Beiträge von Shadow Walker

    Hunde setzten ihre Zähne sehr gezielt ein. Ich finde es ziemlich faszinierend, wie gut unsere das dosieren und auch blitzschnell korrigieren kann, falls nötig, z.B. wenn sie beim Spielen uns anstelle des Spielzeugs erwischt.


    Dein Hund wollte Dich maßregeln. Schäferhunde sind eben keine Begleithunde, sondern ein deutlich ernsthafterer Typ Hund.

    Ich begegne zum Glück selten Schäferhunden, aber wenn, mache ich einen großen Bogen um sie. Die meisten von denen können nämlich nicht friedlich an anderen Hunden vorbei gehen.


    Das, was Du erlebt hast, kann Dir immer wieder passieren.

    Wer garantiert Dir denn, dass morgen nicht der nächste Hund um eine unübersichtliche Ecke kommt? Oder irgendwas anderes in der Richtung passiert. Man kann gar nicht so weit denken, wie blöd es manchmal läuft.


    Stell Dir vor, Dein Hund beißt Dich ins Bein und Du lässt vor Schreck oder Schmerz los. Wenn Du Pech hast, gibt das einen schwer verletzten oder toten Fremdhund. Eventuell wird auch noch der Halter gebissen, wenn er versucht, seinen Hund zu schützen. Du hast dann offiziell einen gefährlichen Hund mit entsprechenden Auflagen.


    Momentan wäre es mir jedenfalls zu riskant, diesen Hund ohne Maulkorb zu führen.

    Wer den Contergan-Skandal von 1961, also 60 Jahre später, als Argument gegen die heutige Pharmaindustrie verwendet, hat sich nur auf Verschwörerseiten oder in Omas Lexikon informiert.


    Der Contergan-Skandal hat zu großen Reformen bezüglich staatlichen Vorgaben für Medikamenten-Sicherheit geführt. Wäre Contergan neu, hätte es heute keine Chance mehr, zugelassen zu werden.


    Ja, die Pharmaindustrie will Geld verdienen, aber Impfungen sind viel weniger lukrativ, als die Leute oder Tiere erkranken zu lassen und mit der Behandlung Geld zu verdienen.


    Abgesehen davon impft man nicht gegen Pillepalle, sondern gegen schwere Krankheiten, von denen viele tödlich enden können und die häufig mit Spätfolgen einher gehen.


    Bei dem Aufriss der in Pferdeställen betrieben wird, sobald ein Pferd an Herpes erkrankt, wird das nicht nur ein lästiges Pickelchen sein und somit wäre die Frage, ob solche Fälle, wie Du ihn erlebt hast, bezüglich Häufigkeit und Schwere im Vergleich zu einer Herpes-Erkrankung nicht die bessere Wahl sind.


    Selbstverständlich hält jedes Land sein Impfschema für Hunde für das beste, sonst hätte es ein anderes. Was sinnvoller ist, kann man als Laie sowieso nicht beurteilen.

    Was hat Euch denn eigentlich am Irischen Wolfshund so gut gefallen?

    Das wäre ja das Kriterium, nach dem man bei einer anderen Rasse schauen würde.


    Spitze erlebe ich z.B. als quirlig und bellfreudig. Das ist Welten von den entfernt, wie ich bisher Irische Wolfshunde erlebt habe. Die waren ruhig, freundlich und unaufdringlich zu Menschen. (Mit Hund bin ich noch keinem begegnet.)

    Ich habe heute den Kacktüten-Einsammel-Service unserer Gemeinde getroffen. Jetzt weiß ich auch, was die mit der Hundesteuer machen. :nicken:


    Ich war gerade dabei, einen Haufen einzusammeln, da hält ein Pritschenwagen von der Gemeinde neben mir. Ich denke mir, was wollen die, ich sammle doch gerade den Haufen ein.

    Da kurbelt der Fahrer das Fenster runter und sagt mir, ich soll die Tüte hinten auf die Ladefläche zu dem anderen Müll werfen, der dort lag.


    Finde ich gut, so einen Service. Ob man denen auch Bescheid sagen kann, wann man Gassi geht? :denker:

    Meine Mutter (Jahrgang 44) hat erzählt, dass es bei ihnen zu Hause an Heilig Abend immer Würstchen mit Kartoffelsalat gab, was meine Mutter dem Fest überhaupt nicht angemessen fand.

    An einem der Weihnachtstage gab es Karpfen, der anscheinend lebend gekauft wurde und dann in der Badewanne auf den Tag wartete, wo er auf den Tisch sollte. Das fand meine Mutter als Kind ganz furchtbar. Geschmeckt hat er ihr auch nicht.


    Deswegen gab es bei uns nie Karpfen und nie Würstchen mit Kartoffelsalat an Weihnachten, sondern immer Fondue Heilig Abend und an den anderen beiden Tagen festliche Gerichte.

    Karpfen habe ich mit über 30 das erste mal in einem Restaurant probiert und fand ihn nicht lecker.

    Lametta gab es auch. Das wurde zwar wiederverwendet, aber nicht gebügelt.


    Echte Kerzen hatten wir nie am Baum. Das war meiner Mutter zu gefährlich. Echte Kerzen kenne ich nur vom Baum der Schwiegermutter, und das fand ich erst mit deren Hund und dann noch mit unseren Kindern immer gruselig.


    Wir haben hier übrigens eine alte Weihnachtspyramide aus dem Erzgebirge von den Schwiegerelten, und ich finde die total hübsch.

    Ich frage mich bei dieser Zunahmen von Unverträglichkeiten/Allergien bei Mensch und Hund, ob das wirklich mehr geworden ist oder ob das nur mehr diagnostiziert wird.

    Ich gehe stark davon aus, dass es keine belastbaren Daten gibt, wie verbreitet Allergien in den 80er Jahren tatsächlich waren und davor schonmal gar nicht.


    Früher hatte man halt so einen komischen Schnupfen oder Husten oder Ausschlag oder Magen-Darm-Probleme oder was auch immer, das kam und ging. Wenn man damit überhaupt beim Arzt war, hat man garantiert oft ein Schulterzucken geerntet.

    In dem Bereich ist ja heute noch vieles nicht erforscht.


    Bei einem Hund hat das sicherlich noch weniger Menschen tangiert.

    Wenn man sich mit dem Thema Umweltverschmutzung und Lebensmittelherstellung im Laufe der Geschichte befasst, stellt man schnell fest, dass das früher überhaupt nicht besser war, als heute.


    Erst 1970 wurden schädliche (Azo-)Farbstoffe und andere Chemikalien in Lebensmitteln verboten. Das ist gruselig, was da in der "guten alten Zeit" so drin war...

    Bis 1972 durfte man seine Felder mit DDT besprühen, was gerne gemacht wurde, und das war nur der Gipfel der Giftigkeit. Üblich sind Pestizide seit ca. 100 Jahren.

    Der berühmte "Londoner Nebel" war in Wirklichkeit Smog. 1952 tötete ein besonders dicker Smog 4000 Menschen in London. Das ist also auch nichts neues.

    Früher wurden allgemein massig Chemikalien in Flüsse eingeleitet, im Boden versickern gelassen oder in die Luft geblasen, nach dem Motto "aus den Augen, aus dem Sinn". Der Rhein war z.B. in den 60er, 70er Jahren eine tote Kloake. So etwas kennt man heute nur noch aus Entwicklungsländern.


    Aber zurück zum Thema.

    Ich höre auch irgendwie an jeder Ecke, dass der Hund nur ganz bestimmtes Futter verträgt. Unsere verträgt ja ebenfalls sehr wenig.


    Ich vermute, dass das, zum einen, früher weniger auffiel, u.a. weil die Häufchen nicht eingesammelt wurden.


    Dann war vieles, selbst bei Menschen, nicht bekannt. Der "empfindliche Magen" meiner Oma war eine Laktoseintoleranz. Bei anderen war der "empfindliche Magen" sicherlich eine andere Unverträglichkeit, die heute einen Namen hätte.

    Damals hatten die Hunde wohl auch einen "empfindlichen Magen", wogegen man nicht viel machen konnte.


    Ob das Hunde-Fertigfutter etwas mit dem Problem zu tun hat, wer weiß...

    Ich weiß jedenfalls von einem Hund (Cocker-Pudel-Mix), der in den 80ern geboren wurde und in seinem ersten Lebensjahr immer das Essen von der Frittenbude mit Herrchen geteilt hat. Das war garantiert nicht gesund und vermutlich will man gar nicht wissen, wie viele Zusatzstoffe da drin waren. Der Hund vertrug trotzdem alles und wurde 16 Jahre alt. :lol:


    Was mir auffällt, ist, dass viele deren Hunde Futter-Unverträglichkeiten/Allergien haben, als Welpen Giardien hatten, unsere auch. Aber die Biester gab es ja früher auch schon...

    Vielleicht ist ihm die Hundewiese zu viel. Das mögen nicht alle Hunde. Unsere würde da z.B. nur an uns kleben, weil ihr das da zu wild zuginge.

    Vielleicht ist Deinem Hund ein einzelner Spielpartner lieber als eine wilde Horde.


    Zitat von asbyderlabrador


    Sobald dann ein Mensch ihm keine Beachtung schenkt, sondern starr da steht, nimmt mein Hund ihn (anscheinend) nur als Ort zum markieren wahr... ähnlich einer Laterne etc.

    Dass er das nicht merkt, glaube ich nicht. Ich denke, er glaubt, dass er seinen Frust bei einem Fremden, der nicht aufpasst, ablassen kann, wenn er schon die anderen Hunde nicht unter Kontrolle bekommt.


    An Deiner Stelle würde ich ausprobieren, den Hund nur noch mit höchstens einem Hund frei laufen zu lassen.

    Ich finde eure Überlegungen auch alle vernünftig.


    Einen Mops würde ich aber nicht Reit-Begleithund sehen, selbst wenn der ausreichend Luft bekäme. Außerdem hat die Rasse häufig Wirbelsäulen- und Allergieprobleme. Das sind zwar sehr nette Hunde, aber halt Qualzuchten.


    Bei einem Havaneser oder Malteser weiß ich auch nicht, ob die am Pferd mitkämen.


    Die Mama unserer Kleinpudelhündin läuft am Pferd.

    Beim Pudel hat man einiges mit dem Fell zu tun, und alle 6 Wochen Hundefriseur oder man muss das Scheren selbst lernen. Da gibt es nervöse Exemplare, die nicht auf Trubel mit Kindern stehen. Andere sind mit Kindern tiefenentspannt. Man müsste ein passendes Tier finden.


    An Eurer Stelle würde ich nochmal über die Größe nachdenken. Große Hunde, wie Labradore oder Golden Retriever brauchen überall viel Platz: auf dem Sofa, im Auto, unterm Tisch im Cafe... Unter Umständen müsstet Ihr mit dem Hund auch gleich ein neues Auto anschaffen.


    Meine Schwiegereltern hatten einen Border Terrier, zu dem ja noch nichts gesagt wurde. Das war ein sehr freundlicher und mit kleinen Kindern geduldiger Hund. Er war aus jagdlicher Zucht und da als ungeeignet für den Job aussortiert worden. Gehorcht hat er nicht wirklich. Aber da haben die Schwiegereltern sich auch keine Mühe mit gegeben.

    Diesmal war es nicht der Hund, sondern unsere Tochter. Die ist 17 und normalerweise sehr vernünftig.


    Tochter sitzt auf der Couch und lernt für eine Klausur. Irgendwann beschließt sie, dass sie fertig ist und wirft sich mit Anlauf rückwärts auf den Sitzball, der fast den Hund überrollt, der daneben auf dem Teppich lag. Da gab es den ersten Anschiss. :skeptisch2:


    Daraufhin beschließt sie, mit dem Hund zu spielen und pfeffert deren Spieltier voll ins Bücherregal, wo außer den Büchern Fotos im Rahmen und andere Dinge stehen. Zum Glück hat sie nichts erwischt, und der Hund ist nicht hinterher gesprungen.

    Ok, ich weiß, dass sie nicht werfen kann. Sie weiß aber auch, dass sie nicht werfen kann, und sie ist 17!

    Daraufhin gab es ein Donnerwetter. :stock1:


    Keine Ahnung, was sie da geritten hat. Offenbar führt übermäßiges Lernen dazu, dass das Gehirn sich wegen Überlastung vorläufig abschaltet. :headbash: