Beiträge von johannes1702

    Hund auf Gassi,

    das ist auch eine andere Welt. Nicht unsere!

    Jimmy liest dann täglich mehrfach die "Zeitung"

    und das gönnen wir ihm auch. Trägt es doch auch zu seiner Ausgeglichenheit bei! Meine Frau, sein Frauchen geht schlielich auch gern in die Stadt, ich nicht! Und gibt Geld aus. Jimmy oder ich nicht!

    Ich sagte ja auch, das ich ihr das eigentlich nicht verbieten will, denn für mich gehört es eben für einen Hund dazu, das er hier und da mal riecht oder Makiert. nur irgendwann muss halt mal wieder gut sein.
    Das Thema hat sich mit ihr allerdings mittlerweile erledigt. Jetzt sind es eigentlich nur noch lautstarke Diskussionen mit Artgenossen.

    es reicht teilweise schon nur die Hand in den Leckerli Beutel zu stecken, dass sie sich direkt umdreht. Ich fühle mich mit dem Teil manchmal, als hätte ich eine Hundefernbedienung.

    hmmh, das ist natürlich eher Management und Locken als wirkliches Training.
    Was, wenn du deine Fernbedienung nicht dabei hast? Oder der Keksbeutel leer ist? Wie willst du das Ausschleichen?

    Bisher funktioniert es auch ohne wesentlich besser, immerhin hab ich die Angewohnheit ihn ab und zu mal zu vergessen und oft einfach so nicht dabei. Ihr Fokus liegt wesentlich häufiger bei mir und die Distanzen auf die sie bellt haben sich um ein Vielfaches verringert. mittlerweile hört sie zumindest auch mal wenn sie Bellt auf Kommandos wie "weiter" oder "sitz" - wenn ich andere vorbei lassen will und mit ihr kurz "in Deckung" gehe. ( ich denke sie wird schon irgendwie gelernt haben, das bellen nicht zielführend ist und sie dann beim ziehen nur an der leine rumbaumelt, anders allerdings gelobt oder belohnt wird. Wird ihr so dann doch besser gefallen )

    Die Tage konnten mal 2 Gassigänger problemlos hinter uns laufen ( vlt. 20 Meter Distanz ) sie hat zwar geschaut aber ist schön mit mir weiter, erst dann als ich sie habe sitz machen lassen, hat sie auf Blick Kontakt einen einzigen Beller losgelassen. der Klicker hat mir bisher gut geholfen.

    wobei sie einfach auch Tagesform abhängig manchmal besser und manchmal schlechter reagiert. Heute Morgen hat sie einen Hund ausgebellt, den sie eigentlich gut kennt. Wusste da gar nicht was kurz in sie gefahren ist :D Trotzdem war das der beste Tipp für mich.

    was ich sonst noch anwende : Ich lasse sie nicht mehr aus der Tür raussprinten, erst wenn der Fokus auf mir liegt, was ihr teilweise schon etwas den Wind aus den Segeln nimmt. Die wenn schon nur hört, das ich Gassi sage oder die Leine in die Hand nehme, freut sie sich wie ein kleines Kind und ist dementsprechend hibbelig/aufgeregt.


    seit ich das letzte mal hier geschrieben habe, hatte ich nur eine Situation wo ich sie tatsächlich mal wieder weg tragen musste. da stand plötzlich aus dem nichts ein Hund hinter uns, der wesentlich größer war als sie. Denke tatsächlich aber eher, das sie sich erschrocken hat. Konnte sie gar nicht mehr beruhigen.

    Folgende Etappen habe ich so mit ihr etabliert:

    morgens bin ich ca. bis zu 30 Minuten weg - muss sagen ich genieße es, vor dem Alltagsstress noch mal mit ihr zu laufen und alles verbieten tu ich ihr da nicht, ich bleib halt schon mal mit ihr stehen.

    nach der Arbeit, halte ich die Runde etwas länger und bin je nach Wetterlage auch auf wiesen mit meiner 30 Meter Leine oder in den Garten meiner Schwester, wo ich dann etwas mit ihr Trainiere ( z.b. haben die Besitzer ihr "sitz" falsch beigebracht, sie hat sich immer direkt hingelegt - gekrault wurde sie nach dem Motto sowieso - aber die "Basics" hat sie da echt mittlerweile gut drauf ) , spiele und auch mal renne.
    Das ist auch die schlimmste Zeit des Tages, wenn es um potentielle Begegnungen mit anderen Hunden geht. Sie ist meistens recht hibbelig unterwegs und freut sich riesig, draußen zu sein, da kommt auch am meisten vor, dass ich nicht mehr zu ihr durchdringen kann

    Abends gehe ich dann eine mittlere Runde, wo sie noch mal ihren Hunde dingen nachgehen kann und wir unbeschwert oder wirklichen Zeitdruck entspannt den Tag ausklingen lassen.

    zu 2.
    ja, ich habe sie genau so übernommen. nur das gehen an sich war anders, sie wirkte wie gesagt einfach lebloser in ihrer Art zu gehen. die Hundebegegnungen allerdings waren vom Anfang aus schwierig. und ich hatte direkt noch diesen Vorfall mit dem Schäferhund, welcher mich im Umgang mit anderen Hundebesitzern verunsichert.

    zu 4.
    ja, es mag meine Aussage relativieren aber ich habe wirklich mittlerweile festgestellt, das Gassi an sich sich mit ihr schon verändert hat und das nicht nur zum schlechten. Ihre Neugier ist immer noch präsent aber sie hört da mittlerweile sehr gut, während ich sie anfangs noch teilweise mal ziehen musste. ( auch zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Threads )

    Mittlerweile ist sie ja nun bald 7 Wochen bei mir und dieses Thema wird stetig besser. sie ist von:
    "ich geh nicht vom Besitzer weg, außer ein anderer Hund ist in sicht und mache allg. gar nichts"
    zu:
    "ich mache was ich möchte und höre auf gar nichts"
    zu:
    "Ich höre wenn was gesagt wird, manchmal auch bei anderen Hunden"

    Das war aber von Anfang an nur beim Gassi gehen so, im Garten oder zuhause hat sie immer sofort reagiert.

    Die Problematik besteht einfach mittlerweile nur noch mit Hunden wobei das auch mal so mal so ist, denn einmal interessiert sie ein Hund nicht und beim nächsten mal, ist er plötzlich Staatsfeind nr. 1



    und noch ein Nachwort zur 3.
    es ist eben nicht meine Traumvorstellung und ich kenne die Dame persönlich. - es ist nicht mein Bier wie sie mit ihrem Tier verfährt und ich würde ihr nie reinreden nur ich selbst möchte das nicht. Es war einfach eine Metapher. Mein Hund soll sich wenig verändern, ich will auch nicht das sie durch irgendwelche brennenden Reifen springt oder so :D , nur ich muss das Gassi gehen mit ihr besser auf die Reihe bekommen. So ziemlich alles andere ist bei meiner Hündin bisher ein klacks gewesen, weil sie echt sehr schnell lernt und durchblickt insofern man sie schafft zu begeistern und dementsprechend nicht meine Hauptbaustelle. Es Hapert eben fast nur noch mit anderen Hunden.

    Ich habe mir jedenfalls bei einer Bekannten, welche die Leitung eines Tierheims ist, eine Hundeschule empfehlen lassen, die sich auch um die Heimhunde kümmert. Sie hätte mir gerne selbst geholfen aber hat wegen der Leitung keine Zeit mehr. Dort werde ich mich in naher Zukunft mal hören lassen, um was auszumachen.

    Ich bedanke mich hier schon mal bei jedem für die Mühen ( auch Nachzügler ), eure Eindrücke und Erfahrungen haben mir Teils echt gut geholfen. Ferndiagnosen sind halt immer schwierig und es gibt in meinem Wortschatz gar nicht genug Worte um die Situation so richtig perfekt zu Schildern. Trotzdem hat sich in kurzer Zeit einiges getan, worauf ich insgesamt schon sehr stolz bin.

    Kannst du bitte korrekte Gross- und Kleinschreibung benutzen? Und Absätze machen?


    So wie jetzt sind deine langen Bandwurm Texte fürchterlich zum lesen! Da du ja aber möchtest dass wir das lesen und antworten, bitte ich drum, sich etwas Mühe zu geben beim schreiben. Danke

    Ich tu mir unnormal schwer mit deutscher Rechtschreibung - schon immer. Hab das nie wirklich gelernt und mir eigentlich weites gehend selbst beigebracht. Tut mir leid.

    Genau. Bei Hundekontakt nutze ich mittlerweile den Klicker. sobald ich merke sie erspäht einen Hund, klicker ich und sie dreht sich zu mir, daraufhin erhält sie ein Leckerli. aber halt auch wirklich nur dann, wenn ihre Aufmerksamkeit auf mir liegt. ( kann es ihr ja auch anders schlecht geben)

    Seit dem ist es jedenfalls um einiges besser geworden und es reicht teilweise schon nur die Hand in den Leckerli Beutel zu stecken, dass sie sich direkt umdreht. Ich fühle mich mit dem Teil manchmal, als hätte ich eine Hundefernbedienung.

    Selten passiert es noch, das sie wirklich komplett in Ihrer Extase versinkt und ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht wieso, schätze sie kann die Hunde in dem Fall vielleicht einfach nicht leiden oder einschätzen.



    ja, ich finds eben auch schön, wie sie bei mir aufblüht. sie war eben vorher wie gesagt wenig draußen, meistens auch nur kurz im hof und sonst eingesperrt - sie genießt einfach die volle aufmerksamkeit die sie jetzt bekommt. eigentlich ist sie ein hund, der seinen menschen vergöttert und ihn nicht unter keinen umständen, aus den augen lässt. wir haben ihre beiden ex besitzer kurz getroffen, die freude war von kurzer dauer, dann wollte sie auch schon mit mir weiter. ich find das einfach insgesamt super, wie sie sich hier einfindet und einfach merkbar freude hat, an dem was sie tut. sie ist einfach eine unglaublich nette und dankbare hündin, würde meine entscheidung der adoption nie wieder rückgängig machen.

    War bei uns exakt dasselbe. Ich konnte sie eigentlich nur noch “wegtragen”, während sie am Ausrasten war und gehen. Also wenn ich es nicht geschafft habe sie schnell genug aufzuhalten, war es zu spät und sie in ihrem Ding. Die Trainerin meinte, ich brauche mich dann auch nicht mehr bemühen. Diese Ausrast-Phase wurde aber mit mehr Erfolgserlebnissen immer kürzer und weniger heftig. Und irgendwann kam der Tag, an dem ich es auch abbrechen konnte. Mittlerweile blendet sie mich nicht mehr aus.


    Ihr schafft das!

    genau, weg tragen war auch in 3 fällen bisher meine einzige option. wobei ich das auch als falsch ansehe, nur ohne diese option wäre ich nicht mehr weiter gekommen, da die andere partei auch nicht auf die idee kam, einfach weiter zu gehen und stehen blieb. das passiert mir aber eigentlich nur dann, wenn ein fremder hund zuerst bellt - da steigt sie dann mit leib und seele drauf ein - oder ihr erzfeind vor ihr steht. den erzfeind sehen wir allerdings nicht so oft, da ich mit dem auch oft gassi war und weiß wie seine zeiten und routen sind.

    ja, mir geht es beim vertrauen eben auch explizit um hundebegegnungen. wenn ich sie so "machen lasse" abseits von hunden, braucht es manchmal kurz bis sie realisiert, das ich mit ihr rede oder ich muss leicht ziehen aber es ist nicht unmöglich, hundebegegnungen wirken eher immer so, als müsste sie ihren kopf durchsetzen und bleibt in dem fall nicht beim sonst gewohnten "herrchen sagt weiter, also weiter".
    ich hab mir mal durchgelesen, das gassi bei hunden so wie eine spannende serie bei menschen ist, sie sind einfach komplett fokussiert, dementsprechend mach ich mir nichts draus, wenn ich 2x was sagen muss oder auch mal etwas ziehen muss - immerhin stell dir mal vor, du schaust deine absolute lieblingsserie, bist voll im fokus und auf einmal will jemand was von dir, du wirst dich wahrscheinlich auch erstmal wundern "was hat der gesagt?". und wie gesagt, funktioniert das mit klicken bisher sehr gut, sie reagiert eigentlich nahezu sofort. - was klar ist, denn es ist irgendwo ein unverwechselbares geräusch. nicht wie der name den sie sonst häufiger hört.


    deinen weg befolge ich so weit auch. ich nehme sie eben an straßen oder in situationen, wo ich merke mir kommt wer entgegen kurz, da lasse ich sie dann auch gerne sitz machen und warte bis die eben vorbei sind - ist halt alles übung und funktioniert noch nicht immer so wie ich es gerne hätte, aber wenigstens oft. ( gibt ja nunmal auch menschen die angst vor hunden haben etc. pp. ) und sonst hab ich sie an der langen leine, sie zieht selten bis gar nicht, läuft eigentlich insgesamt sehr schön, berschränkt sich meistens auf eine weges seite also kein zickzack laufen. mit dem gassi an sich bin ich zufrieden ( das funktioniert sogar ohne leine, denn komischerweise interessiert sie sich weder für hasen, mäuse, vögel, enten oder katzen. nur für hunde und menschen - mache ich aber nicht mehr, weil sie das letzte mal, als sie einen hund sah sofort ab war und ich sie nur mit einem brüller, den man wahrscheinlich in 3 nachbar orten gehört hat, wieder zu mir rufen konnte, noch bevor sie diesen erreicht hat )

    alles in allem hat wie gesagt der klicker bisher echt viel gebracht, auch weil sie da so schnell durchgestiegen ist, seit dem funktioniert auch normales reden mit ihr besser ( zumindest gefühlt ) - ich habe direkt vor der haustüre einen garten mit einem hund, der alles und jeden anbellt. an dem kann ich mittlerweile mit ihr vorbeilaufen ( muss ich leider zwangsweise ) ohne das sie drauf einsteigt. sind kleine aber feine schritte.

    und wie gesagt hab ich sie seit gestern 6 wochen auf den tag genau, ihr genau wie mir fällt es manchmal noch schwer den jewails anderen zu lesen, ich bin der überzeugung das ich schnell mit ihr an einen punkt gerate, an den ich möchte, da alles andere auch mehr als leicht mit ihr ausgefallen ist.

    ich meine, sie ist halt null agressiv - wirklich nicht.

    ich verstehe allerdings deinen ansatz, ergibt schon sinn. ich hab halt nur festgestellt, das hunde die sie kennenlernen durfte keine problematik mehr darstellen ( außer die beiden mögen sich nicht, wie der oben beschriebene schäfer ),sonst ist dann halt eher die freude groß so: "schau mal wer da kommt, lass mal hallo sagen und dann gehen wir weiter" oder wenn ich mit ihr auf einem feld bin und einen treffe, lässt man auch beide miteinander spielen und rumtoben.

    verstehe aber auch, wenn man sagt sie will dann logischerweise zu jedem und versteht nicht so recht, wenn ich sie nicht lasse. die letzten tage jedenfalls, bin ich weites gehend nur routen gelaufen, wo ich wusste, der durchschnittliche hundebesitzer aus meiner umgebung ist zu faul oder sauber für so eine strecke und habe dementsprechend versucht kontakte recht gezielt zu vermeiden, auch um das klicken zu trainieren - was mittlerweile sogar wirkt wenn sie mal wieder komplett im rausch verschwindet. ( vorhin kam hinter uns vlt 500m entfernung ein hund, der uns nur gesehen und sofort gebellt hat, ich konnte durch klicken direkt den fokus wieder auf mich und den weg wenden - sie stand halt direkt wieder da, ohren hoch und wachsam, nicht abrufbar.)

    das gassi dauert manchmal einfach echt so lange, weil sie manchmal erst auf den letzten drücker ihr geschäft erledigt oder selbst so langsam geht ( gras fressen, schnuppern, glotzen ). als ich sie bekommen habe, hat sie überall wo sie ging und stand draußen einfach direkt hingemacht, nicht geschnuppert, nicht geschaut, nicht makiert. auch das große geschäft hat nicht mal 2 sekunden gedauert - ich habe da teilweise echt kritische blicke geerntet, wenn sie mal wieder einfach auf den gehsteig gemacht hat ( machs natürlich weg ). bis ich es geschafft habe, das sie die 2 minuten von haustür zu wiese wartet hat etwas gedauert. und seit dem hat sie es einfach auch nicht mehr so eilig. gerade vorhin, bin ich mit ihr eine 15 minuten runde gelaufen, die mit ihr zusammen fast 40 gedauert haben. - nicht weil sie schlecht geht sondern weil sie eben hunde dinge tut. heute morgen war ich mit ihr wirklich nur ganz kurz - wenn überhaupt 20 min, meine zeit gab es nicht mehr anders her ( musste sie da auch anspornen, zu zu laufen und nicht alles zu analysieren ) - und kaum waren wir drinn, stand sie schon wieder mit dem kopf zur haustür nach dem motto "spinnst du, ich will weiter raus"


    zum mit dem ball spielen ist sie nicht wirklich zu begeistern ( die rennt entweder nach und lässt ihn liegen oder schaut sich aus der distanz den fall an ) und zum sinnlos rumballern braucht sie mich nicht mal :D wobei sie das recht gern mag. ich mag es auch mal einfach mit ihr rumzutoben. allg. lässt sie sich aber wenig für so dinge begeistern, es ist echt schwierig ihre aufmerksamkeit zu behalten und bei einer sache zu bleiben, die nicht direkt wieder in kuscheln und knutschen ausartet - ihre lieblingsbeschäftigung, immer und überall. ( hab mal nen kong probiert, der ist für sie irrellevant weil sie nicht direkt an die leckerlies kommt, die gleichen leckerlies aus dem schnüffelteppich sind allerdings in 2 sek weg ). mit vielen anderen dingen, die mehr training brauchen wie hütchenspiele, muss ich selbst erstmal richtig rausfinden, wie wir das meistern.

    ich kann halt dem gassi gehen wenig schuld zusprechen, weil ich die route und sie die geschwindigkeit vorgebe. wie gesagt ist sie anfangs eben nur mit gelaufen aber irgendwie halt selbst nicht gassi gewesen, als hätte sie keine zeit für nichts einfach nur stur drauf los ( außer es war ein hund auch nur in der nähe z.b. andere seite des sees, der war so interessant das dauerhaft rübergestarrt werden musste, gewinselt wurde und sie dann auch angefangen hat zu ziehen. ). davon halte ich halt wenig, von dieser "über erzogenen" hunde haltung, wo die keine zeit haben zeitung zu lesen oder auch mal was neues zu erspähen. hier gibt es eine dame, deren hund immer neben ihr ist, der wirkt wie eine wandelnde leiche. gassi gehen ist so 10 min um den block - der schaut nichts an, der schnüffelt nicht, makiert nichts, macht maximal sein geschäft und dann geht es halt wieder heim, weicht aber währendessen seinem frauchen nicht wirklich von der seite. meine ist halt lebhaft, interessiert sich für viel, schnüffelt gerne, frisst gras, schaut sich mal um, kommt zwischendrinnen mal auf mich zurück, mal kuscheln oder schauen ob ich noch da bin, geht auch hier und da mal mit mir auf touren querbeet durchs dickicht wobei wir gemeinsam über baumstämme klettern z.b. - es ist nichts was ich ihr in dem sinne beigebracht oder sie drauf gedrängt habe, das kam von ihr selbst. und deswegen, wenn ich ihre alten reaktionen der ersten paar wochen, mit den jetzigen vergleiche, sehe ich definitiv nicht nur einen unterschied in der körperhaltung sondern auch an der art "wie" sie mittlerweile mit mir gassi geht. ihre neugier ist oftmals anstrengend und sie dabei schlecht abrufbar - mit dem klicker aber kaum mehr ein problem und vorher auch nicht unmöglich - aber das hauptproblem liegt für mich wirklich in hundebegegnungen. da diese selbst über weite distanzen schon dazu führen, das sie nicht mehr ansprechbar ist, nicht mehr richtig läuft, stehen bleibt, glotzt, winselt oder je nach hund ( der schäfer z.b. ) sogar bellt. ich kann hier nur immer wieder den see nehmen, dessen umfang ca. 1 1/2 km ist, er ist oval und wenn man an der spitze des ovals steht und sie einen hund am anderen ende sieht, existiere ich nicht mehr, da kann ich ziehen, da kann ich schreien, da kann ich schimpfen, da kann ich ihr sogar leckerlie direkt vor die nase halten. der klicker hat bisher 2x ganz gut funktioniert, ich bin gespannt wie es damit weiter geht. und hundeschule oder trainer ist natürlich auch geplant. weil ich in zukunft gerne auch ohne klicker mit ihr kommunizieren würde.

    Alles abchecken und inspizieren müssen ist typisch für unsichere Hunde. Ich denke, sie arbeitet ihre Junghundentwicklung nach. Da es für andere Hunde nicht passt, dass ein erwachsener Hund wie ein Junghund auftritt, sind sie vermutlich überfordert und manche reagieren dann mit Angriff.


    Ich würde es sehr sinnvoll finden, wenn Du einen gescheiten Trainer ins Boot holst, damit die Reise für den Hund nicht in die falsche Richtung geht.

    ich werde mir auf jeden fall einen suchen, nicht nur wegen ihr sondern ich kann auch noch eine ganze menge lernen.

    das ist mal ein interessanter ansatz. ich hab leider keine erfahrung, wie sich junghunde verhalten, ich hab mehr kontakt mit hunden im pöbelalter oder drüber hinaus gepflegt und sowas an sich einfach noch nie erlebt. zumal ich damals auch mit ihr schon häufiger gassi war, bevor sie zu mir kam. in ihrem alten wohnort kam mir halt nur selten bis nie jemand entgegen.