Beiträge von Hampelinchen

    Magst du vielleicht „mit rüber“ kommen, damit wir den Thread hier nicht komplett zerschiessen? Ich mag hier nicht mehr gerne so OT weitermachen =)

    Zum Thema "was macht man mit den abgepflückten Zecken?"

    Ich hab bisher je nach Örtlichkeit entweder zertreten oder in Desinfektionsmittel ertränkt, in letzter Zeit aber keins mehr zuhause gehabt und darum im Waschbecken runtergespült.


    Bis meine Schwiegertochter dann abends um 23.00 beim Zähneputzen anfing zu kreischen, weil da eine Zecke im Waschbecken rumkrabbelte :shocked:

    Es KANN natürlich sein, dass die vom HundespaTeppich direkt neben dem Becken kam, aber für wahrscheinlich halte ich das nicht.


    Also ja: die urban legends are true, wollte ich bis dahin nicht glauben, aber die Biester kommen zurück :fluchen:


    Jetzt hab ich isopropanol in einem kleinen sprühfläschchen gefüllt immer dabei, zweimal draufsprühen und die Zecke stirbt zuverlässig in wenigen Sekunden. Das zertreten find ich schwierig, ich seh schlecht und bin mir nie sicher ob ich sie erwischt hab oder nur weggeschoben.

    Und zum anzünden fehlt mir die Nerven, so eklig wie ich die finde, können sie ja doch nix dafür dass sie so geboren wurden und sollen dafür nicht leiden 🙈😅

    Naja dass könnte vielleicht, unter Umständen daran liegen das Eindringling für die meisten bedeutet, dass man quasi unerlaubt, gewaltsam in das Territorium anderer eindringt. So wäre auch die Dudendefinition..


    "Person, die in etwas eindringt, sich mit Gewalt Zutritt verschafft"


    Und dass für Touristen zu verwenden ist dann schon sehr .. äh.. kreativ?

    Das ist nicht kreativ sondern die Ausdrucksweise eines Menschen der norwegisch als 1. und englisch als 2. Hauptsprache adaptiert hat. Mir war nicht bewusst dass ich den Duden benutzen muss bevor ich hier schreibe, verzeiht bitte.

    Allerdings finde ich es eigenartig, sich so an einem einzelnen Wort aufzuhängen, wenn eigentlich aus dem ellenlangen Erklärungstext hervorgehen könnte, was damit gemeint war.


    Verantwortlich gemacht wurde kein Camper, es werden verschiedene Sichtweisen gezeigt und über Hintergründe gesprochen die einem Reisenden so gar nicht bewusst sein können. Dass die Lösung nicht bei den direkt Betroffenen liegt ist auch klar, aber ein Forum ist ja nicht da um große politische Änderungen in Gang zu setzen, sondern um sich auszutauschen.


    Mir persönlich ist es viel lieber, wenn ich weiß was jemanden stört oder stören könnte, dann kann ich mein Verhalten entsprechend ausrichten. Wenn andere lieber im Glauben leben, ihre Aktionen hätten keinerlei Einfluss auf ihre Umgebung ist das fein.

    Wie du schreibst, wir leben in einem freien Land wo sich jeder selbst Gedanken machen oder es lassen kann 😊

    Ja, wirklich Eindringling, ich dringe ja uneingeladen in den Lebensraum anderer Menschen ein. warum das so dramatisch gewertet wird von manchen, weiß ich nicht. Und es geht auch nicht um Empörung sondern um das wahrnehmen der eigenen Wirksamkeit.

    Und klar fahr ich trotzdem los, ich kann ja wie die meisten mehrere Gefühle gleichzeitig haben und verarbeiten- Freude über meinen Ausflug, Dankbarkeit dass ich da überhaupt sein darf und Verständnis für den Einheimischen der sich aufregt, weil ich für ihn da im Weg bin.

    Dass für die Lösung solcher Themen auch oft nicht die Camper selbst verantwortlich sind, wurde übrigens auch deutlich angesprochen.

    Man muss sich ja auch nicht jeden Schuh anziehen, der einem hingestellt wird, aber wenn er angezogen wird und passt könnte man auch mal drüber nachdenken 🤷‍♀️

    Zwar schon wieder OT, aber das mag ich so nicht stehen lassen.


    Es ging niemandem je um einzelne Personen, wenn SavoirVivre sich trotzdem angesprochen und getroffen fühlt, ist das natürlich schade.


    Aber es ist Fakt, dass wie von Dir selbst erwähnt, jede medaille zwei Seiten hat, und dass das Campen so wie es sich entwickelt hat, immet mehr zur Belastung für die Umgebung der Camper wird.

    Dass diese Tatsache die Bubble empfindlich trifft, ist klar. Trotzdem ist es einfach Realität und ALLE, auch die Camper, können dürfen sollten sich damit auseinandersetzen. Ohne offene Kommunikation kommt man nirgendwo weiter, und die Erkenntnis ist halt auch mal schmerzhaft.

    Und auch der wirtschaftliche Aspekt ist nicht frei erfunden, siehe die Aufregung zu den Campingplatzpreisen und die Aussage von einigen, dass man dann halt zukünftig mehr frei steht. Auf die Idee kommen halt einfach mittlerweile zuviele und die Platzbetreiber haben teilweise auch zu kämpfen, das ist auch Fakt.


    Ich campe auch, deshalb bin ich aber nicht beleidigt wenn mir jemand sagt, dass ich ein Eindringling im jeweiligen Land bin - denn es stimmt ja einfach 🤷‍♀️


    Diese Diskussion hat im übrigen mit dem hiesigen Erlebnisberichte Thread gar nichts zu tun, weshalb Hektorine das Thema ja überhaupt ausgelagert hat.

    Nochmal zum Thema regionale Einnahmen: 2018 oder 2019 kam die Kommune auf die glorreiche Idee, überall Parkzonen einzurichten und Automaten aufzustellen. Wir haben damals am Dorfplatz gewohnt, der von allen Anwohnern als Parkplatz genutzt wurde. Gehsteige gabs nicht, an der Straße parken unmöglich unter anderem wegen der Räumfahrzeuge, Parkplatz auf dem Grundstück hatte fast niemand. Wir reden hier von einem Kaff mit zweieinhalb tausend Einwohnern, der Platz war vielleicht zehnmal im Jahr wirklich voll, deshalb hatte da jeder direkte Anwohner nicht nur seine Autos stehen sondern auch die Boote und Anhänger. Bis die Kommune Parkplätze aufgezeichnet und Geld verlangt hat. Seitdem ist der Platz komplett leer, wir mussten alle in die umgebenden Straßen ausweichen und die Kommune hat hohe laufende Kosten weil ja da mehrere Leute jetzt mit dem Auto von Ort zu Ort fahren um die Tickets zu kontrollieren :doh:


    Das ist eine DIREKTE Folge des Touristenstroms, sonst wäre dieser Quatsch nie beschlossen worden. Und das allerbeste:

    Ich hatte in meinem Laden wirklich viele deutsche Touristen, und etwa 50% von denen meinten, sie ziehen kein parkticket, weil das eh nicht weiterverfolgt wird :wallbash:


    Geschichten aus Schilda :rollsmile: :roll:

    Zum Thema "Geld dalassen", auf den Lofoten gehören die meisten Supermärkte und auch viele Restaurants und inzwischen sogar Cafés zu mehr oder weniger großen Ketten, die ALLE entweder im Süden oder gleich im Ausland angesiedelt sind. Über die kommt also genau NULL Einkommen in die Kommunen. Genauso mit den Souvenirläden und vielen Tourenveranstaltern, Hotels und sogar Campingplätze, Tankstellen sowieso. Kreuzfahrtschiffe und Hurtigrute, die haben alles an Bord was sie brauchen, sogar Souvenirs. Und die Gesellschaften bei denen die dann zb einen Ausflug ins Wikingermuseum buchen sind angesiedelt...im Süden :rotekarte:

    was die Arbeitskräfte angeht: Ausländer und Schüler, die Einheimischen können sich nicht leisten mur monatsweise beschäftigt zu werden.


    Ich fand es echt super schwierig, rauszufinden, welcher Laden wo dazu gehört und wo man wirklich einkaufen muss und essen gehen um das LOKALE Wirtschaftsleben zu unterstützen und nicht irgendwelche Millionäre im Ausland :igitt: Alleine das es keinen Markt gibt und die Bauernmärkte erst seit ein paar Jahren existieren, alle paar Monate im Sommer ist schon eine gewaltige Umstellung. Da gäbe es für die Kreuzer überhaupt keine Möglichkeit, regional einzukaufen, selbst wenn sie wollten.

    So richtig realisiert hab ich das erst als ich ein Zusatzstudium Natur- u Touristguide dort angefangen hatte und da im Rahmen einer Aufgabe die Eigentümerverhältnisse der einzelnen Anbieter auf Austvågøy und Vestvågøy recherchieren musste. Das war ein echter wakeupcall für mich :skeptisch:

    Wobei ich speziell in Skandinavien zugeben muss, das wir viel mehr Geld mehr in den jeweiligen Regionen lassen würden, wenn Hunde mit in Restaurants dürften.

    ist zwar bei den meisten nicht gestattet, in der Realität hab ich aber schon oft erlebt, dass Gäste mit ruhigen (!) Hunden im Außenbereich gern sitzen dürfen. Wenn du direkt vorort fragst und Gustaf lieb schauen lässt, dürfte das idR kein Hindernis sein 🤗