CundC mir ging es bei der Formulierung erst einmal nur darum, eine andere Perspektive aufzuzeigen.
Was wäre, wenn es statt "Vorkontrolle" genannt zu werden, ein obligatorischer Service ist?
Mehr nicht.
Es war eine Überlegung.
Bei dem Thema "Fremde in die Wohnung lassen" - ja, ich verstehe, dass manche davon kein Fan sind.
Es gibt ja auch genug Vereine, wo das nicht gefordert ist.
Ich sehe es aus Erfahrung aber auch aus der Perspektive: Es ist eine Kontrollinstanz, die durchaus sinnvoll sein kann. Bestenfalls kann man sagen: "Wenn Sie an der Vase hängen, würde ich die vor Einzug des Hundes dort wegnehmen". Schlimmstenfalls fliegt auf, dass der Interessent einem ordentlich was vorgelogen hat. Einige sortiert man damit direkt aus, denn der Messi wird sich nicht melden, wenn Vorkontrolle dazu gehört.
Und bei Tieren, die ich monatelang oder manchmal über Jahre gehegt, gepflegt, Fehler anderer ausgebügelt und wieder Vertrauen in Menschen aufgebaut habe - da möchte ich wissen, wo sie hinkommen. Führt kein Weg rein, dass man sich auf eine Tasse Tee im zukünftigen Zuhause zusammensetzt, ja, da schrillen bei mir die Alarmglocken.
Die ganze Aufregung um das Thema Vor- und Nachkontrolle verstehe ich nicht. Das ist doch keine Überrumpelung a la: Also jetzt, wo Sie das Tier kennengelernt haben, 5 Mal da waren und den Vertrag unterzeichnet haben, kommen wir spontan vorbei, ob Sie wollen oder nicht.
Das ist doch ein Faktor, der von vornherein offen kommuniziert wird. Wenn ich das nicht will, such ich einen anderen Verein. Direkt ganz am Anfang.
Und entgegen der Darstellung hier, dass einem dadurch sooooo viele tolle Interessenten wegfallen und das viele soooo furchtbar finden - kann ich nicht bestätigen. Die meisten haben damit kein Problem. Im Gegenteil. Viele freuen sich zu zeigen, was sie schon vorbereitet haben. Viele halten Kaffee oder Tee, Kuchen und Kekse parat.
Erreicht man damit 100 Prozent Sicherheit? Nein. Das erreicht man mit nichts.
Sollte man darauf verzichten, weil einzelne damit ein Problem haben? Meiner Meinung nach nicht, weil das mehr Probleme, Gefahren und Risiken mit sich bringt als Vorteile.