Stufen der Eskalationsleiter zu überspringen, einen negativen Einfluss auf die noch junge Beziehung haben? Ich denke da jetzt ganz konkret an seine Hündin, die schon unmittelbar, als er seine Hand mit dem Keks zu ihr hinführte, sofort den Kopf abwendet, züngelt und blinzelt und nicht mehr zum Mitmachen zu überreden war. Ich fände es arg schade, wenn mein Hund schon so deutlich beschwichtigen müsste, wenns an sich erst mal nur um eine Hand mit Keks geht. Andererseits bin ich ja hundeunerfahren. Wie seht ihr das?


    Mein Freund ist natürlich bei mir, wenn ich sage, ok Bauchgefühl war stimmig, dann soll es Trainer 1 sein. Mir geht es hier also nicht um Argumente, sondern um Gedanken bzw. mal Blickwinkel von euch Hundebesitzern, die ggf. ein paar eigene Erfahrungen zu Welpenkursen teilen können. Das können sicherlich auch Dinge sein, die ich in meiner wall of text jetzt nicht wirklich berücksichtigt habe.

    Wie viele Langzeitversicherte gibt es denn hier? Mit der neuen GOT erscheint es für uns ganz attraktiv, dann für Welpi eine Versicherung abzuschließen. Mir macht aber die Option, jederzeit gekündigt zu werden, doch Bauchschmerzen. Bestenfalls dann, wenn man jahrelang eingezahlt hat und dann mit älteren Hund auf die Straße gesetzt wird nach einer größeren Reihe von Rechnungen. Wie häufig kommt so etwas wirklich vor und gibt es denn jetzt tatsächlich Versicherungen, die auch Kündigungsschutz bieten oder ist das nur Wunschdenken?

    Wir waren gestern auf dem Bezirksgruppen Spaziergang des KZG. 28 Eurasier auf einem Haufen und jeder einzelne davon war wirklich zum Knutschen :herzen1: Ein kleiner Wurm mit knapp 5 Monaten war auch dabei, schwarzmarken, moah war die süß!

    Die Wartezeit für unser Wutzl wird wohl doch kürzer als gedacht, hat man uns dann mitgeteilt. Sommer wäre tatsächlich machbar, nur leider macht uns die Neubauwohnung einen Strich durch die Rechnung, die Fertigstellung und somit der Einzug wurden nämlich um 2 Monate nach hinten verschoben. Die Hibbelei ist jetzt wieder so schlimm wie nie zu vor und uns gehen langsam die Sachen aus, die man noch kaufen könnte, argh :verzweifelt:

    Und von erwachsenen kann man schon erwarten, dass sie auf ihr Kind aufpassen.

    Die traurige Ironie ist dir hier selbst nicht mehr aufgefallen, oder?


    Kontrollverlust und Ohnmacht, plus Anblick der Körperverletzung, zu erfahren sind ja wohl nicht mit Angst vor Spinnen zu vergleichen. Bitte schick deine Tochter unter keinen Umständen alleine mit einem Hund mehr raus! Hör auf ihre Wünsche und sichere ihr bestenfalls therapeutische Unterstützung zu, damit sie beim Aufbau von Sicherheit- und Selbstwirksamkeitsgefühl kompetent unterstützt wird.

    Außerdem sagst du, Bailey sei erst seit 8 Wochen bei euch. Das finde ich nicht besonders lang. Vor allem in Anbetracht der Tatsache, dass ihr ja bei Lily auch anscheinend null Anzeichen habt sehen können, dass sie so reagiert. Da würde ich für einen Hund, der erst seit 8 Wochen Teil der Familie ist, wirklich nicht die Hand ins Feuer legen. Schon gar nicht unter diesen Umständen.


    Ich bin als Kind selbst von einem DSH in den Arm gebissen und umgeworfen worden. Die Verletzungen waren zum Glück dank dicker Jacke minimal, aber ich hab mich gegenüber dem körperlich überlegenem Tier total hilflos gefühlt und Hunde haben für mich erst mal pure Angst bedeutet. Sowas klärt sich nicht mal eben fix mit alltagspsychologischer Konfrontationstherapie, da gehen auch mal Jahre ins Land. Ich kann mir nur ausmalen, wie sich deine Tochter und auch die andere Familie gerade fühlen. Das hätte alles nicht sein müssen.