Beiträge von BellaMN

    Haha, erzähl das mal jemandem mit psychischen Krankheiten 😂 Da wird alles in Skalen gemessen. "Wie geht es Ihnen heute auf einer Skala von 1-10?" "Wie hoch ist der Druck von 1-100?" etc, etc 😂


    Finde ich nicht gut, aber genau so gibt's das.


    Aber ich sehe das schon so, dass es Leute mit eher mathematischem Denken gibt, die sich halt so ausdrücken. Das kann auf wenig Empathie hinweisen, muss es aber imo nicht.

    Ich streite ja nicht ab ,dass es das gibt.

    Schmerzskala ist dafür auch ein Beispiel.


    Zur Einordung, auch für sich selbst, mag eine solche Einstufung durchaus sinnvoll sein.


    Nur für tatsächliches Verständnis ist es ungeeignet, weil dabei zu wenige Faktoren erfasst werden und dazu noch das subjektive Empfinden kommt. So hilfreich es also erscheint, zu skalieren, so sinnbefreit ist es im Umgang und Zusammenleben häufig.

    Ach bitte.... komm doch runter von deinen Faktoren und Skalen... Stufe 2 oder 7, Faktor 10...

    Das ist ein Hund, ein Lebenwesen

    Es gibt auch Menschen - Lebwesen - denen liegt das Denken in Zahlen und Faktoren. Warum das hier im Forum häufig so runtergeputzt wird, versteh ich nicht. Mir fällt es so auch leichter, mir Dinge so anzueignen, als auf diese schwammige "Bauchgefühl"-Ebene, die hier so populär ist (und ja wenn sie für einen funktioniert auch wunderbar ist). Nicht alles, was einem selber nicht entspricht, ist ein Denkfehler.

    Weil sich Gefühle, Bedürfnisse und Lebewesen nur schwer in eine Skala pressen lassen.


    Wie traurig, müde, glücklich, sauer bist du gerade, auf einer Skala von 1 bis 10 - ja, es klingt, nett, das einzuteilen und dann exakt entsprechend agieren zu können. Aber so funktioniert es eben nicht außerhalb von Studien.


    Lebewesen zu verstehen und mit ihnen angepasst umzugehen, läuft nicht nach Rezept mit Mengenangaben und auch nicht nach Gebrauchsanleitung: Drücken Sie Knopf A und B zusammen, dann macht es, was Sie wollen. Außer es liegt Fehler F mit einer Intensität von 8 vor, dann müssen Sie auch Knopf C für 23 Sekunden drücken.


    Wäre nett, passt aber nicht. Auch, wenn ganze Wissenschaftszweige versuchen, es in eben dieses Schema zu quetschen.

    Ich hab nichts erfunden. Warum auch? Die Angaben kamen alle von dir.

    Sei du doch so gut, und dichte mir nichts an, was ich nicht gemacht habe.

    BellaMN

    "...und bei euch war dann wegschicken, wegschicken, anbinden und noch mehr wegschicken angesagt. Mir fehlt da wirklich vollkommen, was ihr dem Hund geboten habt, in Hinblick auf Kontakt und Bindung."

    "Das fehlt mir übrigens ganz oft bei "Neuer Hund ist eingezogen" - das Augenmerk darauf, dass der Hund sich wohlfühlt und einen Gewinn hat. Und den hat er nun einmal nicht, wenn es zwar zig Regeln und Gegängeltwerden gibt, aber außer nem neuen Korb und regelmäßig Essen nichts."

    Falsch. Dazu steht eigentlich was in meinem Post auf S.3. Klar bekam er auch Leckerlies und Streicheleinheiten. Willst du noch was Spezielles wissen?

    Fand es nicht sinnig, hier lang und breit zu schreiben, inwiefern ich lieb zu dem Hund war, da ich ja wissen wollte, was ich FALSCH gemacht hab. ;)

    Regeln, wegschicken und eingrenzen waren aber deutlich präsenter als alles andere. Ich kann nur auf das eingehen, was du schreibst. :ka:


    Und ja, auch mit der Seite 3 fehlt mir das Aufbauen der Bindung durch schlichtes, verlässliches einfach da sein. Leckerli und Tätscheln bekommen meine Hunde auch von Besuchern. Das ordne ich nicht in "Bindungsaufbau" ein.


    Mein Punkt ist: Ihr habt viel erwartet, aber wenig gegeben.


    Gerade mit dem Kontrastprogramm zur vorherigen Stelle, einfach zu wenig gegeben.


    Vorher Hundefreunde, Körperkontakt und Freiheiten und bei euch gabs Anbinden und nicht auf die Couch dürfen. Stell dir das doch mal für dich vor. Mal so richtig für dich. Dir gings bisher gut. Dann kommt jemand, nimmt dich mit, Freunde weg, du versuchst dich, zu orientieren an demjenigen, Tür zu vor deiner Nase, wenn du hinterhergehst. Du darfst nicht Kontaktliegen und draußen auch nur mit Abstand ran und begrenzt auf minimalen Radius. Klingt immer noch gut für dich, weil es n paar Kekse gab und mal gestreichelt wurde?


    Für mich nicht.

    Lenti noch zu den Widersprüchen bezüglich Ankommen des Hundes. Eigentlich gibt es dir nur dann, wenn man versucht, eine pauschale Antwort über "Der Hund muss erstmal Gelegenheit haben anzukommen und sich einleben und verstehen können" hinaus zu geben.


    Denn es gibt dafür keine Gebrauchsanleitung, keinen allgemeingültigen Fahrplan. Mensch und Hund sind Individuen und genau so individuell läuft es dann eben auch.


    Du kannst einen eher schüchternen, unsicheren und ängstlichen Hund nicht genauso behandeln wie einen, der Urvertrauen hat und gefestigt ist. Der eine verkriecht sich für die nächste Zeit in der Ecke, wenn du ihn zu laut anschaust, den anderen juckt das genau gar nicht. Manchen brauchen erstmal ihre Ruhe und müssen von sich aus auf dich zukommen - da ist Ignorieren (im Sinne von nicht hinschauen, nicht locken, nicht ansprechen) genau richtig. Für manche ist es eine Strafe, wenn du ihnen Körperkontakt und Mitlaufen vorenthältst/verbietest.


    Das ist immer ein individueller Prozess. Ganz wichtig eben auch: Prozess!

    Wenn ein Hund anfangs immer hinterher tappert und an mir drankleben möchte, dann ist das eben so. Das kann ich schrittweise abschaffen, wenn der Hund angekommen ist und sich sicherer fühlt. Aber es einfach von Anfang an verbieten - das ist, als ob ich einem Welpen oder einem nervösen Hund verbiete, aller paar Stunden pinkeln zu müssen. Kann ich machen, löst aber das grundlegende Bedürfnis nicht. Beim Pinkeln führt es zu Pfützen im Haus. Beim Entzug von Kontakt oftmals zu Wimmern, Fiepen, Bellen und Frust.


    Das fehlt mir übrigens ganz oft bei "Neuer Hund ist eingezogen" - das Augenmerk darauf, dass der Hund sich wohlfühlt und einen Gewinn hat. Und den hat er nun einmal nicht, wenn es zwar zig Regeln und Gegängeltwerden gibt, aber außer nem neuen Korb und regelmäßig Essen nichts.

    Lenti das ist nicht allein auf dich bezogen, sondern etwas, das mich immer wieder beschäftigt:


    Warum wolltest du einen Hund haben, wenn du davon ausgehst, dass der dich nur ausnutzen und ausschnullern, kontrollieren und gängeln will? Rang, Thron, Weltherrschaft - auch wenn du das Vokabular abmilderst, ist die Grundeinstellung automatisch (Wett-)Kampf, gegeneinander und Ressourcen verteidigen.


    Es sollte aber eigentlich Abholen und Miteinander sein.


    "Ich erkläre dem Hund als neuen Mitbewohner oder auch Familienmitglied von Anfang an, wie es bei uns läuft, was er darf und was nicht."


    ist etwas ganz anderes als


    "Ich muss erstmal Rangfolge und Fronten klären, sonst tanzt mir der Hund auf der Nase rum!"


    Beim Ersten hab ich Geduld, bin einfühlsam und hab Verständnis, dass nicht automatisch alles perfekt läuft. Da erkläre und verhalte ich mich so, dass es bei dem Hund Schritt für Schritt ankommen kann. Und dabei kommen solche Sachen wie "mit Nachdruck" erst gar nicht auf.


    Beim Zweiten wird davon ausgegangen, dass alle "Fehler" mit Absicht gemacht werden und nur dazu da sind, den Menschen auf die Probe zu stellen und den eigenen Willen durchzudrücken. Dabei sind es die Menschen mit dieser Überzeugung, die auf Teufel komm raus und mit Druck ihren Willen durchsetzen wollen.


    Dazu noch das "Grenzen testen" - das wird ja gerne negativ gemeint ausgesprochen. Aber was ist daran denn so schlimm? Natürlich muss jeder erstmal Grenzen testen, damit er weiß, wo sie sind. Es reicht eben nicht, einmal zu sagen: "Nee, nicht auf die Couch" - könnte derjenige ja auch temporär meinen. Das Testen ist auch nicht boshaftes Verhalten oder Aufmüpfigkeit.


    Und zu guter Letzt: Der Hund kam aus einer Situation, wo er vieles durfte, andere Hunde und menschlichen Anhang hatte und bei euch war dann wegschicken, wegschicken, anbinden und noch mehr wegschicken angesagt. Mir fehlt da wirklich vollkommen, was ihr dem Hund geboten habt, in Hinblick auf Kontakt und Bindung.

    Deine Frage - auf die ich einging - war aber eben, warum sich Leute darüber aufregen, wenn derartige Empfehlungen kommen. Für mich ist das der Aufreger - egal, welches Tier empfohlen wird.


    Aus eben diesem Grund find ich es auch falsch, mal eben schnell zum Begleithund oder Welpen zu raten. Das kommt immer wieder vor.


    Meine Antwort bezog sich daher ja auch nicht nur auf dich und nicht nur auf den Labrador. Sondern ganz generell auf diese vorschnellen "Ratschläge" zu "was Einfachem".

    Das ganz grundlegende Problem dabei ist:


    Mensch hat (noch) keine Ahnung, vielleicht auch eine vollkommen falsche Vorstellung von Hunden (Rangkämpfe, Thron, Weltherrschaft, immer schön hart durchgreifen) und obwohl so etwas absolut kein Hund mitmachen müssen sollte, kommt: "Hey, nimm doch n Begleithund oder n Labbi oder Goldi - die lassen sich das gefallen!" (Denn das ist die Aussage solcher Kommentare. "Mach's dir einfach. Die schnappen nicht so schnell und leiden eher unauffällig vor sich, anstatt Konter zu geben.")


    Ich bekomm da regelmäßig die Krise, wenn ich das lese - egal, welche Rasse oder Gruppe genannt wird.

    Eigentlich sollte es Spaghetti Carbonara mit Tomate-Mozzarella als Beilage und Erdbeeren mit Vanille-Eis geben. Aber dann war ich zu faul.


    Also gibt es Carbonara jetzt als One Pot Pasta mit Tomaten, Spinat und Champignons und Erdbeeren mit ohne Eis.

    Machst du die One Pot Pasta frei Schnauze oder hast du ein Rezept dazu? Das klingt nämlich echt lecker. 😊

    Frei Schnauze.


    War auch keine traditionelle Carbonara. Ich hab Schinkenwürfel mit Champignons und Knoblauch angebraten, Spinat dazu, mit Milch abgelöscht, reichlich Käse dazu und einköcheln lassen. Mit Salz, Pfeffer und etwas Zwiebelpulver abgeschmeckt. Dann Nudeln dazu und als die fast fertig waren hab ich ganze Cocktailtomaten reingeworfen. Serviert mit frischen Lauchzwiebeln.


    War sehr lecker für Chaos-Essen und macht unglaublich satt.