Beiträge von Shadow Walker

    Wir sind letztens auf dem Spaziergang einem Eichhörnchen auf einem umgestürzten Baum 1,50 m neben dem Weg begegnet.

    Ich ganz fasziniert: "Oh, wie süß! Ein Eichhörnchen!" Das Eichhörnchen guckt mich neugierig an.

    Aus dem Augenwinkel sehe ich den Hund zum Sprung ansetzen. So nach dem Motto "Super Frauchen, Du lenkst es ab, und ich schnappe es mir!"


    Ich konnte sie gerade noch aufhalten.

    Ich glaube, der Hund war schwer enttäuscht, dass ich doch nicht mit ihr zusammen jagen wollte.

    Zitat von Alesandro

    Werde mich mal über den Pudel einlesen


    Eigentlich habe ich immer angegeben kein Jagd trieb 🤷‍♂️

    Unser Pudel hat mäßigen Jagdtrieb. Das heißt, sie lässt sich abrufen. Wenn ich nichts sagen würde, würde sie Kleinzeug, wie Vögel, Mäuse, Eichhörnchen, etc. jagen gehen. Über Schafe hat sie auch schon nachgedacht. Sie nimmt dann Vorstehhaltung an und guckt mich fragend an. Wenn ich nein sage, ist das aber ok.

    Das finde ich absolut händelbar.


    Man kann auch einen Pudel mit mehr Jagdtrieb erwischen, aber Labradore oder Golden Retriever sind z.B. eigentlich auch Jagdhunde, und Hütehunde können ebenfalls Jagdtrieb haben. Hunde sind eben Raubtiere.


    Dass die Tierheime nur die Langzeitinsassen auf ihren Seiten haben, verstehe ich auch nicht. Das wirkt schon abschreckend.


    Die Tierheime hier wollen übrigens keine Anfänger als Gassigänger, sondern Menschen, die mit ihren schwierigen Kalibern klar kommen.

    Das war aber bei unserer Pudelhündin (Kleinpudel-Großpudel-Mix) nicht so. Sie hatten in diesen Kursen nur immer Angst vor den anderen Hunden.

    Wir müssen bei ihr öfter ziemlich deutlich werden, weil sie uns sonst gnadenlos ignoriert.

    Andererseits hat sie auch Angst, wenn wir Menschen streiten, und wenn ich schlecht drauf bin, kommt sie und tröstet mich.


    Als Welpe hat sie sich sehr ähnlich zu diesem beschriebenen Lagotto verhalten. Sie war nur oben drauf schon früh ordentlich territorial.


    Tja, wir dachten aber früher, wenn es ganz schlecht lief, wir sind zu unfähig für jeden Hund und müssen halt zusehen, dass wir es lernen, und nicht, dass man uns eine Bestie verkauft hat. :ka:


    Ich habe den Eindruck, dass Pudel und Lagotto sich gar nicht soo gravierend unterscheiden, sondern dass da der individuelle Charakter der Tiere eine Rolle spielt.


    Unsensible Hunde sind auch nicht unbedingt was für Anfänger. So ein diskussionsfreudiger Terrier oder ein sturer Dackel bringen die auch an ihre Grenze. Genauso wie die gerne genommenen Labradore, die in jungen Jahren das Anhängsel an der Leine schlicht hinter sich her zerren oder sich auf den Boden legen und nicht mehr zum Aufstehen zu bewegen sind.

    Ich glaube, mit einer dieser Eigenschaften muss man sich als Anfänger arrangieren.


    Ich bin jedenfalls zufrieden mit dem sensiblen Hund und hätte die anderen Varianten nicht lieber gehabt.

    Zitat von Gina1507

    Er hasst ein Halsband oder Geschirr dran zu haben und die Leine findet er jetzt auch eher weniger gut.

    Das sind aber Sachen, die der Hund eh lernen muss. Ein Halsband hatte unsere von Anfang an immer drauf, auch drinnen und wenn sie geschlafen hat. Das ist der "Griff" am Hund. ;)


    Ich würde den Hund an die Leine nehmen, wenn er sich lösen soll und irgendwo stehen bleiben. Damit ist der Radius begrenzt, in dem er sich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Da würde ich so lange stehen bleiben, bis er sich löst, auch wenn er am Anfang, damit beschäftigt ist, die Leine loswerden zu wollen. Wenn Du Angst hast, dass er dann friert, zieh ihm ein Mäntelchen an.


    Wir haben dann immer freundlich aber bestimmt, das Wort Pipi wiederholt. Wenn sie draußen gemacht hat, haben wir uns übertrieben gefreut und Pipi und Fein Pipi! gesagt.


    Das Problem ist, dass sich bei Eurem Hund mit jedem mal, wo er nach dem draußen sein, ins Haus macht, mehr festsetzt, dass man sein Geschäft im Haus erledigt, so dass es immer schwieriger wird, ihm das abzugewöhnen.


    Das mit dem Schlafplatz kann ich Dir auch nicht erklären. Da hat unsere nie hin gemacht.

    Hier mein Update:


    19. Lies ein Buch, das auf einer Insel spielt


    Trude Teige – Und Großvater atmete mit den Wellen


    Das ist die Fortsetzung von Als Großmutter im Regen tanzte. Hier gibt aber es keinen Erzählstrang in der Gegenwart, sondern nur die Geschichte des Großvaters, der im 2. Weltkrieg als eigentlich unbeteiligter Matrose als Kriegsgefangener in ein japanisches Lager auf Java gerät. In diesen Lagern wurden außerdem Europäer gefangen gehalten, die sich auf Java aufgehalten hatten, auch Frauen und Kinder. Die zweite Hauptfigur ist eine Frau, in die er sich verliebt.

    Mir hat dieses Buch ebenfalls sehr gut gefallen.


    27. Lies ein Buch mit einem kontroversen Thema


    Peter Huth – Der Honigmann


    Es geht um einen dieser ländlichen Orte, in die Großstädter ziehen, wenn sie Kinder bekommen. Dort geht es um eine Nachbarschaft, die ein mehr oder weniger glückliches Idyll lebt. Neben der Schule befindet sich ein nettes Geschäft, in dem man ausgefallene Honigsorten, Tees etc. kaufen kann. Irgendwann findet jemand heraus, dass es sich bei dem Betreiber des Geschäfts, dem Honigmann, um einen verurteilten Pädophilen handelt, der seine Strafe abgesessen hat.

    Das bringt die Nachbarschaft und andere Einwohner des Ortes aus den Fugen, weil man nicht weiß, wie man damit umgehen soll. Der Polizei sind die Hände gebunden, solange es keine aktuellen Verdachtsfälle gibt.

    Ist der Honigmann noch gefährlich? Muss man nicht versuchen, ihn irgendwie zu vertreiben, um die Kinder zu schützen? Aber sollte man andererseits Straftäter, die ihre Strafe abgesessen haben, nicht wieder in die Gemeinschaft integrieren, solange kein Verdacht besteht?


    41. Lies ein Buch, in dem Musik eine wichtige Rolle spielt


    Ben Aaronovitch – The masquerade of spring


    Es handelt sich um eine Novelle aus dem Rivers of London-Universum. Man sollte damit einigermaßen vertraut sein, weil in diesem Buch vieles von dem Hintergrund nicht oder nur sehr knapp erklärt wird.

    Das Buch spielt in den 20er Jahren in New York. Thomas Nightingale wurde auf eine Mission geschickt, um herauszufinden, woher ein verzaubertes Saxophon stammt. Dabei nimmt er die Hilfe eines Schulkameraden in Anspruch, der sich in der Welt des Jazz, der Menschen in Harlem und der Homosexuellen-Szene dieser Zeit auskennt. Da ich mich damit nicht auskenne, war das für mich ein interessanter Einblick.

    Die Handlung fand ich ok, aber ich habe schon besseres aus der Rivers of London-Welt gelesen.


    47. Lies ein Buch, das du in einer Bücherzelle/einem öffentlichen Büchertauschschrank gefunden hast


    John Matthews – Das vergessene Kind


    Ein Junge wird in Frankreich von einem pädophilen Staatsanwalt vergewaltigt und ermordet. Durch gute Planung und seine beruflichen Verbindungen schafft er es, den Verdacht von sich abzulenken. Per Indizienprozess verurteilt wird ein armer Schlucker, der zufällig das Pech hatte, in der Nähe zu sein.

    Dominic Fornier, ein junger Polizist, hat Zweifel an dessen Schuld, kann aber aus verschiedenen Gründen nichts unternehmen.

    30 Jahre nach dem Mord verliert ein Junge in Amerika bei einem Autounfall seine Eltern. Er hat Träume, in denen er den ermordeten Jungen trifft. Eine Parapsychologin, die im Bereich Reinkarnation forscht, findet die Hintergründe heraus und rollt mit Dominic Fornier den Fall neu auf.

    Das Buch begann spannend, hatte dann aber einen längeren Durchhänger. Zuletzt wurde es wieder spannend. Ich fand es irgendwie unausgegoren. Für mich passte dieses Reinkarnationsthema nicht so richtig zu dem sonstigen Setting des Buches.



    Zum Thema Hunderassen muss ich sagen, dass ich am Anfang nicht verstanden hatte, wie stark da tatsächlich die Rolle der Genetik ist.


    Wir haben einen Pudel, die ja seit bestimmt 200 Jahren als Begleithunde gehalten werden. Trotzdem steckt da noch ein Jagdhund drin, der bestimmte Verhaltensweisen mitbringt, ohne dass jemand das mit ihr trainiert hat. Pudel waren vor den Retrievern die Retriever. Sie bietet z.B. das Apportieren so an, dass die Trainerin in der Hundeschule uns gefragt hat, ob wir das schonmal professioneller trainiert haben. Haben wir nicht, und wir haben auch keine Ahnung davon. Wir hatten nur im Garten und im Haus ein bisschen spielerisch apportiert.

    Sie zeigt Wild an, kann Gegenstände im Wald suchen und anzeigen, ohne dass das trainiert wurde, kann versteckte Familienmitglieder im Wald über die Spur finden...


    Genauso stecken andere Eigenschaften bei anderen Rassen drin und damit muss man umgehen können, bzw. das in sozialverträgliche Bahnen lenken können. Mit letzterem ist man als Anfänger schnell überfordert.


    Wachtrieb ist ziemlich ätzend. Pudel haben den wohl oft nicht ausgeprägt, aber unsere muss man bei Besuch erstmal wegsperren, weil sie sonst bellend und knurrend dorthin schießt, und die Leute sogar stellt. (Das wollte ein abenteuerlustiger Besucher dringend ausprobieren.) Das macht sie auch bei Leuten, die sie kennt. Das heißt nicht, dass die eine dauerhafte Betretungsgenehmigung für unser Haus haben.

    Das Verhalten kam schon ab Werk. Und, obwohl wir das schnell gecheckt hatten und sie weder mit an die Tür, noch irgendwo Wachposition beziehen oder alleine in den Garten durfte, ist das immer noch drin. Restaurants und so sieht sie zum Glück, was Menschen angeht, mittlerweile als öffentliche Orte an. Andere Orte nimmt sie nach einer Weile Aufenthalt in Besitz. Das Auto ist ihr transportables Revier. Ein Büro oder der Laden, wo ich arbeite, ginge mit ihr nicht.

    Zu Hause lassen wir sie erstmal in der Küche motzen. Irgendwann gibt sie auf und hat dann akzeptiert, dass wir den Besuch genehmigt haben. Dann begrüßt sie den freundlich und möchte gestreichelt werden. Der darf sich dann auch frei bewegen. Bei einem "richtigen" Wachhund kann es sein, dass der Besuch zwar auf einem Stuhl sitzen, aber nichts anderes darf.


    Und jetzt stell Dir vor, Du hast keinen 38 cm Pudel, sondern einen Schäferhund oder einen Cane Corso, der den Menschen fressen will, der es wagt, Dein Büro zu betreten oder dem Hund anderweitig nicht genehm ist. Den muss man erstmal halten können, wenn der durchstartet. Der reißt Dir auch den Tisch mit, wenn er daran festgebunden ist. Außerdem haben die Leute (verständlicherweise) richtig Angst, wenn so ein großer Hund sich so aufführt. Wenn Du Pech hast, dreht der sich noch um und schnappt nach Dir, wenn Du ihn aufhalten willst. Gerade als Anfänger hat man bei solchen Hundetypen das Problem, dass die einen für unfähig halten und selbst das Kommando übernehmen. Das macht ein Begleithund oder ein Retriever eher nicht.


    Was Anfänger auch gerne unterschätzen, ist die Kraft, die große Hunde haben. Ich würde Dir raten, mal einen Labrador oder Goldie von Bekannten an die Leine zu nehmen und die Bekannten wedeln aus der Ferne mit der Leberwursttube. Da wirst Du Probleme haben, auf den Beinen zu bleiben, wenn der losrennt. Ein Carne Corso oder eine Dogge reißt Dich um, wenn Du keine Strategien hast, wie man damit umgeht.


    An Deiner Stelle würde ich kleine Hunde nicht automatisch ausschließen. Kleine Hunde sind viel sportlicher, als die Leute so glauben. Ich finde es schade, dass alle Welt meint, ein Hund zum Laufen oder für Hundesport müsste mindestens 50 cm groß sein. Die Kleinpudel-Mama unserer Hündin läuft am Pferd (Araber) und das auch im Galopp.

    Kleine Hunde, die wachen, einen nicht ernst nehmen oder an der Leine pöbeln, sind einfacher zu händeln als große Hunde. Außerdem kann man sie mal ein Stück tragen, falls nötig. Ich habe unsere gestern nach Hause getragen, weil sie eine Biene ins Bein gestochen hatte. Große Hunde brauchen viel Platz im Auto und auf dem Sofa, und sind teurer, was Futter und Tierarzt angeht.

    Deine Frau, mit mehr Hundeerfahrung, wird ja auch Gründe haben, warum sie lieber einen kleinen Hund möchte.

    Zitat von Connalab

    Er hat jedes Recht der Welt, die Dinge vollkommen unverblümt herauszuhauen, denn im Jahr 2025 (oder wie bei mir, 2019) gibt es nicht eine einzige Entschuldigung dafür, Hunde bei solchen Menschen zu kaufen. Es gibt keine Entschuldigung dafür, es nicht zu wissen.

    Otto-Normal-Menschen lesen das, was man im Internet so über Hundekauf findet, ohne mit allen möglichen Wortkombinationen nach allen Eventualitäten zu googeln. Nicht alle haben Bock auf Hundeforen oder sind Rütter-Fans. Und einfach so im Netz findet man eben die einfachen Ratschläge bezüglich Kofferraumwelpen und Vermehrern, die hier schon jemand verlinkt hat, und nicht das, was hier im Hundeforum darüber hinaus gesagt wird.


    Für Otto-Normal-Mensch ist der VDH der elitäre Verein für Leute, die unbedingt Hasso von Schlagmichtot wollen mit den Vorfahren, die top im Hundesport oder bei Ausstellungen waren oder eben echte Jagdhunde für Jäger sind.

    Wenn ich da mal kurz Kaninchendackel suche, finde ich ganze 2 (!) Züchter, von denen einer, neben allen 3 Sorten von Kaninchendackeln, auch noch Boston Terrier und Continental Bulldog züchtet. Züchter mit 5 Rassen (oder Sorten, keine Ahnung, was Rauhaar-, Langhaar- und Kurzhaar-Dackel sind) klingt für mich, ehrlich gesagt, eher nach Fließband, oder es gibt alle Jubeljahre mal einen Wurf pro Rasse. Mal ganz abgesehen davon, dass zwei der Rassen Qualzuchten und Dackel ja auch so lala sind.


    Ich schätze, den Bedarf an Kaninchendackeln in Deutschland decken diese 2 Züchter niemals. Es wird eher einem 6er im Lotto gleichen, da einen Hund zu bekommen, oder man wartet 5 Jahre oder so.

    Was macht jetzt Otto-Normal-Mensch, der doch gerne einen Kaninchendackel hätte? Er schaut sich nach vertrauenswürdig wirkenden anderen "Züchtern" um.


    Diese Vermehrerin, auf die die Fragestellerin reingefallen ist, hat das schon sehr geschickt gemacht, finde ich. Ich schätze, da wären die meisten Anfänger in der Hundehaltung und auch nicht wenige andere drauf reingefallen, wenn ich mir die Durchschnittshundehalter im realen Leben so anschaue.


    Ich lese hier mit, weil ich die Themen interessant finde, obwohl ich nur einen Pudel habe, mit dem ich nie über dilettantischen Spaß-Sport hinaus kommen werde, und obwohl ich nicht plane, mir irgendwann einen anspruchsvollen Hund zuzulegen. Verglichen mit den meisten hier habe ich immer noch keine Ahnung von Hunden. Verglichen mit den meisten Haltern, die ich im realen Leben kenne, weiß ich ziemlich viel über Hunde.

    Ich habe das Gefühl, hier wird gerne vergessen, dass sich hier die Hundeprofis tummeln, und dass das Wissen oder zumindest der Wissensdrang der meisten User hier, nicht mit dem der durchschnittlichen Hundehalter übereinstimmt.


    Was Haushaltsgeräte angeht, kaufen die Leute auch reihenweise Elektroschrott im Internet und fallen genauso reihenweise auf Fake-Shops rein. Da wird sich auch nicht unbedingt vorher umfassend informiert.


    Ich kann verstehen, dass Tierärzte sauer auf die vielen Leute sind, die sich solche kranken Hunde andrehen lassen, aber hier muss ich sagen, das war eine super ausgeführte Betrugsmasche.


    @SunnyMindset: Ich denke auch, dass die Euch den Hund wegen Seuchengefahr nicht mitgeben durften. Aber das hätte man Euch auch erklären können, anstatt Euch mit "Ihr seid die nächsten Vollidioten, die hier mit einem todkranken Hund vom Vermehrer aufschlagen. Seht bloß zu, dass Ihr Land gewinnt!". wegzuschicken.

    Ich finde, dass Ihr schon auf vieles geachtet habt, worauf man beim Hundekauf achten sollte. Nur halt nicht auf alles. Hinterher ist man immer schlauer.


    An Eurer Stelle würde ich, wegen der Infektionsgefahr, tatsächlich alles wegwerfen und mit dem nächsten Hund warten. In der Zeit würde ich mich an Eurer Stelle noch umfassender informieren.

    Hier findet man viel zum Thema, wie man an einen gesunden Hund aus guter Zucht kommt, und eigentlich sind die Leute hier auch hilfsbereit, wenn jemand danach fragt.


    Ich würde außerdem noch andere Rassen in Betracht ziehen, denn ich schätze, mit einem Kaninchendackel aus dem VDH wird es schwierig. Bei den Dackeln gibt es ja außerdem noch die Problematik mit der Dackellähme. Wir hatten anfangs ebenfalls an einem (normalen) Dackel überlegt. Das sind schon coole Socken. Meine Schwiegereltern hatten früher einen. Wir haben die Rasse aber wegen der Bandscheibenproblematik verworfen.

    Rasseberatungen machen hier auch viele User, wenn man fragt.

    Eine Bekannte von mir hat einen kleinen Straßenhund. Der pöbelt jeden anderen Hund erstmal an, weil er Angst hat. Das Leben auf der Straße ist für kleine Hunde alleine schon aufgrund der größeren und stärkeren Artgenossen lebensgefährlich. So sozial sind Straßenhunde.


    Allgemein finde ich, dass man schon sehr gucken muss, was man als Anfänger für einen Hund nimmt.

    Bei den Hunden aus dem Auslandstierschutz sind häufig ernsthafte Hütehunde, Jagdhunde und Herdenschutzhunde mit drin, weil die Hunde in diesen Ländern oft nicht zum Spaß gehalten werden, sondern, weil sie eine Aufgabe erfüllen sollen.

    Von allem von Hunden mit Herdenschutzhund-Anteil würde ich abraten. Die sind sehr speziell und nicht anfängergeeignet.

    Irgendwelche Schäferhund- oder Hirtenhund-Mixe sind auch nichts für Anfänger. Das wird oft unschön, wenn man nicht richtig hündisch spricht (was man als Anfänger nicht tut), und die Hunde glauben, die Führung übernehmen zu müssen, weil Frauchen das nicht hinbekommt.

    Bei ernsthaften Jagdhunden kann es sein, dass Du den Hund nie frei laufen lassen können wirst.

    Einen Angsthund würde ich auch nicht nehmen.

    Einige Straßenhunde spielen und kuscheln nicht oder kaum. Da sind die Leute dann enttäuscht, weil sie dachten, dass jeder Hund das mag.


    Klar, schau Dich um, lerne Hunde kennen, vielleicht findest Du einen passenden Hund auf einer Pflegestelle. Aber ich würde mir da auf jeden Fall eine Rückgabegarantie geben lassen, falls der Hund nur bei erfahrenen Haltern umgänglich ist.


    Uns war ein Hund aus dem Tierschutz als Anfänger zu heikel. Da spende ich lieber Geld an Tierschutzorganisationen, bevor ich nachher mit einem Tier da sitze, mit dem ich nicht klar komme oder das mich in meinem Leben für lange Jahre stark einschränkt.

    Damit ist auch keinem geholfen, weder dem Hund, noch mir.

    Fahrenheit 451 von Ray Bradbury wäre noch eine Dystopie.


    31. Lies ein Buch, in dem eine Krankheit thematisiert wird

    Ariel Lawhon – Der gefrorene Fluss


    In dem Buch geht es um einen Winter im Leben der Hebamme Martha Ballard im Jahr 1789 in Maine.

    Der Klappentext klingt nach einem historischen Krimi. Es geschieht auch ein Mord, der aufgeklärt wird, aber eigentlich liegt der Schwerpunkt auf dem Leben der einfachen Menschen bzw. vor allem der Frauen, in einem abgelegenen Dorf in dieser Zeit.

    Für mich fühlte sich das Buch realistischer an, als viele andere Bücher in der Richtung. Martha Ballard ist tatsächlich eine Hebamme, die real existiert und Tagebuch geschrieben hat, wobei sich die Autorin aber lediglich dadurch hat inspirieren lassen.

    Ich habe es gerne gelesen.


    36. Lies ein Buch, das Sonderzeichen im Titel enthält ( !?*%“ usw)

    Volker Klüpfel - „Wenn Ende gut, dann alles“


    Ich habe keine Ahnung, wie dieses Genre heißt. Grundsätzlich ist es ein Krimi, aber es geht eigentlich vor allem um die skurrilen Figuren, die ihn bevölkern. Die eine Hauptfigur ist der Möchtegern-Schriftsteller Tommes Mann, der, mangels Geld, in dem Wohnmobil seines Vaters lebt, der mit Anfang 60 in ein Altenheim gezogen ist, wo er Beziehungen mit diversen alten Damen unterhält. Die zweite Hauptfigur ist eine ukrainische Putzfrau namens Svetlana, die der Vater schon hatte, als er noch in dem Wohnmobil lebte. Die beiden stolpern in einen Kriminalfall als sie ein, im Wald umher irrendes, Mädchen mit Down-Syndrom retten.

    Stellenweise fand ich das Buch sehr lustig, an anderen Stellen war mir Tommes zu dämlich dargestellt, zum Teil war es mir zu unrealistisch. Die Hintergründe von Svetlana und dem Vater bleiben leider im Dunkeln. Vermutlich möchte Klüpfer sich das für die Folgebände aufheben.

    Insgesamt empfinde ich das Buch als etwas leichtes für zwischendurch. Kann man lesen, muss man aber nicht.

    9. Lies ein Buch eines/r Autor/in aus Norwegen, dem Gastland der Leipziger Buchmesse 2025


    Trude Teige – Als Großmutter im Regen tanzte


    Ich dachte, aufgrund des Covers, das sei so ein Wohlfühlbuch, als ich es als Hörbuch sah und habe länger überlegt, ob ich es mir anhören soll. Wohlfühlbücher sind eigentlich nicht meins. Ist es aber überhaupt nicht, eher das Gegenteil.

    Es ist eine Familiengeschichte mit zwei Handlungssträngen, eine, wo die Hauptfigur versucht, heraus zu finden, warum sich ihre verstorbene Großmutter und ihre ebenfalls verstorbene Mutter so schlecht verstanden haben und wer ihr Vater war. Der andere handelt von ihrer Großmutter, die sich als junge Frau unmittelbar nach dem 2. Weltkrieg in einen deutschen Besatzungssoldaten verliebt und mit ihm nach Deutschland geht, wo sie mit der vollen Wucht des Nachkriegselends und den Gräueltaten der russischen Besatzungssoldaten konfrontiert wird.

    Mir hat es ziemlich gut gefallen, und ich werde mir demnächst das Buch anhören, das sich um die Geschichte des Großvaters dreht.