Beiträge von Jackybär

    physioclaudi Ja theoretisch ist was mit Lani geplant, aber da steht noch nichts genaues fest. Meine Einrichtungsleitung (arbeite in der Nachmittagsbetreuung einer Grundschule) möchte da eine bestimmte Ausbildung - aber welche ist bisher unklar. Außerdem möchte ich das erst noch schriftlich haben, bevor ich da eine teure Ausbildung starte |)

    Bei uns hat die Ausbildung 2500 Euro gekostet. Das hat zum Glück die Schule bezahlt. Ich denke, es gibt vergleichbare Ausbildungen für weniger Geld. Der theoretische/ rechtliche Hintergrund ist schon wichtig, aber richtige "muss" - Vorschriften gibt es halt nicht, und Garantien sowieso nicht.

    Ich bin mir noch unsicher bezüglich der Schulhundeausbildung.

    Grundsätzlich kann ich mir das sehr gut vorstellen und es ist auch irgendwann mal mein Plan. Leider empfinde ich meinen Knox als nicht geeignet. Er ist zwar wesensfest, aber nicht sehr begeistert von vielen Kindern in der Gruppe. Ich habe ihn während des Refs zu mir geholt und hatte da auch keine Möglichkeiten ihn schon einmal etwas an den Schulalltag zu gewöhnen.

    In den letzten Jahren war mir mein Schulalltag mit voller Stundenzahl aber auch einfach zu stressig, um da noch einen Hund mitzuführen. Langsam komme ich besser im Beruf an und bin zumindest etwas weniger am Hin- und Herhetzen zwischen Klassenräumen, Lehrerzimmer und Kopierer.


    Wie habt ihre eure Hunde in den Schulalltag eingeführt und wie alt waren sie da? Erst zu Beginn eurer Schulhundeausbildung oder auch davor schon?

    Jacky war 2, als wir die Ausbildung angefangen haben. Parallel dazu hat er die Schule kennengelernt. Erst ohne Kinder, dann mit halben Klassen wegen Corona .

    Dann mit der ganzen Klasse an ein bis zwei Tagen pro Woche. Nach einem Jahr war er sogar mit zur Klassenfahrt. Das hatte allerdings auch den Grund,dass mein Mann keinen Urlaub nehmen konnte und mein großer Sohn parallel auch zur Klassenfahrt war.

    Das hat aber tatsächlich super geklappt.

    Allgemein kann ich aber auch nach 20 Jahren an der Grundschule sagen, dass es mit Hund auch für mich nochmal anstrengender ist, da man den Hund ja auch immer im Auge behalten muss. Da ich auch in der Schulleitung bin, muss ich manchmal etwas hin und her flitzen. Da parke ich ihn tatsächlich im Büro. Da muss er durch. Meine Kollegin in der Schulleitung ist auch durch und durch Hunde-Mensch. Das macht es einfacher.

    Manchmal passt auch der Stundenplan nicht so gut. Am Besten wären nicht mehr als 3 Stunden am Stück.

    Meist ist Jacky einfach nur dabei und die Kinder machen in freien Arbeitsphasen Streichelpausen und auch mal Tricks mit ihm. In der AH wird mit den großen Kindern schon einiges über Hunde gelernt .

    Jacky liebt Kinder, aber ich merke halt auch, dass es ihn anstrengt.

    Genau,das Büro haben wir in kurzen Phasen mit Kauteil aufgebaut. Er bellt auch nicht,oder so, aber wenn ich wieder komme,steht er immer und liegt nicht auf seinem Platz.

    Es ist auch schon passiert, dass jemand, trotz Schild an der Tür, die Bürotür geöffnet hat und er direkt dahinter stand und dann entwischt ist und mich gesucht hat :rolling_on_the_floor_laughing: . Die Kinder fanden es lustig... Angst hat da keiner zum Glück.

    Jacky hat im Klassenzimmer seine Box als Rückzugsort, oder liegt auch mal unter dem Schreibtisch oder im Gruppenraum und schläft. Die Kinder lassen ihn dann in Ruhe. Bleibt leider der Lautstärkepegel bei 23 Erstklässlern :see_no_evil_monkey: . Er hätte im Büro auch einen Platz. Den nutzt er aber nur, wenn ich in der Nähe bin. Wenn er alleine im Büro ist, findet er keine Ruhe. Da habe ich auch noch keine Idee, wie ich ihm das beibringen kann.

    Zuhause bleibt er gut alleine und schläft tief.

    Ich habe ja ursprünglich Lehramt studiert und mir damals meinen Epagneul Picards mit der Absicht Schulhund angeschafft.

    Ich bin vor der Masterarbeit umgeschwenkt und jetzt seit 1,5 Jahren in der Jugendhilfe (Wohngruppe) und darf meine Hunde mitnehmen.

    Für die Kids gibts da Alltag mit Hund, Gassi, Futter fertig machen, bürsten, kuscheln, für die Neuzugänge immer wieder Regeln und Umgang mit Hunden, apportieren, tricksen… Im Moment bekommen Amber und Ivy auch regelmäßig von einem Jungen vorgelesen, der liebt Hunde und hasst lesen. Habe ihm erzählt, dass die zwei total gerne vorgelesen bekommen und er üben soll wenn er sich zu ihnen setzt. Klappt super :herzen1:

    Das klingt ja auch spannend und ich kann mir vorstellen, dass die Jugendlichen das auch genießen. Mein Sohn ist depressiv und der Hund ist ihm eine große Stütze.

    Nimmst du die Hunde täglich mit? Wie ist das mit den Ruhezeiten?