Mein Hund hat von Anfang an sehr gerne gezergelt und mit mir gerauft, so richtig auf dem Boden Vollkontakt MMA Style. Das hab ich direkt für die erste hausregel genutzt: reinschnappen in Kleider, Zergel und Hände nur nach Signalwort (takeit oder tschakka) und sofort aufhören nach signalwort (fertig). Das ging ganz schnell dass er unterscheiden konnte wann wild gespielt werden durfte und wann nicht. Für uns hat das viel Spaß gebracht, weil er halt auch immer mal richtig aufdrehen darf, nach meinen Regeln eben.
Angefangen hab ich das mit einem Stoffzergel, das ich langsam über den Boden gezogen hab und das hinschauen aber nicht schnappen sehr hoch frequentiert belohnt hab mit Leckerlies. Zwei drei mal am Anfang und dann schnelle Bewegung und aufmunternde Jubelstimme mit dem schnapps-dir Signal (takeit!), kurz zergeln (max eine Minute vielleicht), einfrieren und warten bis er loslässt und das dann total ruhig und richtig hochwertig belohnt. Dann wieder von vorn, jeden Tag mehrmals kurze Einheiten so geübt und nach und nach Tempo und Schwierigkeit gesteigert.
Wenn er jetzt mal vergisst dass hüpfende Füße nicht automatisch eine Spielaufforderung sind, sage ich "fertig" und er fährt sofort runter.
Vielleicht hilft das bei euch auch, das toben und wild sein mit Regeln zu versehen und in deren Grenzen zu erlauben?
Wünsche dir viel Freude mit eurem neuen Mitbewohner 🍀😄
Edit: anfangs hatte ich auch vor, toben drinnen grundsätzlich zu verbieten, finde es inzwischen aber praktischer es nicht ortsabhängig zu machen. Vor allem am Anfang waren wir öfter auch nur zum lösen draußen weil der kleine schnell zuviel gekriegt hat oder das Wetter einfach echt keinen Spaß gemacht hat. Und jetzt in der Hitze ist drinnen auch viel besser spielen 😅