Beiträge von Hansemädchen

    Ich habe ihn getestet, da er nicht vom Züchter ist und aufgrund der längeren Schlappohren eigentlich permanent vermutet wurde, dass ein Weimaraner oder Bracke mit dabei ist oder aufgrund seiner Größe noch Dogge oder Ridgeback mitgespielt haben.


    Tatsächlich sagt sein DNA Test er ist einfach ein viel zu groß geratener Labrador mit ordentlichen Schlappohren. Du hattest also recht -Ann-

    Das Problem mit dem in die Leine beißen hatten wir auch lange bei zu vielen Reizen. Ich kann nur das von Vrania gesagte unterstützen. Bei uns hat Ruhe auf dem Spaziergang üben den Durchbruch gebracht.


    Wir haben das ganz langsam angefangen: Stehenbleiben und kein Kommando geben. Anfangs wurde schon nach kurzer Zeit gefiept, in die Leine gebissen und auch mal an die Arme gegangen. Abbruch hat hier nichts gebracht! Es hat aber funktioniert, das Verhalten komplett zu ignorieren, d.h. mit Leine wieder in Position zurückbringen, leine mit Hand aus dem Maul, aber dabei nicht ansprechen oder anschauen. Einfach beiläufig. Sobald erste Entspannungsanzeichen kamen wie aufhören zu beißen, ruhig stehen, später sitz, dann Platz, loben. Langsam nur noch bei Platz belohnen und Dauer steigern.

    Also ich finds generell gut, wenn ein Junghund lernt, bei einem Spaziergang zwischendurch einfach mal runterzufahren, sich entspannt hinzulegen und einfach nur zu gucken. Was zum Kauen hilft auch dabei runter zu kommen und Stress abzubauen. Genauso wie Gelegenheiten das in Bewegung umzusetzen.

    Mal ne andere Frage, sind eure Junghunde teilweise auch so tollpatschig? Balu darf seit neustem auf Einladung aufs Sofa. Findet er klasse. Wenn er dann allerdings da einschläft, dreht er sich auf den Rücken, und uuuuuups, da ist ja gar kein Sofa mehr, plumpst er einfach runter. Genauso, wenn er wach ist und mit mir auf dem Sofa interagieren will. Er dreht sich plötzlich auf den Rücken und schaut mich dann empört an, wenn er runtergefallen ist.

    Wir hatten heute mal einen richtig schönen Mittagspaziergang an der Schleppleine. Wir leben ja in der Großstadt von daher muss man immer ein besonders gutes Auge auf Balu haben, da wir immer sehr vielen Reize unterwegs begegnen und man auch die Straße im Auge haben muss.


    Wir haben die letzten Monate viel am nicht allem Hinterherjagen, was sich bewegt, bitte keine Menschen anspringen und Hunde nicht anpöbeln trainiert. Heut konnten wir sowohl an Hunden, als auch an Menschen zu Fuß auf dem Fahrrad und beim Joggen vorbeigehen. Balu hat einmal den Ansatz gemacht eine Gans zu jagen, hat sich aber schon im Ansatz abbrechen lassen. Hunde sind zwar immer noch nur unter viel Ansprache meinerseits möglich, aber ich bin richtig stolz. Wir haben sogar den Dummy ein paar mal auf der Wiese apportiert obwohl drum herum Gänse, Menschen und entfernt auch Hunde unterwegs waren.


    Wollte nur auch mal die positiven Erlebnisse teilen, weil es natürlich auch noch Tage gibt, wo ein Rüde auf der anderen Straßenseite gnadenlos verbellt wird, oder vor lauter Übersprung in die Arme geschnappt wird, einfach weil das Leben an dem Tag für den Hormonbolzen so anstrengend ist. Mit Beginn der Pubertät hatte ich einen Hund, der bei der Welle der läufigen Hunden draußen tatsächlich gar nicht mehr ansprechbar war. Deswegen freu ich mich umso mehr über Tage, an denen alles toll läuft und Balu die ganze Zeit ansprechbar ist.


    Fürs Dummytraining: Habt ihr schon mal versucht, das ganze in der Wohnung zu machen, wo die Außenreize nicht so groß sind?

    In der Wohnung kann Balu zum Beispiel super apportieren. Er macht Sitz im Flur, ich lass ihn am Gegenstand schnüffeln, verstecke außerhalb von Sicht und lass ihn suchen. Super konzentriert. Er bringt mir den Gegenstand in die Hand zurück. Draußen: Er macht Sitz, ich schicke los, er rennt zum Dummy und kommt manchmal nicht mal an, weil auf dem

    2m Weg irgendein Geruch interessanter war. Vielleicht hilft es Euch ja auch, das ganze Drinnen aufzubauen. Die Motivation ist da auch einfach groß, weil ansonsten drinnen bei uns nichts passiert und es super langweilig ist

    Bbylabi Wenn ich Eure Beiträge so lese, hört sich das so doll nach Balu an. Der ist ja auch ein Labrador und 11 Monate alt. Größtes Problem: Ruhe! Alles ist aufregend und stressig und Stress bedeutet auch gerne Übersprungshandlungen.


    Grad hat er rausgefunden, dass Zerrspiele mit der Leine ganz toll sind! Zumindest für ein Ende der Leine. Ich kann ihn bei Besuch auch nicht mitnehmen, und räumlich Begrenzen (Körpersprachlich oder an der Leine) geht ja schon mal gar nicht. Da kommt die Frustkugel durch und es wird sich einfach immer weiter hochgeschraubt. Würde mich nicht wundern, wenn die Beiden Geschwister sind :woozy_face: Wann hat Gonzo Geburtstag?


    Draußen ist der wichtigste Auftrag markieren! Und an Markierungen schnüffeln. Und Fiepen, wenn wir Hündinnen Begegnen oder Hündinnen auf der gleichen Strecke unterwegs sind. Balu kann ganz toll am Halsband bei Fuß gehen, aber sobald ich aufs Geschirr umschnalle wird erst mal wie ein Zwang direkt markiert. Man sieht so richtig, die Erleichterung, dass er es endlich darf.


    Wir wohnen leider in der Großstadt, deswegen kann er auch sehr wenig frei laufen. Er würde zu Menschen und Hunden unkontrolliert hinstürmen. Energie rauslassen machen wir beim Joggen (kurze Strecken und nur im Trab). Da hab ich das Gefühl, dass es ihm wirklich gut tut und es ist etwas, das uns beiden Spaß macht.