Beiträge von Shadow Walker

    28. Lies ein Buch mit einem Tier im Titel


    Steve Brusatte - Aufstieg und Fall der Dinosaurier


    Ich fand das Buch sehr interessant und habe viel neues über den derzeitigen Forschungsstand und die Arbeit der Dinosaurier-Forscher gelernt.


    Zitat von LayNia

    Erich Kästner – Das fliegende Klassenzimmer (2,5)


    Das Buch hatte ich tatsächlich noch nicht gelesen, nur den Film kenne ich. Insgesamt fand ich es toll. Was mir nicht so gefällt, ist die Massenprügelei zwischen den Realschülern und den Internatsschülern und die Darstellung, dass man im Fall einer solchen Feindschaft halt gar nicht anders kann als den Konflikt mit Gewalt zu lösen.

    Das Buch ist 1933 erschienen, also mittlerweile fast 100 Jahre alt. Da hatte man andere Ansichten als heute, und damit meine ich nicht die Nazis (die ja Kästners Bücher verbrannt haben), sondern allgemein.

    Ich lese gerade Drei Männer im Schnee von Kästner von 1934, und auch da merkt man das an der Einstellung der Männer zu Frauen.

    Das sind Dinge, über die man sich beim Lesen ärgern kann, oder man betrachtet das als Fenster in eine andere Zeit, in der die Gesellschaft anders gedacht hat.

    Bei uns ist interessant, dass die Leute entweder nichts sagen oder unseren Pudel toll finden, wenn wir unterwegs sind. Viele alte Leute sind sagen, dass sie oder ihre Familie früher selbst einen hatten, und das sei ein ganz toller Hund gewesen. Die strahlen dann immer richtig.

    Aber wenn man erzählt, dass man einen Pudel hat, sagen schon einige Leute, dass das ja keine richtigen Hunde wären und diese furchtbaren Locken, usw.


    Angesprochen werde ich oft auf ihr Mäntelchen. Da sage ich dann, dass manche Hunde Unterwolle haben und keins brauchen, aber sie eben nicht, und sie friert sonst. Das fand bisher jeder einleuchtend.


    Manche wollen sie auch streicheln, aber das lässt sie sich nur huldvoll leicht mit dem Schwanz wedelnd gefallen, oder sie behandelt die Leute wie Luft. Dann nimmt sie so eine Haltung an, a la "Ihre Majestät empfängt zur Zeit nicht". Jedenfalls haben die Leute nicht den Eindruck, dass sie sich besonders freut und belassen es bei einem kurzen Streicheln.

    Bei uns und ein paar auserwählten anderen Menschen ist sie übrigens total verschmust.


    Da sie auf Passanten meistens gar nicht reagiert, gibt es dazu auch keine Kommentare. Zu anderen Hunden will sie gerne lautlos hin oder schnell vor ihnen weg, während ich versuche, sie an der abgewandten Seite bei Fuß gehen zu lassen, aber da sagt eigentlich keiner was. Viele hier sind sowieso mit ihren Hunden beschäftigt, weil die auch nicht brav vorbei gehen wollen.


    Ich bin mit ihr meistens im Schlamm-Look unterwegs, sprich mit uralter Outdoor-Jacke, dreckiger Hose und dicken, dreckigen Stiefeln. Das passt nicht wirklich zum eleganten Pudel. ;)

    Ich finde zwar auch, dass das zu viel Programm für die ersten Tage war.

    Trotzdem finde ich diesen Hund extrem ängstlich, und denke, dass der von der Grundstruktur her schon sehr unsicher ist.


    Unsere Kleinpudelhündin (2,5 Jahre) ist auch ein unsicherer Hund. Das sagte der Züchter aber schon. Sie war ebenfalls die letzte, die übrig war.

    Mein Forumsname kommt daher, dass sie sich in der Welpenstunde lange im Schatten versteckt hat, sobald ein anderer Welpe in der Welpenstunde auch nur ein wenig wilder getobt hat. Sie geht heute noch, wenn andere Hunde nicht wirklich vorsichtig spielen. Zwei andere Hunde, die sich beide mit ihr beschäftigen wollen, gehen gar nicht.


    Unsere fand zu Hause höhlenartige Räume zwar toll, wollte aber andererseits auch Kontakt zu uns, sich streicheln lassen und spielen. Diese Hunde, die sich nur verkriechen, kenne ich nur aus dem Fernsehen, wenn die aus dem Auslandstierschutz kommen und nie längere nette Kontakte zu Menschen hatten.

    Sie hatte draußen keine Angst vor Autos, Radfahrern oder Passanten, die sich nicht mit ihr befassen wollten. Vor denen, die es wollten, hatte sie Angst. Alltagsgeräusche waren kein Problem. Baustellenlärm ging/geht z.B. nicht.

    Bei anderen Hunden auf Spaziergängen war es anfangs bei ihr ein Mix aus Neugierde und Angst, wenn die friedlich waren.

    Dafür saß sie lange zitternd im Auto, und da kann man sie bis heute auch nicht alleine lassen. Box geht gar nicht. Sie muss mit einem Geschirr auf dem Rücksitz sitzen.

    Fußgängerzone/Geschäfte gingen anfangs auch nicht. Da hat sie gezittert und einmal vor Angst sogar Durchfall bekommen, obwohl das eine eher wenig belebte Fußgängerzone war.


    Unsere ist mittlerweile, hm, ich sage mal alltagstauglich. Aber besonders selbstsicher ist sie immer noch nicht.


    Bei Eurer hätte ich die Befürchtung, dass das mit dem alltagstauglich schon schwierig werden könnte. Ich glaube, ich würde vielleicht noch zwei Wochen warten, das Leben solange ruhig gestalten und schauen, wie sie sich entwickelt. Wenn es da keine/kaum Fortschritte gibt, wäre die Frage, ob Ihr Lust auf einen Hund habt, der durch seine Angst so eingeschränkt ist, bzw. ob da andere Leute nicht ein besseres Umfeld für sie bieten könnten, z.B. auf dem Land ohne ein Treppenhaus mit fremden Menschen, wo auch noch manchmal das Licht aus geht.

    Mein Eindruck ist, dass es vielen Leuten gar nicht um die Eigenschaften der Rasse Lagotto geht, sondern dass der Lagotto als die Trend-Variante des Pudels gilt.


    Das heißt, da kaufen sich reihenweise Familien, die eigentlich einen Begleithund wollen, einen Arbeitshund und wundern sich, dass der unleidlich wird, wenn er nichts zu tun hat und wenig Toleranz gegenüber Menschen aufbringt, die nicht wissen, wie Hunde ticken.


    Wenn Ihr wieder einen reinen Familienhund wollt, ist das wohl eher die falsche Rasse. Dann würde ich mir an Eurer Stelle mal den Kleinpudel anschauen. Die machen auch alles mit, und ich bin mir ziemlich sicher, dass man unserer auch beibringen könnte, Pilze oder Kräuter zu suchen.


    Wenn Ihr mit dem Hund passend arbeiten wollt, und Hunde lesen und führen könnt, wird es wohl klappen mit dem Lagotto. Ich denke, wenn das wirklich alles Granaten wären, hätte Euch die Züchterin schon abgeraten.

    Persönliche Erfahrungen habe ich mit der Rasse aber nicht.

    Ich habe das erste Buch durch.


    37. Lies ein Buch, auf dessen Cover eine Lichtquelle zu sehen ist ( Sonne, Kerze, Lichtschein, Feuer, usw)


    Those Across The River von Christopher Buehlman


    Der Mond ist auf dem Cover der amerikanischen Ausgabe.


    Das Buch ist ein Horror-Roman und das, was passiert, ist auch gruselig/fies, aber es war kein Buch, was ich abends nicht mehr lesen konnte.

    Es spielt zwischen dem 1. und 2. Weltkrieg in den Südstaaten, und ich fand, dass man sich sehr gut in diese Zeit und die Lebensumstände der Figuren hinein versetzen konnte.

    Leider wurde es erst ca. ab der Hälfte wirklich spannend, und die Auflösung des Ganzen war dann auch nicht sonderlich originell, jedenfalls nicht für jemanden, der schon viel in Richtung Übernatürliches/Grusel/Horror gelesen hat.

    Ich habe mich ganz gut unterhalten gefühlt, habe aber schon besseres gelesen.

    Bei erwachsenen Hunden kann man das so machen. Wie das bei so jungen Hunden ist, weiß ich aber nicht.


    Unsere ist 2,5 und bekommt Reinfleischdosen Ziege plus selbst gekochte Kartoffeln und Möhren plus Leinöl und ein Zusatzpulver von Futtermedicus.

    Das ist mit der Tierärztin abgesprochen.

    Bei uns ist der Grund dafür, dass unsere Hündin vieles an Futter nicht verträgt.

    auf den Arm - Arm

    jetzt da anhalten und dort in beliebiger Haltung bleiben - Halt

    von hinten zwischen die Beine - Garage

    mit den Vorderpfoten auf etwas - Vorne

    drehen - Spin

    um etwas herum laufen - Rum

    unter etwas her krabbeln - Kriechen

    Spielen, Dummy oder so ist beendet - Schluss

    Hund soll irgendwo weg gehen, z.B. aus einem Feld - Raus da

    Geh weiter - Weiter

    Geh mal zur Seite - Tüt, Tüt

    Kein Maulrangeln - Ohne Zähne (praktisch bei Besuchern und vor allem bei Kindern)


    Vieles ergibt sich aus dem Zusammenhang. Hopp ist z.B. sowohl Spring über mein Bein oder einen Ast, als auch Spring ins Auto. Hier ist Hier geht`s lang oder Komm genau hier hin. Wenn ich will, dass sie mich anschaut, sage ich ihren Namen.


    Man kann ja auch Kommandos kombinieren und für meinetwegen Lauf zwischen meine Beine und mach da Sitz, Garage sagen und dann Sitz. Dann braucht man sich kein Extra-Kommando dafür ausdenken.


    Manche nutzen englische Kommandos. Ich kenne sogar jemanden, der französische Kommandos nutzt.

    Unsere Hündin (2,5) hat das anfangs auch so gemacht. Ein Futter war erst super - ein paar Tage lang. Manchmal auch zwei, drei Wochen. Dann wurde es stehen gelassen. Trockenfutter war sowieso igittibäh. Alles, was draußen lag, war super und wurde sofort inhaliert. Alles, was wir gegessen haben, war natürlich auch super. Leckerchen gingen immer eine Weile lang und dann wurde die nächste Sorte Leckerchen verlangt.

    Wir dachten, sie wäre einfach nur mäkelig und anspruchsvoll. Pudel halt.


    Letztendlich hat sich aber heraus gestellt, dass sie alles mögliche nicht verträgt. Sie bekommt dann offenbar Bauchschmerzen und verknüpft das auf Dauer mit der Futtersorte, auch wenn sie die eigentlich mag.


    Wir haben mittlerweile Reinfleischdosen und kochen den Rest selbst. Geht nicht anders. In den Komplett-Dosen sind immer Sachen drin, die sie nicht verträgt oder einfach viel Zeugs, von dem wir es nicht wissen. Gemüsedosen oder -flocken als Zusatz, die gehen sollten, frisst sie nicht. In den Trockenfuttern sind auch immer Zutaten drin, die sie nicht verträgt oder die nicht näher aufgeschlüsselt werden. Irgendwelches Spezial-Allergie-Trockenfutter ginge vermutlich auch, aber die sind ja sehr teuer.


    Ich würde bei Deiner Hündin davon ausgehen, dass da ein gesundheitliches Problem hinter steckt. Allergien/Unverträglichkeiten kann auch ein alter Hund noch entwickeln. Wenn kochen geht, würde ich kochen. Mir wäre diese Variante lieber, als mich ewig mit dem Problem herum zu ärgern und tausend und ein Futter auszuprobieren. Vor allem geht es dem Hund damit ja auch nicht gut.


    Du kannst ja vorkochen und einfrieren, wenn Du nicht täglich kochen willst.

    Mal ehrlich, Dein Hund ist schon 14 Jahre alt. Da musst Du doch nur noch für einen absehbaren Zeitraum kochen. Alte Tiere machen eben oft mehr Arbeit als jüngere.

    Zitat von LUKE13
    Ich bin bin Baby im Tragetuch, 30kg Junghund an der Flexileine und 800kg Pferd am Strick spazieren gegangen.


    Klar kann das gut gehen. Aber das ist Glück.

    Fakt ist, dass 40 kg Hund, die, egal warum, lossprinten, einen nun einmal problemlos zu Fall bringen können, und das ist noch deutlich weniger witzig ist, wenn man ein Baby im Tragetuch oder einen Kinderwagen an der Hand hat.

    Pferde schaffen das natürlich auch, aber die Fragestellerin hat ja keins.


    Der Ridgeback, der hier um die Ecke wohnt, ist 1, 5 Jahre und bisher ein freundlicher Vertreter gegenüber Mensch und Tier. Aber der freut sich so, wenn er andere Hunde sieht, dass er wild an der Leine auf und ab hopst. Das macht unsere auch. Nur wiegt sie bloß 8 kg und keine 40. Das Ridgeback-Herrchen kämpft da jedes mal ordentlich mit dem Hund. Mit Baby dabei wäre das gar nicht machbar.


    Was Vererbung angeht, können Eigenschaften auch Generationen überspringen. Dann kann ein Hund z.B. wie ein Großelternteil sein, dessen Wesen bei Eurem Hund nicht bekannt sein könnte, oder das die Verkäufer Euch vorsichtshalber nicht auf diese Nase gebunden haben. Ridgebacks und Carne Corsos sind öfter mal knackig. Carne Corsos sind z.T. ja sogar Listenhunde.


    Was Beschreibungen im Internet angeht, liest man beim Pudel immer familienfreundlich, quasi selbst erziehend, nett, perfekt für Anfänger, neutral zu Fremden und anderen Hunden...

    Was man nicht liest, ist, ausgeprägtes Territorialverhalten und stellt sogar bekannte Menschen, wenn sie einfach ins Haus kommen. Nimmt Orte, an denen er sich länger aufhält, in Besitz und verteidigt sie.

    Unser Kleinpudel-Großpudel-Mix tut aber genau das. In ein Büro könnte ich sie nicht mitnehmen.

    Meine Hoopers-Trainerin meinte nur lapidar: "Ja, Pudel machen das. Was wundert Euch?" Wenn man dann mal richtig im Internet gräbt, findet man auch die realistischen Beschreibungen, in denen tatsächlich so ein Verhalten als öfter vorkommend bei Pudeln beschrieben wird.


    In den allgemeinen Beschreibungen, die man sofort findet, ist fast jede Hunderasse easy-peasy und ganz prima für Familien geeignet.


    Ich muss hier auch sagen, zum einen ist so ein großer Hund mit Baby immer ein Risiko, egal, wie nett und gut erzogen er ist, einfach, weil ein Tier unberechenbar ist und draußen immer mal durchstarten kann. Wenn der schon da ist, ok, dann ist er halt da, und man muss das beste hoffen. Aber sich bewusst in der Situation so einen anzuschaffen, finde ich ein Risiko für das Baby, das man nicht eingehen sollte.


    Dann finde ich es auch befremdlich, dass Ihr zwar schon nicht ganz einfache Mixe hattet, Euch aber von einem übermütigen Welpen einschüchtern lasst. Dieses Quietschen und Aua sagen, hat nicht mal bei unserem Begleithund funktioniert. Das hat sie nur weiter angestachelt, uns ins Hosenbein zu beißen. Sie brauchte klare Ansagen. Die würde ich aber von jemandem erwarten, der kein Anfänger ist und schon was schäferhundartiges hatte. Was macht Ihr denn, wenn Groß-Ridgeback-Carne Corso-Labrador mal knurrt?

    Hier noch eine Stimme für den Großpudel.

    Wir haben ein Kleinpudel-Großpudel-Mix. Ihre Kleinpudel-Mama läuft beim Züchter an einem Araber, auch im Galopp.

    Allgemein sind die für so ziemlich alles an Hundesport zu haben. Wir machen Hoopers. Da reagiert sie sehr fein (oft zu fein für mich Trampel :pfeif: ). Dummy machen wir ein bisschen aus Spaß zu Hause, aber wenn wir das im Verein als Hundesport machen würden, würde das sehr wahrscheinlich auch super klappen. Pudel waren vor den Retrievern auf Jagden die Retriever.

    Ich habe auch schonmal von jemandem gelesen, der mit Großpudeln Zughundesport macht.


    Hoopers könntest Du auch mit einem Golden Retriever machen. In meiner Gruppe sind alle anderen Hunde ähnliche Kaliber, wie Golden Retriever.


    Was die Pflege angeht, pflege ich lieber den Pudel, als ständig die komplette Bude zu enthaaren, wie bei Aussis oder Labradoren. (Einen Goldie haben wir nicht im Bekanntenkreis.)


    Vom Wesen her gibt es bei Pudeln alles mögliche. Manche sind tiefenentspannt, andere ängstlich, wie unsere. Wir wussten aber schon vom Züchter, dass unsere kein besonders mutiger Hund ist. Da müsstest Du einen passenden auswählen.


    Zitat von spanielforlove


    er springt nicht in jedes Schlammloch

    Unser auch nicht. Ich dachte, das wäre eine Eigenart von ihr, aber scheinbar sind ihre flauschigen Majestäten sich allgemein zu fein für solche Aktivitäten. :lol: